2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht

Heitbrede verlässt GW Vernum nach 23 Jahren

Trainer des Bezirksligisten nimmt seinen Hut

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Wer in den vergangenen Monaten Partien des Bezirksligisten Grün-Weiß Vernum vor Ort verfolgt hat, dem ist ein großer Mann mit Sonnenbrille aufgefallen, der vor der Vernumer Bank hin und her lief, Anweisungen gab und sich in brenzligen Situationen auch mal schwarz geärgert hat. Egal ob die Sonne schien, oder nicht, die Sonnenbrille saß bei Bodo Heitbrede stets perfekt.

Der langjährige Trainer beim Vernumer Klub hat nun sein Amt als Übungsleiter der ersten Mannschaft abgegeben – aus beruflichen Gründen. Mit ihm hat auch Co-Trainer Norbert Dönnebrink das Team verlassen. Am letzten Spieltag wurden beide gebührend verabschiedet.

Noch einige Wochen vorher, begann sich Heitbrede zu fragen, ob er den Schritt wirklich wagen solle. Zu groß sei die Bindung an den Vernumer Klub, in dem er seit 23 Jahren als Trainer in verschiedeneren Mannschaften tätig war. Doch an der Entscheidung, die er bereits vor der Rückrunde getroffen hatte, wurde nicht mehr gerüttelt.

Der Trainer verhalf seinem Team noch zum sechsten Tabellenplatz. Der Erfolg kam aber nicht von ganz ungefähr. Der 51-Jährige hat in den beiden vergangenen Jahren ein harmonisches Team geschaffen, das in sich stimmig und gut besetzt ist. Zudem machte er da weiter, wo sein Vorgänger Udo Brinkmann 2011 aufgehört hatte, der nun sein Nachfolger wird.

Jetzt, nach 23 Jahren als Trainer, ist erst einmal Schluss. Als Zaungast will Heitbrede sein ehemaliges Team weiter unterstützen, Kommentare von der Bande wird es aber nicht geben – immerhin weiß der Ex-Trainer um die Fähigkeiten seines Nachfolgers. So ganz kann sich der Poelycker aber nicht vom Fußball trennen. In der kommenden Saison wird Heitbrede einmal pro Woche als unterstützendes Element beim A-Jugendtraining der Grün-Weißen dabei sein. Ob er in Zukunft noch einmal als Trainer tätig werden wird, sei nicht ausgeschlossen. "Ein Fußball-Verrückter bleibt man eben ein Leben lang", sagt er.

Aufrufe: 01.7.2013, 14:30 Uhr
Rheinische Post / cadAutor