2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligavorschau
Nach einem perfekten Einstand nun das Stadtderby vor Augen: SpVgg-Trainer Michael Regn (Mitte) erwartet beim FSV Bayreuth einen heißen Tanz. Foto: Peter Mularczyk
Nach einem perfekten Einstand nun das Stadtderby vor Augen: SpVgg-Trainer Michael Regn (Mitte) erwartet beim FSV Bayreuth einen heißen Tanz. Foto: Peter Mularczyk

Heißes Stadtderby

FSV Bayreuth empfängt SpVgg Bayreuth II

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Die Vorfreude ist in beiden Lagern spürbar. Und einen klaren Favoriten gibt es nicht. Die im Fußball so oft zitierte Tagesform wird wohl darüber entscheiden, wer am Sonntag um 15 Uhr das Landesliga-Stadtderby für sich entscheidet: der gastgebende FSV Bayreuth oder die SpVgg II.

Zöge man die beiden Aufeinandertreffen der Vorsaison zu Rate, müsste man den Prellmühlern die größeren Siegchancen einräumen. Sie gewannen in der abgelaufenen Bezirksliga-Saison beide Partien deutlich – erst mit 3:0, dann mit 2:0. Aktuell sehen die Vorzeichen aber anders aus. Beide Aufsteiger sind mittlerweile in der Landeliga angekommen, die Altstädter aber doch wesentlich besser. 14 Punkte hat die Regionalliga-Reserve bislang auf die Habenseite gebracht, der FSV erst acht.

„Absolut zufrieden“, sagt Michael Regn, sei er mit der bisher erreichten Ausbeute. Der neue Trainer der SpVgg II hat am vergangenen Wochenende mit einem 1:0-Sieg gegen Kasendorf einen perfekten Einstand gefeiert. Womit er aber nur das Ergebnis meint.

„Ein Unentschieden wäre wohl gerechter gewesen, sogar über eine Niederlage hätten wir uns nicht beschweren dürfen“, bilanziert der Coach der Gelb-Schwarzen und nennt seinen Torhüter Florian Veigl als Garanten des Erfolges. Mit der Leistung seines Teams war er nur bedingt zufrieden, hart ins Gericht gehen mit seinem Team will er trotzdem nicht. Die Liste der Ausfälle war lang, der Kader blutjung. „Gegen die spielstarken und erfahrenen Kasendorfer haben sie das schon gut gemacht. Und das Ergebnis zählt ja.“

Erster Saisonsieg des FSV Bayreuth

Nicht anders sieht es sein Pendant Jörg Pötzinger. Der Trainer des FSV feierte mit seiner Mannschaft am zurückliegenden Spieltag den ersten Saisonsieg. Und der fiel mit 3:0 im Kellerduell bei Schlusslicht Derghaspor Nürnberg gleich deutlich aus. Bereits nach 22 Minuten waren die Weichen gestellt, da führte der FSV schon mit 3:0, um dann – unverständlich für den Coach – zwei Gänge zurückzuschalten.

„Das kapiere ich nicht, wir fahren da hin, haben noch kein Spiel gewonnen, gehen nach einer wirklich starken Anfangsphase in Führung und wollen das Ergebnis dann verwalten. Danach hatten wir Glück, dass Dergha nicht den Anschluss schafft, da hätte es dann wieder lichterloh gebrannt.“ So aber schaukelten die Prellmühler das Ergebnis über die Zeit und gehen jetzt gestärkt in das Derby.

"Ein Highlight für meine Mannschaft"

Das Nachbarduell sei für ihn ein Spiel wie jedes andere auch, „für meine Mannschaft aber ist das schon ein Highlight. Außerdem – und das weiß ich ja aus eigener Erfahrung als Spieler – sind Spiele gegen die Altstadt immer etwas Besonderes.“ Übergroßen Respekt vor der SpVgg II hat er nicht, auch nicht vor den Leihgaben aus der Ersten. „Das muss nicht immer ein Vorteil sein“, sagt Jörg Pötzinger: „Das müssen die Altstädter entscheiden, ob sie Spieler von oben holen, um dann die Jungs aus der Zweiten, die immer trainieren und heiß sind, auf die Bank zu setzen.“

Dass sein Team heiß ist, davon ist Michael Regn hundertprozentig überzeugt: „Für uns alle ist dieses Spiel ein Saison-Highlight.“ Der Altstädter Trainer erwartet einen heißen Tanz und ermuntert seine Elf, „wirklich alles abzurufen“, um gegen den „ausgeglichen stark besetzten FSV bestehen zu können“. Während die Gelb-Schwarzen viele Ausfälle zu beklagen haben, kann der FSV-Coach auf das gleiche Aufgebot wie in der Vorwoche bauen. Was auch heißt: Routinier Oliver Leykauf wird beruflich bedingt erneut fehlen.

FSV Bayreuth: Pachelbel (Ready) – Schwarzer, Röthlingshöfer, Schöpf, Kellner, Schuberth, Rosenzweig, Düngfelder, Schmidt-Hofmann, Konradi, Koßmann, Menzel, Sesselmann, Gashi.

SpVgg Bayreuth II: Veigl (Petrovic) – Reutlinger, Frei, Michaelis, Popp, Küfner, Renger, Tonka, Gezer, Schmidt, Küfner, Sebald, Bär, Mahr, Ari, Herath (?), Stockinger (?).

Aufrufe: 016.9.2016, 17:04 Uhr
Stefan Wolfrum / NKAutor