Heißer Kampf um die drei Derbypunkte

Nach 25 Minuten der erste Aufreger, so landete ein Volleyschuss von Kartal auf der Latte. Erfolgreich waren die Gastgeber dann nach einer halben Stunde. Florian Xhanija eroberte sich am Wegberger Strafraum einen Ball zurück, spielte einen langen diagonalen Ball nach links außen auf den durchstartenden Anik Murati, der den Ball mit links aus spitzem Winkel in die rechte Ecke drosch. Kurz vor der Halbzeit kam auch Edip Kocakaya nochmal zu einer guten Chance, sein Kopfball ging nach einer Ecke jedoch knapp übers Tor.

Nach dem Seitenwechsel war dann ein ähnliches Bild. Wegberg machte das Spiel und versuchte den Sack zu zumachen. Die sicherlich beste Chance hatte dazu Jonas Ossenbrink. Nach 70 Minuten setzte sich Anik Murati wunderschön auf der linken Seite durch, legte quer auf den zweiten Pfosten, wo Ossenbrink schon auf den Einschuss wartete. Der Ball landete jedoch über dem Querbalken.

Besser machte es dann Sebastian Theißen auf der anderen Seite. Eine lange Freistoßflanke wurde vom Wegberger Schlussmann Baltes unterschätzt, Theißen hielt völlig unbedrängt die Rübe hin und erzielte in der 78. Minute den Ausgleich. In den folgenden zehn Minuten wurde es dann sehr hektisch. Durch Unruhe, die auch von außen ins Spiel getragen wurde, kam kein guter Fußball mehr zustande. Ein heiteres Auf-und-ab sorgte in der 86. Minute dafür, dass nach einer Wegberger Ecke der Ball weit rausgeschlagen wurde aus dem Klinkumer Strafraum. Wieder war Theißen unbedrängt und konnte nach kurzem Auftippen den Ball volley aus 30 Metern ins Tor der Wegberger setzen.

Der SCW gab sich jedoch nicht auf und kam in der Nachspielzeit noch zu zwei riesen Chancen. Die erste verwandelte nach einem abgefälschten Freistoß Florian Xhanija per Kopf. Eine Minute vor Schluss bekam Yannick Wersich den Ball schön in den linken Strafraum serviert. Doch anstatt quer zu legen auf den frei stehenden Edip Kocakaya, fiel Wersich über den Ball. Sinnbildlich für die am Ende nicht ausreichende Abschlussstärke des SC Wegberg an diesem Sonntag.