Heininger nutzen ihre Chancen nicht

Noch nicht einmal zwei Minuten waren gespielt, da hatte Salvador Estévez die große Chance, seine Heininger in Führung zu bringen. Nach einem guten Pass von Lukas Renn konnte er den Ball im Sturmzentrum annehmen, sich drehen und dann abziehen. Doch sein Schuss von der Strafraumkante landete an der Latte des Köngener Gehäuses. Besser machten es die Gastgeber, die gleich mit ihrem ersten Angriff in der achten Minute das 1:0 erzielen konnten. Max Carlo Pradler wurde vor dem Tor freigespielt und hatte keine Mühe, den Ball im Tor von Heiningens Keeper Felix Lache unterzubringen.

Danach erspielten sich die Gäste zahlreiche Torgelegenheiten. In der 17. Minute wurde Estévez auf der Außenbahn in Szene gesetzt. Seine scharfe Hereingabe konnte Nelson Correa nicht verwerten, sein Ball strich knapp am kurzen Pfosten vorbei. Vier Minuten später landete ein Schuss von Correa in den Armen von Köngens Torhüter Dominik Eitel. Neun Minuten später stand erneut Eitel im Blickpunkt, der einen Schuss von Renn aus 18 Metern zur Ecke klären konnte.

Die größte Möglichkeit für die Gäste vergab wiederum Correa, der in der 31. Minute aus sieben Metern draufhielt, doch ein Köngener Innenverteidiger konnte auf der Torlinie für seinen bereits geschlagenen Keeper retten. Acht Minuten später vergab Correa auch seine vierte Chance. Seinen Schuss aus zentraler Position konnte Eitel parieren. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte schlugen die Gastgeber bei ihrer zweiten Torchance überhaupt noch einmal zu. Bei einem Konter stürmten fünf Köngener auf drei Heininger Abwehrspieler hinzu. Dennis Essert stand am zweiten Pfosten völlig frei und hatte keine Mühe, den Ball volley im Heininger Gehäuse zu versenken.

Im zweiten Durchgang formierten die Gäste ihre Abwehr neu und spielten mit einer Dreierkette. Am Spielgeschehen änderte dies nichts. Die Heininger rannten weiter das Tor des TSV an. In der 59. Minute wurden sie für ihre Angriffsbemühungen belohnt. Benjamin Kern hämmerte einen Freistoß in den Torwinkel zum 1:2.

Drei Minuten später hatte Kern, der jetzt in der Sturmspitze spielte, die Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen, doch er schoss knapp über das Köngener Tor. In der 64. Minute legte Torschütze Kern quer zum eingewechselten Dominik Mader, der aus 20 Metern die Latte des TSV-Kastens traf - es war bereits der zweite Aluminiumtreffer für den Verbandsliga-Absteiger.

Während sich die Gäste weiterhin Chance um Chance erarbeiteten, verteidigten die Köngener mit Mann und Maus und versuchten bei jeder sich bietenden Gelegenheit, auf Zeit zu spielen. In der 85. Minute vergab Correa auch seine letzte Möglichkeit, sodass es beim schmeichelhaften 2:1 für den TSV blieb.