2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Dominik Mader erzielt für Gastgeber Heiningen den Ausgleich, Bolls Torhüter Scherrenbacher kann es nicht verhindern. Foto: Cornelius Nickisch
Dominik Mader erzielt für Gastgeber Heiningen den Ausgleich, Bolls Torhüter Scherrenbacher kann es nicht verhindern. Foto: Cornelius Nickisch
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Heiningen siegt im Voralb-Derby gegen den TSV Bad Bol

Knackpunkte vor der Pause - mit FuPa.tv-Highlights

In der Landesliga setzte sich der FC Heiningen in einem unterhaltsamen Voralb-Derby verdient mit 3:1 (2:1) gegen den TSV Bad Boll durch.

Nach dem missglückten Auftritt vor Wochenfrist nahm Benny Geiger vier Wechsel in der Boller Startelf vor und lag damit goldrichtig: „Wir sind super reingekommen und verdient in Führung gegangen“, analysierte der TSV-Trainer die Anfangsviertelstunde, in der seine Elf schnell in die Tiefe spielte und durch Marc Djorovic nach Hartmann-Hereingabe das 0:1 erzielte (9.). Der FC Heiningen agierte geduldiger im Aufbau, war zunächst aber nur nach Standards gefährlich. „Zu Beginn haben wir geschlafen und nicht ins Spiel gefunden. Das ist mir unerklärlich“, hielt Denis Egger unzufrieden fest.

Doch die Gastgeber steigerten sich und bei schwierigen äußeren Bedingungen sahen die Zuschauer eine kurzweilige Begegnung. Nachdem Valentin Schlecht noch gescheitert war (20.), traf Dominik Mader mit einem gefühlvollen Lupfer nach toller Hölzli-Vorarbeit zum 1:1 (24.). „Der Ausgleich war verdient“, erkannte Geiger die Leistungssteigerung der Hausherren an, die in der 41. Minute Glück hatten. Nach einem Ballgewinn schickte der umsichtige Mettang Sturmkollege Zuljevic, doch der Goalgetter schob den Ball freistehend am Tor vorbei (41.). Im Gegenzug traf Nelson Correa nach einem kapitalen Fehler zum 2:1 (42.). „Diese beiden Szenen waren der Knackpunkt“, äußerte Egger. „Wir müssen das 2:1 machen, dann ist mindestens ein Punkt drin“, haderte Geiger. Kurz nach dem Seitenwechsel kam es noch schlimmer, als Daniel Perez mit einem sehenswerten 30-Meter-Schuss das 3:1 markierte (49.). „Das 2:1 und 3:1 haben wir mit krassen individuellen Fehlern hergeschenkt. So kann man hier nicht gewinnen“, kommentierte Geiger die Gegentore, die die Partie früh entschieden. Es waren zwar noch 40 Minuten zu spielen, doch mit der Zweitore-Führung im Rücken ließ der Tabellendritte Bad Boll nicht mehr zur Entfaltung kommen. „Bei einigen Kontersituationen hätten wir noch das eine oder andere Tor erzielen können“, ärgerte sich Egger nach Spielschluss, doch insgesamt zeigte sich der 28-Jährige glücklich: „Wir haben das Derby gewonnen. Das fühlt sich gut an.“ Sein Gegenüber war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden, hätte aber gern Zählbares mitgenommen. „Die Niederlage ist verdient, aber unnötig. Heute wäre definitiv was drin gewesen. Nach dem 3:1 hatten wir keine Chance mehr, das hat Heiningen vollends souverän runter gespielt“, so Geiger.


Aufrufe: 020.3.2017, 08:40 Uhr
NWZ / ANDREAS BÖHRINGERAutor