2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ist morgen mit der SG Sonnenhof Großaspach gefordert: Stürmer Tobias Rühle (Mitte). F: Scheuring
Ist morgen mit der SG Sonnenhof Großaspach gefordert: Stürmer Tobias Rühle (Mitte). F: Scheuring

Heimspiel für die SG Sonnenhof Großaspach

Tabellendritter empfängt morgen das zweite Team des FSV Mainz 05

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Nicht gerade zu Aspachs Lieblingsgegnern zählt der 1. FSV Mainz 05 II. Von sieben Viert- und Drittligaduellen mit der Erstliga-Reserve gewann die SG Sonnenhof nur zwei, beide Male zu Hause. Von Vorteil also, dass morgen nicht in der Karnevalshochburg, sondern um 14 Uhr in der Mechatronik-Arena gekickt wird.

Wenn Rüdiger Rehm über Mainz spricht, tut er dies voller Hochachtung. Der FSV betreibe „die beste Nachwuchsarbeit, die es in Deutschland gibt“, lobt der SG-Trainer. Die U 23, die morgen ihre Visitenkarte im Fautenhau abgibt, habe eine „sehr gute Struktur im Spiel“ und sei eine „äußerst laufstarke, fußballerisch gute Mannschaft. Wir haben uns gegen sie nie leichtgetan – auch zu Hause nicht“. Sein Kollege Martin Schmidt, seit ziemlich genau einem Jahr fürs Mainzer Bundesligateam und davor für die Zweite zuständig, habe mal betont, der FSV solle „immer laufstärker sein als der Gegner“, erinnert sich Rehm. Aspachs Erfolgscoach plant deshalb, die Gäste mit deren eigenen Waffen zu schlagen: „Das wollen wir uns auf die Fahnen schreiben. Wir wollen so viel laufen wie noch nie und ein brutal intensives Spiel abliefern.“

Direkter Vergleich

7 Spiele insgesamt 2 2 Remis 3 2015/16 3. Liga Mainz 05 II - Großaspach 2:1 2014/15 3. Liga Mainz 05 II - Großaspach 3:1 2014/15 3. Liga Großaspach - Mainz 05 II 3:1 2013/14 Regionalliga Südwest Mainz 05 II - Großaspach 0:0 2013/14 Regionalliga Südwest Großaspach - Mainz 05 II 1:3 2012/13 Regionalliga Südwest Großaspach - Mainz 05 II 3:1 2012/13 Regionalliga Südwest Mainz 05 II - Großaspach 0:0

Davon, dass Mainz seit sieben Spielen auf einen Sieg wartet und in dieser Phase nur zwei Punkte holte, will sich Rehm keineswegs blenden lassen. Er ist überzeugt, dass sein Team an die Leistungsgrenze gehen muss, um den Elften niederzuringen. Nach den Siegen beim VfB II und in Erfurt, zwischen denen die 1:2-Heimniederlage gegen Würzburg lag, ist es das klare Ziel der Aspacher, auch vor heimischem Publikum den ersten Dreier im Jahr 2016 einzufahren. Es wäre zugleich die Revanche für das 1:2 im Hinspiel, als Mainz laut Rehm „spritziger und agiler war, während wir etwas pomadig gewirkt haben“. Fährt die SG tatsächlich drei Zähler ein, stehen für den Dritten 44 Punkte auf der Habenseite und zur angepeilten Zwischenmarke fehlen noch zwei. „Erstes Ziel war der Ligaverbleib, dann waren es 46 Punkte“, sagt Rehm. Sobald die verbucht sind, und „es ist nur noch die Frage, wann es so weit ist, unterhalten wir uns über andere Dinge“.

Fieberkurve

Solange es allerdings noch nicht so weit ist, wird der 37-Jährige einen Teufel tun und vielleicht sogar vom Zweitliga-Aufstieg reden. Warum sollte er auch, wo sie im Fautenhau mit ihrer bisherigen Strategie gut gefahren sind. Rehm konzentriert sich auf Mainz und grübelt, welche Startelf er ins Rennen schickt. Optionen hat er genug, denn „personell sieht es ganz gut aus, wie immer zuletzt“. Neben Pascal Sohm und Robin Binder (beide Aufbautraining) fehlt nur Felice Vecchione, der sich einen leichten Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hat. Der zuletzt gelbgesperrte Michele Rizzi kehrt zurück. „Der Konkurrenzkampf ist gewaltig gestiegen“, hat auch Stürmer Tobias Rühle registriert, der die Entwicklung nach gut zweieinhalb Jahren im SG-Trikot bestens beurteilen kann: „Man muss liefern, sonst sitzt man am Wochenende vielleicht draußen.“ Sollte es ihn wie zuletzt Pascal Breier erwischen, müsse er es hinnehmen, sagt der 25-Jährige, schaut kurz nach rechts zu Rehm und ergänzt: „Er ist der Trainer, ich kann es eh nicht ändern.“ Er gehe aber nicht davon aus. Wohl zu Recht, denn der Coach lobt ihn: „Tobi macht seine Sache gut, auch wenn er nach der Winterpause noch nicht getroffen hat.“ Ändert sich das, wird ein Heimsieg noch wahrscheinlicher.

Splitter rund ums Spiel

- Es gibt wieder einen Shuttleservice. Abfahrt am Busbahnhof Backnang ist um 13.25 Uhr, an der Mechatronik-Arena um 16.15 Uhr.

- Fürs Duell mit Mainz hat sich die SG Sonnenhof eine besondere Aktion einfallen lassen. Unter dem Motto „Aus Aspach. Für die Region! Und das ganze Dorf ist eingeladen!“ erhalten alle Aspacher Bürger gegen Vorlage eines gültigen Personalausweises an der Tageskasse eine kostenlose Eintrittskarte.

Aufrufe: 012.2.2016, 09:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Steffen GrünAutor