2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines

Eintracht wie entfesselt - 4:0 gegen Walldorf (Video)

Trier gelingt im ersten Spiel nach dem Trainerwechsel klarer Erfolg - UPDATE: Video-Interviews mit Lienhard und Alawie

Im ersten Spiel nach dem Trainerwechsel hat Fußball-Regionalligist Eintracht Trier mit 4:0 gegen Astoria Walldorf gewonnen. Vor 1252 Zuschauern im Moselstadion trafen je zwei Mal Muhamed Alawie und Patrick Lienhard für den von Interimscoach Rudi Thömmes betreuten SVE.

Landauf, landab ist es immer wieder erstaunlich, was Trainerwechsel kurzfristig bewirken. Da macht Trier keine Ausnahme. Im ersten Spiel nach dem Rückzug von Peter Rubeck spielte die Eintracht wie entfesselt. Blockaden? Fehlendes Selbstvertrauen? Fehlanzeige!

Natürlich spielte dem von Interimscoach Rudi Thömmes betreuten Team die frühe Führung in die Karten. Muhamed Alawie traf schon in der dritten Minute per Abstauber aus spitzem Winkel, nachdem Sebastian Szimayer zuvor noch an Walldorfs Torwart Jürgen Rennar gescheitert war.

Thömmes ließ in einem 4-4-2-System mit Doppelspitze spielen – dieses System hatte auch Rubeck favorisiert. Während es bei ihm nicht fruchtete, legte der SVE gegen den FC Astoria in dieser Grundordnung eine starke Vorstellung hin. Basis dafür war ein großer Einsatzwille. Da gab’s für den enormen kämpferischen Einsatz auch mal Szenenapplaus von den lediglich gut 1200 im Stadion erschienenen Zuschauern.

Die Fans, die kamen, bereuten ihren Besuch sicherlich nicht. In der 27. Minute erhöhte Patrick Lienhard auf 2:0. Walldorfs Ugurtan Kizilyar hatte zuvor eine Hereingabe von Christoph Anton geklärt – aber in die Füße des Eintracht-Regisseurs, der abstaubte.

Das war schon ein bisschen sinnbildlich: Lienhard hatte in den bislang schweren Wochen für die Eintracht so viel Pech – und nun flog ihm das Glück förmlich in die Füße.

Und sein erster Saisontreffer beflügelte Lienhard. Mit einem unwiderstehlichen Solo erzielte er kurz vor der Pause das 3:0. Tabe Nyenty klärte zunächst noch, doch im zweiten Versuch war Lienhard erfolgreich (42.).

Triers neuformierte Innenverteidigung – Tobias Henneböle und Simon Maurer ersetzten Adrian Schneider (Gelbsperre) und Michael Dingels (Schulterverletzung) – verrichtete eine blitzsaubere Arbeit gegen harmlose Gäste, die auswärts damit weiter kein Bein auf den Boden bekommen.

Den Schlusspunkt setzte erneut Alawie, der in der 70. Minute zum 4:0 traf. Er nutzte einen Abpraller, nachdem Christian Telch einen Freistoß an den Pfosten gehämmert hatte.

Spiel-Statistik:

Eintracht Trier: Keilmann – Riedel, Maurer, Henneböle, Heinz – Garnier, Telch, Lienhard, Anton (71. Gladrow) – Szimayer (80. Boesen), Alawie (84. Dittrich)

FC Astoria Walldorf: Rennar – Hofmann, Nyenty, Kizilyar, Pellowski – Kern (55. Becker), Kiermeier (69. Geist), Polat, Meyer – Carl, Schön (55. Haas)

Tore: 1:0 Alawie (3.), 2:0 Lienhard (27.), 3:0 Lienhard (42.), 4:0 Alawie (70.)

Schiedsrichter: Patrick Kessel

Zuschauer: 1252

Stimmen zum Spiel:

Matthias Born, Trainer Astoria Walldorf: Das Spiel war relativ schnell entschieden. Nach dem frühen Gegentor war unser Plan über den Haufen geworfen. Nach dem 0:2 war die Aufgabe dann richtig schwierig. Im Verbandspokal mussten wir unter der Woche am Dienstag über 120 Minuten ran. Aber das soll keine Entschuldigung sein. Wir waren heute nicht gut. Wir waren nicht wach genug.

Rudi Thömmes, Interimstrainer Eintracht Trier: Für uns war es einfach wichtig, dass wir heute agieren und nicht reagieren. Wir wollten nach vorne spielen und keine Angst haben. Umso glücklicher war es, dass wir ein frühes Tor geschossen haben. Aber wir müssen nicht übertreiben. Wir haben einen ersten kleinen Schritt gemacht. Feiern und uns ausruhen können wir nicht.

Eintracht-Stürmer Muhamed Alawie im fupa-Video-Interview:

Eintracht-Mittelfeldspieler Patrick Lienhard im fupa-Video-Interview:

Liveticker mit den Highlights des Spiels:
https://www.fupa.net/spielberichte/sv-eintracht-trier-05-fc-astoria-walldorf-3631237.html

Aufrufe: 024.9.2016, 15:51 Uhr
volksfreund.de/Mirko BlahakAutor