2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Robert Bader kam mit dem SV Grün-Weiß Jürgenshagen beim Zürich-Cup des FSV Rühn nicht über Platz sechs hinaus. Manfred Schulz
Robert Bader kam mit dem SV Grün-Weiß Jürgenshagen beim Zürich-Cup des FSV Rühn nicht über Platz sechs hinaus. Manfred Schulz

,,Heimsieg" bei der Premiere

Fußball-Männer des FSV Rühn gewinnen den 1. Zürich Cup in der Wilhelm-Schröder-Sporthalle

Die Wilhelm-Schröder-Sporthalle ist für die Fußball-Männer des FSV Rühn scheinbar ein gutes Pflaster. Nachdem sie dort drei Mal in Folge den inzwischen eingestellten Regio-Cup gewann, siegten sie auch bei der Premiere des „1. Zürich Cup“ an gleicher Stelle.

Als letzte von sieben Mannschaften ins Turnier eingreifend, wartete zum Auftakt ein Derby. Nach Anlaufschwierigkeiten wurde der SV Grün-Weiß Jürgenshagen, der seine erste Partie verlor, 2:0 geschlagen. Neben zwei weiteren Niederlagen hatten die Jürgenshagener auch mit viel Verletzungspech zu tun, erkämpften sich zum Abschluss ohne Wechsler aber noch zwei Unentschieden. Auf die Gastgeber wartete danach die einzige Mannschaft, die nicht in einer höheren Liga als man selbst spielt. Der FSV Bentwisch II präsentierte sich jedoch gut und ließ nur eine 0:1-Niederlage zu. Bis auf ein Unentschieden im letzten Spiel gegen Jürgenshagen konnten sich die Rand-Rostocker allerdings nicht belohnen. Sogar in zweifacher Überzahl gegen Elmenhorst war ihnen das Pech hold und sie verloren auch dort noch. Beim Duell FSV Nordost Rostock gegen den FSV Rühn kam es quasi zum vorgezogenen Finale. Die Rostocker sind bekannt als gute Hallenmannschaft, stellten in diesem Turnier mit ihren Rückkehrern Marcus Meuser und Nico Himpenmacher den besten Torwart und besten Spieler und gewannen ansonsten jedes Spiel. Auch gegen die Hausherren hatten sie die Zügel in der Hand und nachdem sie zunächst noch scheiterten, gingen sie in Führung. Obwohl sie danach gefährlich blieben, konnten die Mannschaft von Felix Bissa nicht nur ausgleichen, sondern auch nachlegen und das 2:1 über die Zeit retten. Nun hatte der FSV alles selbst in der Hand und siegte im vierten Spiel souverän mit 4:0 gegen Union Sanitz, welche ein wechselhaftes Turnier spielten.

Im vorletzten Spiel trafen die Rühner auf das Landesklasse-Team der LSG Elmenhorst. Diese fuhren zwar nicht die entsprechenden Punkte ein, zeigten jedoch in jeder Partie, dass sie eine technisch gute Mannschaft haben. Auch gegen den FSV hatten sie zunächst mehr Ballbesitz, die Treffer fielen allerdings gegen sie und so zogen die clevereren Rühner auf 3:0 davon, ehe die LSG noch einen Ehrentreffer erzielte. Das letzte Spiel des Tages war etwas Besonderes. Mit nur einem Punkt konnten sich die Gastgeber den Sieg bei ihrem ersten eigenen Turnier sichern. Gegner war das Team vom Ex-Rühner und Bruder des FSV-Spielers Charlie, Chris Dahlmann. Für das Brandenburger Landesklasse-Team vom Teltower FV lag der Spaß zwar deutlich im Vordergrund, dass es kicken kann, war trotzdem immer zu sehen und auch trotz des guten Verhältnisses schenkten sich beide Teams nichts. Chancen gab es auf beiden Seiten und die Spannung lag durchweg in der Luft. Nach 58 Toren in zuvor 20 Partien ging die 21. und letzte allerdings als erstes torlos aus. Dies bedeutete tatsächlich den Turniersieg für den Gastgeber des FSV Rühn und damit den vierten Titel in Folge bei einem Turnier in der Wilhelm-Schröder-Halle. Mit der eigenen Leistung kann der FSV Rühn sehr zufrieden sein. Gemeinsam war er nicht immer das spielerisch stärkere Team, trat aber taktisch klug auf, erkämpfte sich im Zweifel die Punkte und holte sich somit verdient den ersten Platz.

FSV Rühn: David Pusch – Florian Pinnow, Charlie Dahlmann (1 Tor), Hannes Block (2), Leon Nowack (4), Robert Schlicht (3), Martin Finck, Maik Hörold (2), Dennis Schult

Endstand

1. FSV Rühn 12:2 16

2. Nordost Rostock 16:2 15

3. Teltower FV 7:4 11

4. Union Sanitz 11:10 7

5. LSG Elmenhorst 7:10 6

6. Jürgenshagen 2:17 2

7. FSV Bentwisch II 3:13 1

Aufrufe: 020.1.2017, 12:00 Uhr
dapuAutor