Heimenkirch steuert auf die Herbstmeisterschaft zu

Für die FG 2010 WRZ ist die Begegnung gegen Spitzenreiter TSV Heimenkirch das letzte Heimspiel des Jahres. Es folgen noch drei Auswärtsspiele. " Wir werden uns nochmals richtig auf die Hinterfüße stellen", sagt FG-Coach Steve Reger. Da dürfte der Heimenkircher Trainer Simon Schnepf allerdings etwas dagegen haben, denn der TSV steuert auf die Herbstmeisterschaft zu, könnte diese bei der FG 2010 WRZ vorzeitig einfahren. "Es geht in die zähen Wochen rein", sagt Schnepf, "wir mussten zuletzt viel rotieren." Nach dem Urteil beträgt der Abstand auf den Tabellenzweiten FC Isny jetzt wieder fünf Punkte.

Der FC Isny ist raus aus dem Bezirkspokal. "Wir haben nicht die Leistung abgerufen, die wir eigentlich drin haben", ärgert sich Trainer Uwe Hansen. Das Ergebnis sei vor dem Topspiel beim SV Seibranz "aber ein Schuss vor den Bug gewesen". Eine Niederlage kann sich der FC in Seibranz eigentlich nicht leisten. "Acht Punkte Rückstand, sollte der Tabellenführer dreifach punkten, wäre schon eine gewaltige Hausnummer", meint Hansen. "Isny ist nicht unsere Meßlatte", sagt dagegen SV-Trainer Andreas Pflug.

Im Bodenseederby treffen der SV Kressbronn und der TSV Meckenbeuren aufeinander. Sechs Punkte Differenz liegen zwischen den beiden Kontrahenten. Mit dem Verlauf der letzten Spiele ist Kressbronns Trainer Stefan Krause nur bedingt zufrieden. "Wir haben die letzten Wochen gut gespielt, aber zu wenig Punkte gesammelt." Punkte braucht auch der TSV. "Ich wollte bis zur Winterpause 23 Zähler holen", sagt TSV-Coach Klaus Gimple, "das schaffen wir wohl nicht mehr." Der Respekt vor Kressbronn ist riesengroß. "Ich hab sie dreimal gesehen", verrät Gimple, "der SV ist gut strukturiert, defensiv sehr gut organisiert, es wird schwer, gegen Kressbronn ein Tor zu machen."

Die SG Argental empfängt den TSV Berg II und könnte mit einem Dreier beruhigt in die letzten drei Spiele gehen. "Ich habe schon vor der Saison gesagt, ich möchte mit mehr als zwanzig Punkte in die Winterpause gehen", sagt Trainer Philipp Meißner. Achtzehn sind es im Moment. "Mich wurmt, das wir zuletzt zu viele Punkte liegenlassen haben. Wir haben es zudem nicht geschafft, Konstanz in unser Spiel zu bringen." Meißner attestiert seiner Mannschaft dennoch ein gutes Leistungsvermögen, "wir bringen es nur nicht Woche für Woche auf den Platz".

Der SV Beuren erwartet den Tabellenvorletzten SG Aulendorf. "Die letzten Gegner von Aulendorf hatten alle Probleme", warnt SV-Trainer Marco Mayer, "wir müssen das Spiel ernst nehmen." SG-Trainer Wolfgang Steinbach erwartet eine schwere Aufgabe. "Die momentane Situation geht schon aufs Gemüt", sagt Steinbach, "die Mannschaft ist aber dennoch ehrgeizig, möchte mehr erreichen. Ich aber bin Realist - es bleibt schwierig." Der Patient FC Leutkirch befindet sich auf dem Weg der Besserung, hat die Abstiegsplätze verlassen. Interimscoach Edgar Kiebler konnte die sportliche Talfahrt erstmal stoppen. "Es gab viele Gründe", sagt Edgar Kiebler, "aber so langsam kommt wieder Stabilität zurück." Nächster Gegner ist der SV Mochenwangen, "deren Offensive gut in Form ist", sagt Kiebler, "was 36 Tore auch beweisen." Das Auf und Ab beim SV Mochenwangen scheint vorbei, "was wir auch in den letzten vier Spielen bestätigen wollen", sagt Trainer Dino Salerno.

Die Ergebnisschwankungen bei der SG Kißlegg sind weiter enorm. Trainer Christian Jacob sagte schon, "mein Team braucht nach dem Umbruch weiter Zeit", hat aber dennoch ein ehrgeiziges Ziel: "Aus den letzten vier Spielen möchte ich noch zehn Punkte mitnehmen." Dabei ist auch ein Dreier zu Hause gegen den SC Unterzeil-Reichenhofen fest eingeplant. Der Kißlegger Übungsleiter sehnt die Winterpause herbei. "Viele Spieler sind mental ausgelaugt."

Der Tabellenletzte SV Haisterkirch wird sich in der Winterpause nochmals verstärken, "mehr möchte ich aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht verraten", sagt Trainer Uwe Reh. Vor dem Spiel gegen den FV Waldburg sieht Reh Positives bei seinem Team. "Wir haben uns in den letzten Spielen in der Defensive stabilisiert." Die Marschroute gegen Waldburg ist eigentlich klar. "Alles andere als drei Punkte wäre eine Enttäuschung."