2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligavorschau
Christian Wucher (links gegen Mochenwangens Nico Müller) und der TSV Heimenkirch können am Sonntag die Meisterschaft in der Bezirksliga einfahren. Rolf Schultes
Christian Wucher (links gegen Mochenwangens Nico Müller) und der TSV Heimenkirch können am Sonntag die Meisterschaft in der Bezirksliga einfahren. Rolf Schultes
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Heimenkirch kann die Meisterschaft einfahren

Der TSV erwartet den TSV Meckenbeuren – Fernduelle um den Abstiegs-Relegationsplatz

Ravensburg / sz - Noch einen Punkt benötigt der TSV Heimenkirch am 28. Spieltag der Fußball-Bezirksliga gegen den TSV Meckenbeuren, um die Meisterschaft unter Dach und Fach zubringen. Sollte der FC Isny beim SV Haisterkirch allerdings weniger als drei Punkte holen, spielt der Spielausgang in Heimenkirch keine Rolle. Stand heute müssen am Ende der Saison drei Mannschaften absteigen. Sollte der SV Maierhöfen-Grünenbach, der in der Landesliga Staffel 4 momentan einen Abstiegsplatz belegt, doch noch den Relegationsplatz erreichen, dann würde es in der Bezirksliga nur zwei Direktabsteiger geben.

"Es ist noch keine Meisterfeier geplant", sagt Simon Schnepf, Trainer vom Spitzenreiter TSV Heimenkirch, "unser Ziel ist es jetzt erst mal, den Titel gegen den TSV Meckenbeuren fix zumachen." Gefeiert wird laut Simon Schnepf erst, wenn die Meisterschaft feststeht. "Wir wollen nochmals alle Kräfte bündeln", sagt Schnepf, "meine Spieler sind heiß aber hochkonzentriert." So wird der TSV auch im 28. Meisterschaftsspiel wieder auf Sieg spielen. Zu Hause hat der TSV in dieser Saison noch kein Spiel verloren, es ist also angerichtet.

Der FC Isny kann sich nach der Heimniederlage gegen den FC Leutkirch auf die Aufstiegsrelegation konzentrieren. "Das, was wir im Moment abrufen ist hinsichtlich der Relegation beängstigend", sagte Trainer Uwe Hansen. Der Gegner in der Aufstiegsrelegation kommt aus dem Bezirk Zollern und heißt voraussichtlich TSV Trillfingen. Gespielt wird am Mittwoch, 7. Juni, um 18 Uhr. Der Spielort steht noch nicht fest. Doch zunächst wartet der SV Haisterkirch. "Ich bleibe dabei, der dritte Platz ist noch nicht außer Reichweite", gibt Haisterkirchs Coach Uwe Reh die Marschroute vor.

Der FC Leutkirch hat sich in der Rückrunde zu einer Spitzenmannschaft gemausert. Patrick Straub, der den FC in der Winterpause übernommen hat, brachte die Leutkircher wieder auf Kurs, schaffte es sogar, dem FC Isny das letzte Fünkchen Hoffnung auf die Meisterschaft zunehmen. Die 39 Punkte auf dem FCL-Konto reichen zum Klassenerhalt. Darauf wird sich der FC im Spiel gegen den Tabellenletzten FV Waldburg aber nicht ausruhen, bei dem der Trainerwechsel keine Wirkung zeigte. Waldburg ist abgestiegen.

"Wir haben auch im zweiten Jahr, dem schwierigeren, eine klasse Runde gespielt", freut sich Trainer Marco Mayer vom SV Beuren, der mit 42 Punkten einen sensationellen dritten Tabellenplatz belegt. Auch der kommende Gegner der SC Unterzeil-Reichenhofen spielte eine Runde, wie man sie nicht unbedingt erwarten durfte. Beide können befreit aufspielen, vor hoffentlich wieder vielen Zuschauern. Beuren ist der Zuschauermagnet der Liga.

"Unser Ziel bleibt, den Abstiegs-Relegationsplatz zu verteidigen", sagt Trainer Wolfgang Steinbach von der SG Aulendorf vor dem Spiel beim SV Kressbronn, "darauf müssen wir uns konzentrieren." Bis zum ersten Nichtabstiegsplatz sind es fünf Punkte, "das schaffen wir nicht mehr", sagt Steinbach. "Wir wären mit einem Sieg sicher durch", meint Kressbronns Trainer Stefan Krause, der auf die Gelb-Rot gesperrten Max Brombeiß und Simon Kees, "meine komplette Innenverteidigung", verzichten muss.

Der SV Seibranz (39 Punkte) hat Dank einer guten Hinrunde den Klassenerhalt geschafft, er erwartet jetzt den Vorletzten TSV Berg II (24 Punkte). Ganz anders sieht das bei der Verbandsligareserve des TSV Berg aus. Bleibt es bei drei Absteigern, dann besteht beim TSV die einzige Hoffnung darin, dass der SV Maierhöfen-Grünenbach in der Landesliga den Relegationsplatz schafft. Dann könnte es am letzten Spieltag bei der FG 2010 WRZ (24 Punkte) zu einem echten Endspiel um die Abstiegsrelegation kommen. Die Mannschaft von Trainer Steve Reger wird sich im Spiel bei der SG Argental ein Fernduell mit Berg II und Aulendorf liefern. Auch die SG Argental ist noch nicht durch. Trainer Philipp Meißner will sich an Rechenspielen erst gar nicht beteiligen. "Wir steigen nicht ab, wenn das rechnerisch feststeht." Argental hat zum ersten Mal in dieser Saison zwei Spiele in Folge gewonnen. "Wir brauchen auch nicht rechnen", sagt FG-Coach Steve Reger, "solange wir keine Punkte holen." Steve Reger wird in der nächsten Saison die TSG Ailingen trainieren.

Direkt absteigen kann der SV Mochenwangen nicht mehr, aber der Abstiegs-Relegationsplatz ist immer noch ein Thema. "Ich hätte es auch gerne anders gehabt", sagt Trainer Dino Salerno, "dazu kommt der Druck des Gewinnen müssens." In dieser Situation neigt man zu Fehlern, "die dürfen wir bei der SG Kißlegg aber nicht machen", sagt Salerno. "Wir spielen zwar gut, machen aber die Tore nicht." Dino Salerno wird in der neuen Saison die FG 2010 WRZ trainieren.

Aufrufe: 018.5.2017, 10:48 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor