2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Am Wochenende gegen den SV Mochenwangen gefordert: die SG Argental mit Gianluca Zamarco (links). alho
Am Wochenende gegen den SV Mochenwangen gefordert: die SG Argental mit Gianluca Zamarco (links). alho

Heimenkirch erwartet Kißlegg zum Topspiel

Erneut dreigeteilter Spieltag in der Fußball-Bezirksliga – Auftakt zu einer englischen Woche

Ravensburg / sz - Mit dem 2. Spieltag startet die Fußball-Bezirksliga in eine englische Woche, die einzige in dieser Saison. Das bedeutet für die Vereine drei Spiele in neun Tagen. Wie der erste ist auch dieser Spieltag dreigeteilt. Bereits am Freitag spielen der SC Unterzeil-Reichenhofen gegen den SV Seibranz (18.15 Uhr) und der TSV Heimenkirch gegen die SG Kißlegg (18.30 Uhr). Am Samstag sind die SG Aulendorf gegen den SV Haisterkirch (13 Uhr) und SV Kressbronn gegen den SV Beuren (18 Uhr) dran. Der restlichen Spiele steigen am Sonntag um 15 Uhr.

Der TSV Heimenkirch empfängt die SG Kißlegg zum Topspiel. "Für uns ist das der dickste Brocken", sagt Kißleggs Trainer Christian Jacob, der immer noch sprachlos ist, "dass mein Team zu Beginn der Saison eine solch schlechte Leistung ablieferte", er kennt aber die Gründe: "Die Mannschaft hat Probleme mit dem Druck", sagt Jacob, und: "Wir sind nicht die Überflieger der Liga." Der TSV Heimenkirch möchte an die gute Leistung in Beuren anknüpfen, "jeder wird sich noch mehr reinhängen", sagt TSV-Coach Simon Schnepf, "auch wenn wir im Moment personell nicht gerade auf Rosen gebettet sind."

"Unsere Verfassung ist einfach desolat", sagt Uwe Reh, Trainer des SV Haisterkirch vor dem Gastspiel bei der SG Aulendorf. Haisterkirch läuft personell auf der Felge. Vor Saisonbeginn hat Reh die halbe Mannschaft verloren. In Aulendorf wird zudem der Gelb-rot gesperrte Daniel Ströbele fehlen, Ayne und Nothelfer sind verletzt, "mein Kader umfasst gerade Mal noch dreizehn Mann", klagt Reh. Der SV ist im Umbruch. Dasselbe trifft auf die SG Aulendorf zu, bei der Trainer Wolfgang Steinbach vor einer Herkulesaufgabe steht.

Der SC Unterzeil-Reichenhofen hat historisches vollbracht. Zum ersten Mal hat der SC in der Bezirksliga ein Auftaktspiel gewonnen, und das auswärts. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Start", sagt Trainer Wolfgang Jäger vor dem Derby zu Hause gegen den SV Seibranz. "Jeder kennt jeden", lacht Jäger, "Seibranz ist ein starker Aufsteiger, der Ambitionen nach vorne hat. Durch unseren Auftaktsieg ist der Druck des Gewinnen müssen", wie Jäger sagt, "bei uns erst mal weg."

Auch die SG Argental ist mit einem Dreier in die neue Saison gestartet. Mit dem SV Mochenwangen kommt ein Auftaktverlierer nach Laimnau. "Mochenwangen gehört für mich zu den Topteams der Liga", sagt SG-Coach Philipp Meißner, "und ist daher Favorit." Die gute Vorbereitung konnte Mochenwangen zuletzt nicht bestätigen. "Meine Führungsspieler haben zu viele Fehler gemacht", sagt SV-Trainer Dino Salerno, der mit seiner Mannschaft die verlorenen Punkte in Argental wieder zurückholen will. "Wir werden versuchen, wieder in die Spur zu kommen", sagt Salerno. Philipp Meißner hielt sich da eher etwas zurück: "Wir sind in der Lage, Topleistung zu bringen, könnten aber mit einem Punkt leben."

Aufsteiger TSV Meckenbeuren erwartet zur Heimpremiere den FC Leutkirch. "Ich kenne den Gegner nicht", sagt Leutkirchs Trainer Roland Wiedmann. Beide Teams sind mit einem Erfolgserlebnis in die neue Runde gestartet. "Ich hatte noch nicht einmal den kompletten Kader zur Verfügung", klagt Wiedmann, "aber dafür ist der breiter als in der vergangenen Saison." Und so rechnet sich Wiedmann auch beim TSV etwas aus. "Umsonst fahren wir da sicher nicht hin."

Der FC Isny ist mit einem Remis beim TSV Berg II in die neue Saison gestartet. "Aufgrund der ersten Halbzeit hätten wir gewinnen müssen", sagt Isnys Trainer Uwe Hansen, "mussten am Ende aber doch mit einem Punkt leben." Körperlich ist seine Mannschaft topfit, "aber spielerisch sind wir noch in der Findungsphase". In Isny wird der Platz saniert, deshalb startet der FC mit drei Auswärtsspielen in die neue Spielzeit. Die FG 2010 WRZ ist der nächste Gegner, "und da streben wir drei Punkte an", sagt Hansen selbstbewusst, "das muss unser Anspruch sein."

Die Devise von Stefan Krause, Trainer des SV Kressbronn, lautet: "Auch gegen den SV Beuren muss hinten die Null stehen." Tim Siegel, Torschütze beim Auswärtssieg bei der FG 2010 WRZ, wird fehlen. "Das zieht sich schon durch die gesamte Vorbereitung", sagt Krause, "es ist nervig, wenn dauernd Qualität fehlt." Marko Föger solls mal wieder richten. Auch gegen den SV Beuren rechnet sich Krause etwas aus. "Sicher ein Gegner auf Augenhöhe, gegen den wir auf jeden Fall punkten wollen." Beurens Trainer spricht von einem knackigen Auftaktprogramm. "Sollten wir verlieren, wäre das kein Fehlstart."

Für den FV Waldburg ist es die zweite Saison in der Bezirksliga, und die ist bekanntlich immer die schwierigere. Davon geht auch Trainer Danijel Kaplan aus. Nach der knappen 1:2-Auftaktniederlage bei der SG Argental steht der FV schon unter Zugzwang. Zum ersten Heimspiel der Saison kommt die Verbandsligareserve des TSV Berg. "Weitere Qualität die in der Liga dazu kam", sagt Kaplan. Waldburg muss gegen den TSV Berg II punkten um nicht vorzeitig hinten rein zu rutschen.

Aufrufe: 018.8.2016, 14:40 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor