2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Nach dem Sieg gegen die FG 2010 WRZ (rechts Christian Schäfer) ist der TSV Heimenkirch (Markus Hutterer) klarer Tabellenführer und Herbstmeister der Bezirksliga. Foto: Florian Wolf
Nach dem Sieg gegen die FG 2010 WRZ (rechts Christian Schäfer) ist der TSV Heimenkirch (Markus Hutterer) klarer Tabellenführer und Herbstmeister der Bezirksliga. Foto: Florian Wolf
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Heimenkirch enteilt an der Spitze

Letzter Spieltag der Hinrunde in der Fußball-Bezirksliga – Isny will dranbleiben

Ravensburg / ke - Mit dem 15. Spieltag wird die Hinrunde der Fußball-Bezirksliga abgeschlossen. Bevor sich die Mannschaften in die fast vier Monate lange Winterpause verabschieden, stehen aber auch noch zwei interessante Spieltage der Rückrunde aus. Alle Spiele sind am Sonntag um 14.30 Uhr.

Acht Punkte Vorsprung hat sich Tabellenführer TSV Heimenkirch herausgearbeitet, "es ist aber noch lang bis zur Winterpause", sagt Trainer Simon Schnepf. Gegen den SV Kressbronn soll ein Sieg her. "Nur ein Sieg zählt", sagt Schnepf. Es treffen die besten Defensivteams aufeinander. Heimenkirch ist zu Hause noch ohne Punktverlust, hat dabei nur drei Gegentore kassiert und drei Tore pro Spiel geschossen. "Wir müssen Standardsituation vermeiden", warnt Kressbronns Trainer Stefan Krause. "Wir können aber als Tabellenvierter relativ entspannt ins Allgäu fahren."

Den Tabellenführer aus den Augen verloren hat der FC Isny. "Platz eins war nie mein Thema", sagt Trainer Uwe Hansen, "Platz zwei wollen wir aber trotz aller Widrigkeiten halten." Die letzten drei Spiele des Jahres hat der FCI alle zu Hause. "Wir wollen keine Beihilfe leisten", sagt Trainer Philipp Meißner von der SG Argental. Die SG hat ihren Mittelfeldplatz gefestigt. "Das war unser großes Ziel", sagt Meißner. "Auch gegen Isny werde ich mir etwas einfallen lassen."

Drei Punkte hinter dem FC lauert Aufsteiger SV Seibranz. Von einer Kampfansage will Trainer Andreas Pflug nichts wissen. "Wir haben keine Ambitionen auf Platz zwei." Der Aufsteiger ist seit acht Spielen ungeschlagen, am Sonntag geht es zum FV Waldburg. "Ich bin selber überrascht, dass es so gut läuft", sagt Pflug, der die Aufgabe beim FV, der den Abwärtstrend bisher nicht stoppen konnte, trotzdem als schwierig einstuft. "Bei dieser Tabellenkonstellation erwartet jeder einen Sieg von uns."

Der TSV Meckenbeuren erwartet den SV Beuren, der sich im hinteren Mittelfeld befindet. "Ich bin überrascht, dass Beuren soweit hinten steht", sagt TSV-Trainer Klaus Gimple. "Wir sind absolut im Soll", meint Beurens Spielertrainer Marco Mayer. Seit dem vierten Spieltag hat der SVB kein Spiel mehr verloren. "Viele Spieler sind am Anschlag", sagt Mayer, der viel Respekt vor dem kommenden Gegner hat. "Der TSV schlägt sich beachtlich." Beuren muss auf Daniel Vollmer verzichten, der sich die Hüfte ausgekugelt hat. Beim TSV muss Manuel Müller ersetzt werden. "Das tut richtig weh", sagt Gimple, "da wir noch fünf Punkte holen wollen."

"Eine Aufwärtstendenz ist beim SV Haisterkirch zu erkennen", sagt Trainer Uwe Reh. Das Lazarett lichtet sich langsam. Wie wichtig Torjäger Jakob Schuschkewitz ist, zeigt ein Blick in die Statistik. An allen Siegen war er entscheidend beteiligt. "Jakob ist für uns ein überlebenswichtiger Spieler", weiß Reh. Ähnlich sieht es beim SV Mochenwangen aus. Auch hier hängt viel von Torjäger Andreas Spieß ab, der zuletzt Ladehemmung hatte.

Der Punkt gegen den Tabellenführer war für die FG 2010 WRZ greifbar, aber die verlor mit 1:2 gegen Heimenkirch. "Das ärgert mich", sagt FG-Trainer Steve Reger. "Personell sind wir im Moment arg gebeutelt, wir wollen aber beim TSV Berg II schon etwas mitnehmen". Der TSV ist Vorletzter, "das spiegelt allerdings nicht die Qualität dieser Mannschaft wider", meint Reger. Entscheidend wird sein, "wer beim TSV aufläuft", meint Reger.

Ans Mittelfeld anknüpfen möchte der SC Unterzeil-Reichenhofen. Zum Allgäuderby kommt mit aufsteigender Form der FC Leutkirch. "Die letzten Spiele des Jahres sind enorm wichtig", sagt SC-Trainer Wolfgang Jäger. "Ein Sieg, und wir könnten relativ gelassen in die Winterpause gehen." Leutkirch, vor nicht allzu langer Zeit noch Letzter, könnte sich mit einem Dreier ein Polster auf die Abstiegsränge verschaffen.

Die SG Aulendorf ist nach dem 0:10-Debakel in Beuren auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. "Wir konnten uns zu keiner Phase auf die Bedingungen sowie die aggressive Spielweise der Gastgeber einstellen", sagt Trainer Wolfgang Steinbach. "Bei so einer Klatsche ist selbst mir nichts mehr eingefallen." Dass die Mannschaft sich so abschlachten lässt, "hätte ich nicht für möglich gehalten". In der SG Kißlegg kommt am Sonntag ein Gegner, bei dem es zwar auch noch nicht rund läuft, der sich aber im gesicherten Mittelfeld befindet.

Aufrufe: 010.11.2016, 11:39 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor