2024-05-10T08:19:16.237Z

Testspiel
Kampf um den Ball zwischen Lübecks Moritz Marheineke (li.) und dem Heiligenstedtener Marvin Vett. Foto: gs
Kampf um den Ball zwischen Lübecks Moritz Marheineke (li.) und dem Heiligenstedtener Marvin Vett. Foto: gs

Heiligenstedten wehrt sich wacker bis zum Abbruch

Unwetter bereitet dem Testspiel gegen VfB Lübeck ein verfrühtes Ende

Nach 63 Spielminuten brach Schiedsrichter Arne Jochimsen aus Glückstadt das Geschehen beim Stande von 3:5 im Einvernehmen mit beiden Teams ab. ,,Mir ist das einfach zu gefährlich, ich kann das nicht mehr verantworten", so der Unparteiische. Blitze zuckten am Himmel über den Platz am Heiligenstedtener Juliankadamm. Wenig später wurde es dunkel und sintflutartiger Starkregen verwandelte den Rasen in eine Seenlandschaft.

In der guten Stunde bis dahin wehrte sich der Kreisligist mit einer respektablen Leistung gegen lauffreudige Lübecker, so gut es ging.

Zwar sahen Brian Podehl (gegen Stefan Richter) und Lars Steckel (gegen Christopher Kramer) im ersten Durchgang in den Zweikämpfen nur die Hacken ihrer quirligen Gegenspieler und das Geschehen spielte sich insgesamt fast ausschließlich in der Heiligenstedtener Hälfte ab, aber dem Team von Trainer Andreas Bischoff gelangen trotzdem sogar drei Gegentore.

Von Beginn an hatte das Offensivspiel der Lübecker enorm Zug zum Tor. Voß und Nogovic auf der ,,Doppel-Sechs", Dagli über die rechte Seite, Meyer zentral, Richter über Links sowie der Ex-Neumünsteraner Kramer im Zentrum vermittelten den Eindruck, dass sie den Test beim TSV ernst nahmen.

Nach 104 Sekunden verwertete Dennis Voß (2.) einen Pfostenabpraller von Christopher Kramer, der links durchgestartet war, zum 0:1. Aleksander Nogovic (8.) und Christopher Kramer (16., 24.) erhöhten schnell auf 0:4.

TSV-Trainer Andreas Bischoff reagierte und brachte mit Malte Ehlers mehr Stabilität in die Defensivabteilung des Gastgebers. Zuvor fiel Heiligenstedtens erstes Gegentor - ein Zufallsprodukt. Beteiligt Marvin Vett, aber auch der bis dahin beschäftigungslose VfB-Keeper Jonas Toboll und ein Platzfehler. Die Kugel hoppelte über Tobolls Fuß ins Tor.

Während Stefan Richter (37.) einen von Björn Hecht an Kramer verwirkten Foulelfmeter zum 1:5 verwandelte, gelang dann Marvin Vett (39.) auf Zuspiel von Fabian Klabunde gegen die nachlässig wirkende Lübecker Defensivabteilung das 2:5 noch vor der Pause.

Kurz nach dem Wechsel gelang gar das 3:5 durch Morten Brendemühl (47.) nach herrlichem Konter des TSV über Jan-Niklas Koch mit sattem Abschluss ins linke untere Eck.

TSV Heiligenstedten: Schwellies - Podehl (46. Ely), Hecht (46. Ekici), Steckel (34. Ehlers), Westphalen (46. Wendtland), Salomon (46. Kuhnke), Bolln (46. Brockmann), Klabunde (46. Kohtzer), Raddatz (46. Koch), Savran (46. Brendemühl), Vett (46. Wessel).
VfB Lübeck: Toboll - Sievers (46. Knechtel), Marheineke, Dudda, Sirmais (46. Bohnsack) - Voß, Nogovic (46. Bremser) - Dagli, Meyer (46. Maletzki), Richter (46. Lange) - Kramer (46. Barendt).
Schiedsrichter
: Jochimsen (Glückstadt)
Zuschaue
r: 150
Tore: 0:1 Voß (2.), 0:2 Nogovic (8.), 0:3 Kramer (16.), 0:4 Kramer (24.), 1:4 Vett (25.), 1:5 Richter (37./FE), 2:5 Vett (39.), 3:5 Brendemühl (47.).

Aufrufe: 05.7.2015, 20:00 Uhr
SHZ / schöAutor