Christos Karakitsos war der Schütze des goldenen Tores kurz nach dem Wechsel. Da kam er nach einem feinen Doppelpass mit Gizm Rexhaj in eine freie Schussposition und ließ Velberts Keeper Sebastian Küper keine Chance. Endlich war der Abwehr-Riegel der Gäste, in dem Innenverteidiger Sergej Kern eine ganz große Partie bot, geknackt. Er war kaum zu überlaufen und auch nicht zu überspringen.
Aber Christos Karakitsos ließ später Chancen aus, mit denen man drei Spiele gewinnen kann. Allein in den Schlussminuten, als TVD Velbert endlich stürmte, weil es schließlich nichts mehr zu verlieren gab, verfehlte der 28 Jahre alte Grieche dreimal völlig blank stehend. Aber das Tor des Tages, das 1:0, das war sein elftes Saisontor und das war eine rundherum ordentliche Vorstellung.
"Dass wir am Ende noch etwas zittern mussten, das war nicht nötig", sagte Manager Bernd Wagner. "Dieses Derby war nicht einfach zu gewinnen. Weil die Velberter ungemein tief standen, mussten wir doch viel eher entscheiden." Da muss man nur zustimmen.
Es gab keinen Schwachpunkt im Team des unbesiegten Tabellenführers, der sein Passspiel geschickt aus der Tiefe aufzieht mit Henning Kawohl im Abwehrzentrum, mit dem umsichtigen Thilo van Schwamen, mit dem links defensiv sicher stehenden Stefan Prengel und mit Hakan Yalcinkaja, der ebenfalls viel für die Offensive leistet. Und Nabil Es-Sassi darf man nicht vergessen, der bis zum Sommer bei der SC Velbert nicht über die Reserve hinaus kam.
SSVg: Bas - van Schwamen, Kawohl, Plominksi, Yalcinkaja, Es-Sassi, Prengel, ter Haar, Rexhaj (88. Aydogan), Larisch, Karakitsos. Tore: 1:0 Karakitsos (48.).