2024-04-19T07:32:36.736Z

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Heiligenhaus beendet Heimkomplex

Gegen das Schlusslicht aus Viersen gelingen die ersten Heimtore, die zum 2:1-Erfolg reichen. Schuh und Aktas erzielen die Tore.

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Endlich, im vierten Anlauf, sind der SSVg Heiligenhaus die ersten Heimtore gelungen und der erste Landesliga-Heimsieg obendrein. Die Rot-Blauen wurden gegen das sieglose Schlusslicht FC Vieren ihrer Favoritenrolle gerecht und siegten mit 2:1 (1:1).

Jetzt sieht es nach zwei Siegen in Folge (sieben Punkte zuletzt) in der Tabelle erheblich besser aus und im Gastspiel kommenden Sonntag in Nievenheim könnte der begehrte Sprung ins sichere Mittelfeld gelingen.

Es war ein Arbeitssieg, der erleichtert wurde durch den frühen Platzverweis gegen den Viersener Verteidiger Glenn Giezen (Gelbrot/ 48.). Er holte Christian Schuh von den Beinen und einen Elfmeter gab es zusätzlich. Schuh hatte vom Punkt aus schon das 1:1 erzielt, aber diesmal scheitere er. Wieder schoss er in seine linke Ecke, aber diesmal war Keeper Lars Bergner dran und wehrte ab. Der hatte schon beim ersten Strafstoß die richtige Ecke erahnt, aber der Schuss von Schuh war zu hart.

Diesen ersten Elfmeter holte Youssef El Boudihi heraus, den er teuer bezahlen musste. Denn das Foul gegen seinen Oberschenkel war derart hart, das ein Weiterspielen unmöglich machte. Und noch einer musste früh ausgewechselt werden: Stefan Prengel. Der Linksverteidiger zog sich bei einer Grätsche eine Leistenzerrung zu und ob er gestern seinen 26. Geburtstag halbwegs schmerzfrei feiern konnte, ist nicht bekannt. "Hoffentlich falle ich nicht erneut so lange aus, in Nievenheim will ich wieder dabei sein", sagte der Linksfuß.

Man war am Samstagnachmittag zufrieden an der Talburgstraße. Für einen Lacher sorgte in der Endphase zunächst Trainer Deniz Top. "Ich spreche extra türkisch, damit unsere Gegenspieler mich nicht verstehen," so der 31-Jährige. "Aber wer versteht mich nicht? Das sind meine Spieler:"

Die Bestnoten verdienten sich der solide Verteidiger Nils Remmert, dann der ungemein laufstarke Bünjamin Dogan und der zweite Innenverteidiger Enez Aktas. Er war es auch, der beim 2:1 den Freistoß von Baki Aydin sicher einköpfte.

Deniz Top: "Auch wenn unser Sieg erst spät gesichert wurde, wir waren deutlich überlegen. Wir hatten es mit einem Gegner zu tun, der sich mutig in jeden Zweikampf warf und bestimmt nicht absteigen will. Das war nicht einfach. Zudem bestätigte sich wieder einmal die alte Weisheit, dass ein gefoulter Spieler einen Elfmeter nicht selbst schießen sollte."

SSVg: Grote - El Boudihi (35. Günes), Remmert, Aktas, Prengel (5. top), van Schwamen, Aydin, Bayrak (53. Kalkan), Dogan, Kizaki, Schuh. Tore: 0:1 Jansen (20.), 1:1 Schuh (32./ Elfmeter), 2:1 Aktas (83.). Zuschauer: 85.

Aufrufe: 025.9.2016, 20:21 Uhr
RP / Werner MöllerAutor