Heider SV: Spiel kippt nicht mehr

Es sind diese allemal vermeidbaren Rückstände, die Heides Verantwortlichen immer wieder verzweifeln lassen. Am Sonnabend geriet der Tabellendrittletzte durch die bisweilen unverständlich riskante Spielweise der eigenen Viererkette deutlich ins Hintertreffen, nachdem vor allem Christian Joe Conteh immer wieder in den Rücken der Abwehr kam und in der 22. Minute eine Flanke Jonathan Hamids zur Vollendung brachte.

Die genannten Spieler wirbelten mit Jassin Zabihi die Gastgeber-Defensive ein ums andere Mal kräftig durcheinander. Fast zwangsläufig erhöhte Zabihi nach überlegtem Querpass Contehs auf 0:2 (34.). Als dann Hamid Sekunden vor dem Pausenpfiff draufsattelte, gab kaum noch jemand einen Pfifferling auf die Schwarz-Weißen.

Es musste aber nicht dabei bleiben. ,,Wir hatten ja in der zweiten Halbzeit mehrere gute Chancen", beschrieb Wolfmeier den weiteren Verlauf, indem sowohl der eingewechselte Mohamad Tajik als auch Azat Selcuk und Mika Kieselbach vor Hamburgs Schlussmann Bünjamin Bulanik standen, aber nicht die nötige Ruhe im Abschluss aufwiesen.

Einzig Kieselbach ließ das Netz erzittern, doch das war zu wenig, um Concordia in diesem so wichtigen Abstiegskampf aus der Fassung zu bringen. Zum Schluss kam es wie es kommen musste: Einen der wenigen, aber stets gefährlichen Gäste-Konter vollendete der bärenstarke Conteh mit seinem zweiten Treffer zum 1:4 (72.).


Heider SV: Witt - Wansiedler, Selcuk, Wolf (77. Ramadani), Henningsen, Meißner (41. Tajik), Pioch, Flindt, Hinz (55. Zemke), Kieselbach, Kröger (77. Osnabrügge).
SR: Werner (DJK Flensburg).
Zuschauer: 50.
Tore: 0:1 Conteh (22.), 0:2 Zahibi (34.), 0:3 Hamid (40.), 1:3 Kieselbach (66.), 1:4 Conteh (72.).