Heider SV: Nicht schön, aber erfolgreich

Und dabei spielte die Dithmarscher-Elf gar nicht gut, bot über weite Strecken zähe Kost und viele Fehler. Bis weit in die erste Hälfte hinein waren die Audorfer Gäste sicherlich das auffälligere Team nach vorne, in Führung aber ging dennoch der HSV. Nach dem feinen Zuspiel von Sandrina Skerra in die Spitze ließ sich Svenja Hirschlein nicht mehr stoppen und vollendete klasse zum 1:0 (20.).

Kurz vor der Pause hätten Vanessa Franz (37.) und Marie Ruhnke (42.) dann erhöhen können, auf der Gegenseite vergaben Laura Leege (34.) und Aima Wollmann (44.) gute Möglichkeiten. Beste Heiderin bereits bis dato Schlussfrau Lisa Karau, die vorausschauend raus- wie mitspielte und Abschlüsse der Vineten vereitelte.

Im zweiten Durchgang agierte der HSV dann weitaus sicherer und offensiv druckvoller, nicht ganz unerheblich auch die Windunterstützung nun im Rücken. Riesen Chancen vergaben Skerra und Hirschlein mit nur knapp verzogenen Schüssen aus dem Rückraum und hielten die Begegnung unfreiwillig lange offen (51., 56., 65.).

Es dauerte bis in die 69. Spielminute, ehe Sarah Lemms wunderbarer Kopfstoßtreffer für kollektives Aufatmen an der Meldorfer Straße sorgte. Skerra hatte den entscheidenden Freistoß an der Grundlinie erarbeitet, punktgenau serviert und weitere fünf Minuten später auch das 3:0 in Szene gesetzt. Wieder war Hirschlein mit unnachahmlicher Dynamik durch die letzte Audorfer Abwehrlinie gebrochen und hatte zugeschlagen.

Die Gäste hingegen mussten auch bis zum Ende hin auf Zählbares verzichten und stießen in Karau auf ihren persönlichen Albtraum. Selbst den berechtigten Handelfmeter samt Nachschussmöglichkeiten parierte Heides 17-jährige Torhüterin gegen Maya Jahnke überragend (77.), klärte in der 88. Spielminute vorzüglich und war federführend für den Erfolg ihrer Mannschaft.