Triers nächster großer Tag im DFB-Pokal steht an. Am Sonntag, 16 Uhr, trifft die Eintracht im Moselstadion auf den Erstligisten SC Freiburg. Triers Trainer Peter Rubeck verspricht: "Meine Jungs werden dem Favoriten alles abverlangen!"
Trier. Erst auf Nachfrage kann sich Peter Rubeck wieder richtig daran erinnern. Dass er als früherer Spieler von Eintracht Trier daran beteiligt war, dass sich der SVE den Nimbus als DFB-Pokalschreck erarbeitet hat, war ihm nicht mehr so präsent. 1985 war\'s gewesen. Trier - mit Rubeck in der Mannschaft - eliminierte in der zweiten Runde den amtierenden Cupsieger Bayer Uerdingen. Im Moselstadion hieß es nach Verlängerung 0:0. In einem Wiederholungsspiel gewann der SVE sensationell mit 3:0.
Trier - Freiburg Noch ein Tag
"Uerdingen hat uns total unterschätzt. Wir dagegen hatten zwei gute Tage. Mit einem sehr guten Abwehrverhalten haben wir das überragend gemacht", blickt Rubeck zurück. Persönliches Manko für ihn: Weil er die zweite Gelbe Karte im Wettbewerb sah, musste er im Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen (1:3 nach Verlängerung) zuschauen.
Auch als Trainer weiß Rubeck, wie man einen Favoriten in die Enge treibt. Mit Zweibrücken hatte er vor drei Jahren Erstligist Mainz 05 im Pokal am Rande einer Niederlage.
Einen Großen ärgern - das ist auch das Ziel am Sonntag im DFB-Pokal-Erstrundenmatch gegen Bundesligist SC Freiburg. Rubeck hat die Breisgauer am vergangenen Samstag live in der Testpartie gegen Stoke City (1:1) beobachtet: "Alle Freiburger Spieler haben Qualität. Aber ich habe Ansatzpunkte gesehen, wo wir sie in Bedrängnis bringen können. Aber dafür müssen wir uns im Vergleich zum 2:0-Sieg in Homburg nochmals enorm steigern."
Der Sieg im Saarland war wichtig fürs Selbstvertrauen der Eintracht. "Ich bin jetzt im fünften Jahr in Trier. Selten haben wir uns als Mannschaft so über einen Sieg gefreut", sagt Kapitän Fabian Zittlau, der mit der Eintracht bereits vier DFB-Pokalpartien bestritten hat. Der Linksverteidiger hofft, dass die Mannschaft gegen Freiburg weniger schüchtern agiert als in der vorigen Pokalsaison gegen den 1. FC Köln (0:2): "Da waren wir in der Offensive nicht mutig genug." Das soll sich ändern. Denn Trier ist gegen Freiburg heiß auf den nächsten Streich.
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