2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Wollen in der Relegation gegen den SV Tannau jubeln und den Wiederaufstieg in die Fußball-Kreisliga A2 perfekt machen: die Spieler der SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz. Reiner Roither
Wollen in der Relegation gegen den SV Tannau jubeln und den Wiederaufstieg in die Fußball-Kreisliga A2 perfekt machen: die Spieler der SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz. Reiner Roither
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Hege will in Kreisliga A2 zurückkehren

Relegationsspiel gegen den SV Tannau steigt heute Abend ab 18 Uhr in Kressbronn

Lindau / sz - Die erste Entscheidung um Auf- und Abstieg im WFV-Bezirk Bodensee fällt am heutigen Donnerstagabend: Um 18 Uhr treffen dabei die SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz und der SV Tannau in der Relegation zur Fußball-Kreisliga A2 aufeinander. Fest steht, dass das Spiel beim SV Kressbronn (Im Eichert) ausgetragen wird. Völlig offen hingegen ist der Ausgang der Partie.

Mit gemischten Gefühlen blicken die Verantwortlichen der Fußballmannschaften beider Vereine auf die abgelaufene Spielzeit. Die erst im Vorjahr formierte Dreier-Spielgemeinschaft am bayerischen Bodenseeufer erlebte im September des vergangenen Jahres einen völlig missglückten Saisonstart: Einer 1:5-Niederlage beim Hauptkonkurrenten und späteren B4-Meister SV Ettenkirch folgte ein unglückliches 2:3 zu Hause gegen die SGM Hergensweiler/Niederstaufen. Zwar konnte Ettenkirch in der Rückrunde mit 6:2 deutlich geschlagen werden. Doch kosteten Hege die beiden Unentschieden daheim gegen den FV Langenargen und SC Friedrichshafen die nötigen Punkte, um im Titelrennen gegen den SV Ettenkirch als Sieger hervorzugehen. Nun also soll der Aufstieg in die A2 über den Weg der Relegation glücken. "Wir wollen unbedingt hinauf", hebt SGM-Coach Wolfgang Fluhr gegenüber unserer Zeitung hervor. Wichtig, so Fluhr, sei der Wiedereinzug in die nächsthöhere Spielklasse nach einem Jahr Abstinenz deshalb, weil man der Jugend in der Spielgemeinschaft eine sportliche Perspektive bieten wolle - schließlich seien in der Nachbarschaft mehrere Vereine auch höherklassig unterwegs.

Es wird "eine knappe Kiste"

In der Vorsaison, damals noch in der A2, gewann die SGM zwar in Tannau mit 3:1. Doch setzte es im Rückspiel eine 1:2-Heimpleite - im Rückblick war es das Schlüsselspiel für Wolfgang Fluhr, wodurch sein Team in den Abstiegsstrudel geriet. Wie es diesmal ausgehen wird? Der SGM-Tainer hält sich bedeckt und geht von "einer knappen Kiste" aus.

Alles andere als erfolgreich verlief die Saison 2014/15 für den SV Tannau: 17 Niederlagen, fünf Unentschieden, gerade einmal zwei Siege - kein Wunder, dass der Klub aus dem Hinterland zum Saisonende abgeschlagen auf dem 13. und damit letzten Tabellenplatz in der A2 steht. Seit dem 14. November hagelte es, abgesehen vom 2:2 beim TSV Tettnang sowie dem 5:3-Heimsieg am letzten Spieltag gegen die SGM Fischbach/Schnetzenhausen, teils deftige Niederlagen. Zudem musste Tannau den Weggang von SVT-Coach Philipp Meißner zum Bezirksligisten SG Argental verkraften, unter Hubert Auber riss die Negativserie nicht ab. Nun wird am Donnerstagabend mit Jens Oelmayer ein neuer Trainer mit SVT-Abteilungsleiter Josef Gindele an der Seitenlinie stehen. Oelmayer war zuvor Coach beim SV Amtzell II und SV Haslach. "In der kompletten Rückrunde fehlten uns fünf bis sechs Stammspieler", führt Gindele als Hauptgrund an, warum es vor allem nach der Winterpause beim SV Tannau überhaupt nichts zusammenlief. Mut gemacht habe jedoch das 5:3 vom vergangenen Samstag gegen Fischbach/Schnetzenhausen. Da waren auch fast alle Spieler wieder an Bord. "Das Spiel war sehr gut", sagt Josef Gindele - und gibt sich für die Partie gegen die SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz "recht optimistisch". Ob der SVT diesen Schwung gegen Hege/Bodolz mit aufs Kressbronner Rasengrün bringt, stehe "auf einem anderen Blatt". Zumal man ungute Erinnerungen an den Spielort im Eichert hat: Nach einer 1:0-Pausenführung in der Relegation gegen den damaligen B4-Ligisten TSG Ailingen kam der SVT vor fast genau einem Jahr in Halbzeit zwei noch mit 1:3 unter die Räder.

Aufrufe: 010.6.2015, 20:48 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Peter SchlefskyAutor