2024-04-25T14:35:39.956Z

Turnier

Heeslinger SC verliert klar mit Rumpfelf

Elsdorfer Pokalwochen: 0:5 gegen Regionalligisten aus Norderstedt – Bargfrede-Team spielt um Platz 3

Elsdorf. Einbahnstraßen-Fußball bei den Elsdorfer Pokalwochen im Spiel zwischen dem Oberligisten Heeslinger SC und dem Regionalligisten FC Eintracht Norderstedt: Der klassenhöhrere Verein setzte klar die Akzente und ließ dem Gegner, der mit einer Notelf angetreten war, beim 0:5 (0:3) keine Chance. Die Elf von Trainer Hansi Bargfrede spielt somit um Platz drei, die Hamburger stehen im Finale.

„Wir hatten uns viel von den Spielen versprochen und konnten den Fans gleich drei Regionalligisten präsentieren. Dass der Heeslinger SC dann mit einer Rumpftruppe aufläuft, ist schon enttäuschend“, sagte der zweite Vorsitzende Hartwig Schnabel, der vom Anpfiff weg einen dominierenden Regionalligisten aus Norderstedt sah.

Die frühe Führung vergaben Juri Marxen undJan Lüneburg (2./5.). In der Folgezeit stemmte sich der HSC gegen einen Rückstand und schaffte es zunächst, durch ein beherztes Verteidigen den Gegner vom Strafraum fernzuhalten. Dann traf Steven Lindener nach einer abgewehrten Ecke mit einem verdeckten Schuss aus 16 Metern zum 1:0 (14.). „Den Ball habe ich zu spät gesehen“, sagte HSC-Torhüter Arne Exner, der eine starke Leistung bot.

Gefährliche Flügelspieler

Die Truppe von Coach Thomas Seeliger ließ weiterhin Ball und Gegner laufen, verlagerte immer wieder klug das Spiel und erarbeitete sich über die gefährlichen Außenbahnspieler, die Gustav Balzer und Marco Sobolewski erhebliche Mühe bereiteten, gute Chancen. Das 2:0 von Lüneburg vereitelte Exner mit einem super Reflex: Er wehrte den Kopfball aus Nahdistanz zur Ecke ab (17.). Nur eine Zeigerumdrehung später brannte es erneut vor dem Tor, doch Christopher Klee klärte einen Schuss von Linus Meyer auf der Linie. Dafür erhöhte Deran Toksöz per Abstauber auf 2:0 (32.).

Die Bargfrede-Elf war weiterhin chancenlos, verlor immer wieder Bälle im Aufbauspiel. Nach 40 Minuten endlich ein Silberstreif am Horizont, als Stürmer Darvin Stüve zum Abschluss kam, jedoch mit einem platziertem Schuss von der Strafraumgrenze an Torhüter Johannes Höcker scheiterte. Dafür traf Deran Toksöz zum 3:0 (43.).

„Wir sind mit einer Notelf angetreten, die aus Spielern der Ersten, der Reserve, und der A-Jugend sowie Gastspielern zusammengewürfelt war. Das tut uns schon leid, denn die Fans haben etwas anderes erwartet. Natürlich agiert dann ein Gegner von der Klasse des FC souverän. Die Truppe hat super gekämpft und ein moderates Ergebnis erzielt“, sagte Coach Bargfrede, der erst in der 71. Minute das 0:4 notierte. Da konnten Klee und Sobolewski Ante Kutsche nicht stoppen, der unhaltbar abschloss.

„Wir haben zwei gute Halbzeiten absolviert, hatten klare Strukturen im Spiel. Die Mannschaft hat auch nach der Führung weiterhin diszipliniert und ohne Flausen gespielt. In Hälfte zwei haben wir es leider nicht geschafft, den letzten gezielte Pass zu spielen“, so Eintracht-Trainer Thomas Seeliger. Nach einem Foul von Klee, der als Innenverteidiger nicht enttäuschte, entschied der Referee auf Strafstoß. Den verwandelte Björn Nadler sicher (87.). (mk)

Heeslinger SC: Arne Exner – Marco Sobolewski, Sebastian Sautner, Gustav Balzer (46. Ferdi Yilmaz), Christopher Klee, Nico Finke (71. Bennet Lahde), Darvin Stüve (46. Fabian Völkner), Bent Bargfrede David Maria, Syuleyman Shakirov, Arouna Ahizi (62. Rizgar Kadah)

Wir sind mit einer Notelf angetreten, die aus Spielern der Ersten, Reserve, A-Jugend sowie Gastspielern zusammengewürfelt war. Das tut uns leid, die Fans haben etwas anderes erwartet.
Hansi Bargfrede, Heeslinger SC

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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung

Aufrufe: 017.7.2016, 13:53 Uhr
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