2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Dragan Muharemi (Mitte) ist einer von mindestens fünf Stammspielern, die dem Heeslinger SC im Heimspiel gegen Gifhorn fehlen.Foto Demmer
Dragan Muharemi (Mitte) ist einer von mindestens fünf Stammspielern, die dem Heeslinger SC im Heimspiel gegen Gifhorn fehlen.Foto Demmer

Ohne Fünf zum Klassenerhalt

Heeslingen will trotz Personalsorgen im Heimspiel gegen Gifhorn die fehlenden drei Punkte einfahren

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Heeslingen. Wenn alles glatt läuft, können die Spieler und Fans des Heeslinger SC am Sonntag im heimischen Waldstadion den Klassenerhalt feiern. Sollte der Fußball-Oberligist sein Heimspiel gegen den MTV Gifhorn (10.) gewinnen und die SVG Göttingen (13.) am Sonnabend keinen Überraschungssieg beim Spitzenreiter Jeddeloh einfahren, dann wäre das erste Saisonziel des SC erreicht.

Leicht wird die Aufgabe allerdings nicht, denn mit dem Tabellenzehnten MTV Gifhorn präsentiert sich ein Gegner, der den Klassenerhalt noch keinesfalls gesichert hat. „Im Hinspiel haben wir 0:0 gegen den Heeslinger SC gespielt. Gegen ein solches Ergebnis hätte ich auch am Sonntag nichts einzuwenden“, so MTV-Coach Uwe Erkenbrecher.

Heeslingens Trainer Hansi Bargfrede muss seine Elf zudem auf gleich mehreren Positionen umbauen. Wenige Wochen vor dem Ende der Saison plagen den Tabellensechsten immer größere Personalsorgen. So fallen mit Can Ercan, Bekim Murati, Dragan Muharemi, Enes Arcaby und Raphael Balzer mindestens fünf Stammspieler aus. Ein dickes Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von David-Roland Maria, Dominik Bremer sowie Tjark Mertha.

„Natürlich ist die Situation schwierig, andererseits sind wir auf einem guten Weg und ich hoffe einfach, dass die Spieler, die am Sonntag eingesetzt werden, diesen Weg weitergehen“, so Bargfrede vor der Partie, die um 15 Uhr angepfiffen wird.

Da dem Heeslinger SC rein rechnerisch noch drei Punkte fehlen, um das rettende Ufer sicher zu erreichen, können sich die Zuschauer auf ein packendes Duell freuen. „Es ist doch klar, dass wir das Ding so schnell wie möglich festmachen wollen. Zugegeben, die personelle Situation ist nicht so rosig, aber die letzten Wochen haben uns zusammengeschweißt. Zudem haben wir unsere alte Heimstärke wiederentdeckt. Wir haben von den letzten zehn Spielen gerade einmal eines verloren. Diese Erfolgsserie wollen wir Sonntag fortsetzen“, so Bargfrede, der in den nächsten Tagen noch an der Aufstellung feilen wird, in der vielleicht auch der ein oder andere A-Junior einen Platz erhalten wird.

MTV-Coach Uwe Erkenbrecher ist sich trotz des personellen Handicaps des HSC sicher, dass seine Elf ihr Gastspiel nur dann erfolgreich gestalten kann, wenn alle Spieler den Kampf annehmen. „Das heißt für mich aber nicht, das Fußball spielen zu vergessen. Ich freue mich auf die Partie und ich bin mir sicher, dass meine Mannschaft mit viel Leidenschaft bei der Sache ist.“

Eine Punkteteilung sähe der Trainer des Aufsteigers bereits als Erfolg an. „Wir stehen deutlich besser da als wir ursprünglich erwartet hatten. Die Oberliga hatten wir eigentlich erst im nächsten Jahr geplant. In der Hinrunde waren wir noch gar nicht reif für die Liga und deshalb bin ich mit dem bisherigen Verlauf der Rückrunde mehr als zufrieden. Wir sind jetzt schon viel weiter gekommen als gedacht und ich bin mir sicher, dass wir die fehlenden Punkte in den verbleibenden Spielen auch einfahren werden“, so Erkenbrecher.

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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung

Aufrufe: 028.4.2017, 10:00 Uhr
Zevener Zeitung / Siegbert DemmerAutor