Heeslingen II verpasst Westerholz eine 7:0-Klatsche

Zumindest hatte er seinen Humor nicht verloren. „Skripnik“, so meldete sich nach der Partie Gästetrainer Peter Ludwig am Telefon, der dann weitersprach: „Man hörte ja schon während des Spiels die Sägen rund ums Stadion kreisen und da habe ich sicherheitshalber schon mal kontrolliert, ob die Beine meines Trainerstuhls schon angesägt waren“, so der TuS-Coach.

Diese 90 Minuten waren eine Demonstration, die SC-Coach Stephan Ehlers sehr zurückhaltend mit folgenden Worten beschrieb: „Das war schon in Ordnung. Spielerisch war das wieder ein Schritt nach vorne. Aber es geht noch besser.“ Bei diesen Worten könnte der Konkurrenz in der Kreisliga Angst und Bange werden.

Und was sagt die Konkurrenz dazu? „Das Heeslinger Spiel sah schon sehr gut aus“, lobte Scheeßels Trainer Sven Schumacher, der das Spiel beobachtete. „Sehr hohe Passsicherheit, hohe Laufbereitschaft, eiskalt vor dem Tor. Es hätte sogar noch höher ausgehen können. Ich glaube, mein Trainerkollege wird heute abend sehr zufrieden sein.“

Alles begann mit einem Pass von Malte Ohrenberg in den Rücken der Gästeabwehr, den Fabio Gerken aufnahm und zum 1:0 für den SC verarbeitete (21.). Nach einem Hackentrick von Nico Finke erhöhte Fabio Gerken auch auf 2:0 (36.). Finke selbst erzielte noch vor der Pause mit einem wunderschönen Schlenzer aus 22 Metern das 3:0 für die Ehlers-Elf (40.).

„Wir waren hier einfach chancenlos“, so TuS-Coach Peter Ludwig. „Für uns ging es im zweiten Abschnitt nur noch um Ergebniskosmetik.“ Das gelang nicht, denn nach einem Pass von Bent Bargfrede markierte Nico Finke kurz nach der Pause das 4:0 für die Gastgeber (55.). „Wir haben hier insgesamt wirklich gut kombiniert“, so SC-Coach Stephan Ehlers, der ansonsten auf große Worte verzichtete: „Das Ergebnis spricht ja für sich.“

Malte Ohrenberg erhöhte wenig später nach Pass von Leif Allers auf 5:0 (63.). Allers selbst erzielte wenig später das 6:0 für den SC (72.). Den Schlusspunkt setzte erneut Nico Finke, der nach einem Lupfer von Fabio Gerken den Ball per Piecke ins Tor spitzelte (88.). (am)

Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung