2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Der FC Sturm Hauzenberg um Johannes Schäffner (li.) war im Duell beim TSV Seebach das bessere Team  Foto: D.Meier
Der FC Sturm Hauzenberg um Johannes Schäffner (li.) war im Duell beim TSV Seebach das bessere Team Foto: D.Meier

Hauzenberg siegt in Seebach - Waldkirchen ausgekontert

16. Spieltag: Osterhofen chancenlos gegen Donaustauf +++ Cham verschenkt Sieg in Ruhmannsfelden und muss am Ende sogar zittern +++ 0:3-Pleite gegen Schlusslicht: Hutthurm harmlos

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Deutliche Niederlagen gab's am 16. Spieltag fürs Niederbayern-Trio TSV Waldkirchen / SpVgg Osterhofen / SV Hutthurm. Knapp an der Heimniederlage vorbeigeschlittert ist die SpVgg Ruhmannsfelden dank einer großen Leistungssteigerung in Halbzeit zwei. Der FC Sturm Hauzenberg feierte im Niederbayernderby beim TSV Seebach einen wichtigen 2:1-Auswärtserfolg. Für Seebach war es die erste Heimpleite der Saison.

TSV Seebach - FC Sturm Hauzenberg 1:2 (0:1)
Der TSV Seebach kam im Niederbayernderby in Halbzeit eins überhaupt nicht in die Gänge. “Die erste Hälfte haben wir total verschlafen”, resümierte Seebachs Co-Trainer Albert Sandweger. Benedikt Obermüller hatte im Strafraum Josef Sigl bedient, der den Ball mit der Fußspitze zum frühen 0:1 über die Linie drückte (8.). Hauzenberg war nach der frühen Führung klar spielbestimmend, hätte bis zur Pause höher führen können. Mit Beginn der zweiten Hälfte kamen die Gastgeber in die Gänge, die sonst so gefürchteten Standards brachten dieses Mal aber nur wenig Gefahr. Richtig aufgewacht ist der TSV aber erst nach dem zweiten Gegentreffer von Sigl, der von halblinks kommend die Kugel ins lange Ecke setzte (55.). Drei Minuten später fiel schon der Anschluss, als Hauzenberg einen Freistoß nicht klären konnte und Sebastian Ranzinger aus zwölf Metern traf. Alle weiteren Bemühungen wurde vom FC Sturm, der nach einem Platzverweise für Severin Hirz die Schlussviertelstunde in Unterzahl bestreiten musste, im Keim erstickt. “Wir sind nie so richtig ins Spiel gekommen. Das ist auch eine Folge der geringen Trainingsbeteiligung”, mahnte Sandweger.
Schiedsrichter: Rico Spyra (FC Erding) - Zuschauer: 260
Tore
: 0:1 Josef Sigl (8.), 0:2 Josef Sigl (55.), 1:2 Sebastian Ranzinger (58.)
Platzverweise:
Rot gegen Severin Hirz (75./FC Sturm Hauzenberg/Schiedsrichterbeleidigung)


SpVgg Osterhofen – SV Donaustauf 0:4 (0:3)
Böse unter die Räder gekommen ist die SpVgg Osterhofen. Bereits zur Pause führte der Aufsteiger aus Donaustauf mit 3:0. Die frühe Führung in der dritten Minute durch den Brasilianer Mariano Borges da Silva Neto brachte die Hausherren aus dem Konzept, Seilers Freistoß ging an den Pfosten der Brasilianer nutzte den Abpraller. Donaustaufs Torjäger Nikola Vasilic legte zweimal nach, traf nach einer halben Stunde samt Defensivfauxpas der Hausherren zum 0:2 und in Minute 36 lieferten sich die Hausherren den nächsten Defensivaussetzer, Moosmüller und Eckl wurden sich bei einer Klärungssituation nicht einig und legten Vasilic die Kugel förmlich vor. Damit war die Vorentscheidung bereits gefallen, denn Osterhofen war nicht in der Lage ins Spiel zurück zu finden und die Gäste zu gefährden. Kurz vor dem Ende besorgte Tobias Wiesner noch den vierten Treffer - im Strafraum freigespielt, trocken verwandelt (87.) - für das Team von Weltmeister Klaus Augenthaler. "Wir haben es dem Gegner heute zu leicht gemacht und die ersten drei Tore selber aufgelegt. So kann man gegen keine Mannschaft etwas holen. Einsatz und Laufbereitschaft waren in Ordnung, da gibt es nichts zu bemängeln. Aber das alleine reicht in der Landesliga nicht", bilanzierte Osterhofens Trainer Andreas Kölbl. Für den SV Donaustauf war es der erste Saisonsieg gegen ein Team aus Niederbayern.
Schiedsrichter:
Abdullah Carman (Aichach-Algertshausen) - Zuschauer: 400
Tore: 0:1 Mariano Borges da Silva Neto (3.), 0:2 Nikola Vasilic (30.), 0:3 Nikola Vasilic (36.), 0:4 Tobias Wiesner (87.)


TSV Waldkirchen – DJK Gebenbach 0:4 (0:0)

Mit einiger Verzögerung, weil Gebenbach im Stau feststeckte, ging's in Waldkirchen los. Der Tabellenführer erwischte den besseren Start, Gorgiev traf aber nur den Pfosten (14.). Die beste Waldkirchener Chance verzeichnete Krieg, der am stark parierenden Nitzbon scheiterte (21.). Gebenbach war in der ersten Hälfte leicht besser, aber die TSV-Abwehr hielt stand. Dies sollte sich nach dem Seitenwechsel ändern! Timo Kohler (47.) traf zur verdienten Gästeführung. Diese schien der Knotenöffner gewesen zu sein für die Gästespieler, denn die erhöhten nun den Druck. Niko Becker (57.) hatte das 0:2 auf dem Fuß, das er dann aber kurze Zeit später besorgte (60.). Waldkirchen machte in der Schlussphase auf und Gebenbach konterte den Gastgeber aus. Oliver Gorgiev (79.) und Cengiz Izimire (84.) stellten auf 0:4. Der Ligaprimus gewann freilich verdient, wenngleich um ein bis zwei Tore zu hoch. Waldkirchens Joker Mario Strahberger traf für den TSV kurz vor Schluss nur den Pfosten.
Schiedsrichter:
Markus Huber (Wurmannsquick) - Zuschauer: 210
Tore: 0:1 Timo Kohler (47.), 0:2 Niko Becker (60.), 0:3 Oliver Gorgiev (79.), 0:4 Cengiz Izmire (84.)


SpVgg Ruhmannsfelden – ASV Cham 2:2 (0:2)
Zwei Punkte verschenkt hat der ASV Cham beim Bayernliga-Absteiger SpVgg Ruhmannsfelden. Denn zur Pause hätte der ASV schon mit 4:0 führen müssen. Nach Pass von Daniel Schmaderer stand Daniel Engl einschussbereit und erzielte die frühe Führung (10.). Nach einem weiteren Angriff verwertete Schmaderer den Abpraller zum 0:2 (25.). Zudem hatten die Gäste noch drei Eins-gegen-Eins-Situationen, in denen sie den Vorsprung hätten ausbauen können. "Unsere Pausenführung hätte deutlicher sein können, ja sogar müssen", stellte Chams Trainer Uwe Mißlinger fest. In der Pause aber herrschte in der ASV-Kabine Selbstzufriedenheit und so kam die Elf auch zurück auf den Platz. Ruhmannsfelden gelang früh der Anschlusstreffer durch Heiko Wittenzellner (54.). "Der Gegner lag eigentlich schon am Boden, wir haben ihn dann aber aufgebaut", so Mißlinger. So war es Josef Högerl der den 2:2-Ausgleich besorgte (72.). Und weil Schmaderer sich eine Tätlichkeit erlaubte und mit Rot ging (72.), wurde es in Unterzahl noch einmal richtig eng. Ruhmannsfelden hätte den Siegtreffer erzielen können, aber der Schiedsrichter unterband eine entscheidende Situation, weil ein Kind einen Ball auf das Spielfeld geschossen hatte: "Da haben wir nochmal Glück gehabt", stellte Mißlinger fest.
Schiedsrichter: Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Daniel Engl (10.), 0:2 Daniel Schmaderer (25.), 1:2 Heiko Wittenzellner (54.), 2:2 Josef Högerl (72.)
Rot: Daniel Schmaderer (76./ASV Cham/Tätlichkeit)


SV Hutthurm – SC Ettmannsdorf 0:3 (0:1)
Verdienter Sieg des Schlusslichts gegen einen harmlosen Gegner. Hutthurm konnte nicht an die phasenweise gute Leistung in Hauzenberg anknüpfen, kreierte sich kaum mal eine Chance. Ettmannsdorf dagegen ging mit seinen Möglichkeiten recht effektiv um und ließ hinten wenig zu. Ludwig Hofer (43.) brachte seine Farben kurz vor dem Pausenpfiff zu diesem Zeitpunkt verdient in Führung. In der zweiten Halbzeit stellte der SC durch Hofer (61.) und Maximilian Nimsch (65.) binnen fünf Minuten auf 0:3 - die Entscheidung, auch weil die Hutthurmer an diesem Tag einfach die letzte Konsequenz im Offensivspiel vermissen ließen.
Schiedsrichter:
Tobias Späth (Furth i. Wald) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Ludwig Hofer (43.), 0:2 Ludwig Hofer (61.), 0:3 Maximilian Nimsch (65.)







Vorschau - der 16. Spieltag:

Aufrufe: 016.10.2016, 18:10 Uhr
Dirk Meier / zis / tsAutor