2024-04-25T14:35:39.956Z

FuPa Portrait
Als Physiotherapeut ist Herman Kandemir (links) bei den Bundesliga-Fußballerinnen des FC Bayern tätig.
Als Physiotherapeut ist Herman Kandemir (links) bei den Bundesliga-Fußballerinnen des FC Bayern tätig.

Hautnah dran am großen FC Bayern

Ein Thannhauser Physiotherapeut behandelt die Bundesliga-Fußballerinnen

Ganz nah dran am FC Bayern: Wovon viele Fußballfans nur träumen können, das ist für Herman Kandemir Berufsalltag. Der Thannhauser ist als Physiotherapeut für die Frauenmannschaft der Bayern tätig.

Der erste Kontakt kam im August vergangenen Jahres beim Abschiedsspiel von Franziska Jaser zustande, die von der TSG Thannhausen zu den FC Bayern-Frauen wechselte. Die werden bekanntlich vom gebürtigen Krumbacher und langjährigen TSG-Spieler Thomas Wörle trainiert.

Im Rahmen des Abschiedsspiels behandelte Kandemir die verletzten Bayern-Spielerinnen - und das offenbar so gut und erfolgreich, dass schon bald eine Einladung zum Probearbeiten folgte. Auch hier überzeugte Kandemir und arbeitete zunächst als Springer bei den Physiotherapeuten, ehe er nach gerade einmal fünf Wochen fest im Team war.

In dieser Saison behandelt Kandemir als einer von drei Team-Physiotherapeuten das komplette Frauenteam. Ein- bis zweimal pro Woche ist er beim Training vor Ort - und noch wichtiger: Kandemir ist bei sämtlichen Spielen in allen Wettbewerben, zuhause und auswärts, im Einsatz.

Um dieses Pensum bewältigen zu können, hat sich Kandemir für seine eigene Praxis in Thannhausen Verstärkung dazugeholt. Doch den gestiegenen Stress nimmt Kandemir letztlich gern in Kauf für die verantwortungsvolle und spannende Aufgabe. Zu den Spielerinnen hat er längst ein Vertrauensverhältnis aufgebaut und genießt einen hohen Stellenwert. Zudem lerne er selbst viel dazu, sagt er, etwa im Bereich alternative Medizin. Weiterentwickeln wollen sich in dieser Saison übrigens auch die Bayernspielerinnen, wie Kandemir erzählt, und Platz vier aus den Vorjahren nach Möglichkeit toppen.

Aufrufe: 010.9.2014, 12:03 Uhr
Günzburger Zeitung / alanAutor