2024-04-25T14:35:39.956Z

Testspiel
Seltenes Bild: Während Bützows Abwehrchef, Christian Boldt (l.), in dieser Szene gegen  Güstrows Spielgestalter, Michael Barachini, die Nase vorne hat, hatte der TSV   im Endeffekt deutlich das Nachsehen. Hans-Albrecht Kühne
Seltenes Bild: Während Bützows Abwehrchef, Christian Boldt (l.), in dieser Szene gegen Güstrows Spielgestalter, Michael Barachini, die Nase vorne hat, hatte der TSV im Endeffekt deutlich das Nachsehen. Hans-Albrecht Kühne

Haussegen hängt schief

Bützower Kreisoberliga-Elf verliert beim Landesklasse-Team des Güstrower SC 0:6 (0:4)

Bei der zweiten Fußball-Männermannschaft des TSV Bützow hängt ein wenig der Haussegen schief. Auslöser war das 0:6 im Testspiel beim Landesklasse-Team des Güstrower SC. Weniger das Ergebnis, sondern vielmehr die Art und Weise, wie die Niederlage zustande gekommen ist, stößt vor allem bei Bützows Trainer Maik Wegner böse auf.

„Selbst wenn der Gegner eine höhere Qualität hat, dann erwarte ich aber trotzdem Leidenschaft und konzentriertes Arbeiten. Das Schlimmste war, dass wir nicht als Einheit aufgetreten sind.“ Verbale Hilfe untereinander habe Wegner von seinen Spielern gefordert, stattdessen aber gab es wieder nur Schuldzuweisungen gegeneinander. „Dieses Kommentieren und nicht zum Spiel gehörende Anweisungen, dann auch noch brubbeln mit dem Schiedsrichter, das hat keinen Stil und mag ich überhaupt nicht“, wettert Maik Wegner gegen einige seiner Schützlinge. Es gebe sogar Überlegungen, sich von dem einen oder anderen Spieler zu trennen, wenn die betroffenen Spieler sich in dieser Hinsicht nicht bessern. So werde nämlich das Klima untereinander gestört und gefährdet den Erfolg der Mannschaft. „Wenn wir nicht als Einheit auf dem Platz stehen, dann brauchen wir erst gar nicht auflaufen. Dann werden wir auch nicht zusammen Erfolg haben“, macht Wegner deutlich.

Dass man gegen den Güstrower SC II verlieren kann, war dem Bützower Trainer im Vorfeld klar. „Wir haben bewusst gegen einen stärkeren Gegner gespielt, weil wir in der Rückrunde gegen viele Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte auswärts spielen“, so der Coach. Deshalb habe er seiner Mannschaft auch erst einmal auf den Weg gegeben, defensiv sehr gut zu stehen, „was Grundlage jeglichen Erfolges ist“, sagt Wegner. Lediglich in der Anfangsphase waren die Bützower ebenbürtig, doch nach einem „blöden Gegentor“ nach einem Eckball gerieten sie ins Hintertreffen (7.). „Güstrow ist eine starke Mannschaft, sehr ballsicher. Das haben wir einfach nicht unterbunden bekommen. Wir haben sehr viele Fehler gemacht, auch im Passspiel“, ärgert sich Wegner. Der GSC nutzte die Schwächen des TSV gnadenlos aus und erhöhte bis zur Pause auf 4:0. Unter anderem erzielte der Ex-Bützower, Philipp Keup, einen Doppelpack (24., 26.). „Ich bin sehr laut geworden in der Halbzeit, weil ich sehr unzufrieden war mit dem Auftritt. Die Anweisungen haben dann auch gefruchtet. Wir sind dann zumindest besser in die Zweikämpfe gekommen“, sagt Maik Wegner. Zwei weitere Gegentreffer setzte es trotzdem noch (49., 73.).

TSV Bützow II: Maik Radke – Maik Benke, Stefan Kuchenbecker, Mirco Voigt, Johannes Belosa, Maximilian Weiher, Oliver Adam, Jan Algner, Sebastian Lehmann, Patrik Borsdorf, Rene Ueckermann, Jonas Thoben, Martin Mindt, Tim Wegner, Sergei Plaksenko, Alexander Goretzka

Aufrufe: 027.2.2017, 17:00 Uhr
Robert GrabowskiAutor