2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Hausgemachte Personalnot in den Kreisklassen

Problematik in der Spielordung?

Es ist eine Entwicklung, die sich schon seit einigen Jahren beobachten lässt. Je näher der Kreisklassen-Fußball dem Saisonende kommt, umso mehr häufen sich die Fälle, in denen Teams wegen Personalnot gar nicht mehr antreten. Allein am vergangenen Wochenende passierte das gleich vier Mal. Nach dem dritten Mal fliegen Mannschaften sogar aus der Wertung. Neben den obligatorischen drei Extra-Minuspunkten wegen Nichtantretens kommt das die Vereine auch finanziell teuer zu stehen. So kostet es 50 Euro, ein einzelnes Spiel sausen zu lassen. 250 Euro gilt es zu berappen, wenn das zum dritten Mal passiert und es zum Ausschluss aus dem Spielbetrieb kommt.

Allerdings greift es auch zu kurz, ausschließlich die Spieler dafür verantwortlich zu machen. Es mag ja den einen oder die andere geben, der/die eher lax mit einer einmal eingegangenen Verpflichtung umgeht. Doch die Probleme sind zum Teil auch hausgemacht.

So verbietet die Spielordnung für die letzten vier Partien den Einsatz von Akteuren, die öfter als sechs Mal höherklassig gespielt haben. Auch das doppelte Mitwirken von U23- und Ü40-Kickern ist dann nicht mehr möglich. Es ist klar, dass der Wettbewerb in der Saisonendphase nicht verzerrt werden soll. Unterklassige Teams kann das allerdings in große Schwierigkeiten bringen.
Aufrufe: 019.5.2017, 17:30 Uhr
SHZ / Michael LemmAutor