2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Beim TSV Rain wird wieder gekickt. Grund zur Freude hat da auch Trainer Tobias Luderschmid und das nicht nur, weil seine Langzeitverletzten wieder mittrainieren.  Archivfoto: Szilvia Izsó
Beim TSV Rain wird wieder gekickt. Grund zur Freude hat da auch Trainer Tobias Luderschmid und das nicht nur, weil seine Langzeitverletzten wieder mittrainieren. Archivfoto: Szilvia Izsó

Hausaufgaben für die Frühjahrsrunde

TSV Rain beginnt mit der »Vorbereitung auf die Vorbereitung«

Den gesamten Dezember über hatten die Bayernliga-Kicker des TSV Rain frei – abgesehen von einer Hallen-Trainingseinheit vor den Schwäbischen Hallen-Meisterschaften. Nun geht es für die Mannschaft von Trainer Tobias Luderschmid wieder los. Die „Vorbereitung der Vorbereitung“ nennt Luderschmid die derzeit nur einmal wöchentlich stattfindenden Trainingseinheiten in der Halle oder auf Kunstrasen. „Die Jungs haben zusätzlich ein Programm für Zuhause bekommen“, erklärt er. Ab 30. Januar beginnt dann die richtige Frühjahrsvorbereitung. Dann müssten zunächst die körperlichen Voraussetzungen geschaffen werden: „Wir wollen gezielt an einigen Dingen arbeiten. Der Zielstrebigkeit zum Beispiel, dem schnellen Weg zum Tor aber auch der Aggressivität.“

Beim Kräftigungszirkel während des ersten Treffens hatten einige Spieler grippebedingt noch gefehlt. Gut sieht es allerdings bei zwei Langzeitverletzten des vergangenen Jahres aus, wie Luderschmid sagt: „Konstantin Flassak ist nach seinem Auslandsaufenthalt wieder zurück. Er hat dort nach seinem Kreuzbandriss ein gutes Programm absolviert. Ich gehe davon aus, dass er bald wieder mitspielen kann.“ Ein weiterer Rückkehrer ist Marcel Posselt. Der 21-Jährige war im Sommer nach Rain gewechselt und hatte sich bereits im ersten Bayernliga-Spiel nach zwei Minuten einen Kreuzbandriss zugezogen. Nun ist er wieder ins Training mit der Mannschaft eingestiegen. „Wir wollen da nichts riskieren aber er ist sehr wichtig für uns. Die Abstauber haben uns in der Hinrunde einfach gefehlt“, sagt Luderschmid.

Weiterhin sehr schmerzhaft für den TSV sei das Fehlen von Alexander Schneider: „Er kommt einfach nicht auf die Füße, ich hoffe, dass er die Geduld hat und sich wieder herantastet.“ Schneiders Verletzung aus dem Spiel gegen Ismaning sei schlimmer als zunächst erwartet – ein Muskelriss. Ob er diese Saison noch einmal spielen kann, sei unklar. „Er würde uns jedenfalls sehr weiterhelfen“, betont Luderschmid.

Für das Frühjahr hoffe er, dass seine Mannschaft sich in der Tabelle noch verbessern kann. Derzeit steht der TSV Rain auf dem siebten Rang der Bayernliga. „Wir wollten uns nach dem Umbruch im Sommer in der Liga akklimatisieren. Ich bin auch nicht komplett unzufrieden mit unserer Bilanz“, so der Trainer. Und dennoch: „Wenn bei uns alles passt und es nicht so viele Verletzte gibt, können wir sicher oben mitspielen.“

Für dieses Ziel hätte es sogar personelle Verstärkung geben sollen. Im letzten Moment habe sich jedoch der FC Pipinsried noch den gewünschten Spieler geschnappt. „Er wäre für die Offensive eine gute Verstärkung gewesen“, sagt Luderschmid und erklärt weiter: „Im Winter ist es schwer, zu einem normalen Preis gute Spieler zu bekommen.“ Die Qualität seiner Mannschaft sei zwar gut, ein wenig mehr Konkurrenzkampf habe er sich dennoch gewünscht.

Allein schon, um dem FC Pipinsried etwas entgegensetzen zu können, der stark aufgerüstet hat. „Ich denke, die sind durch ihre Investitionen der Topfavorit auf den ersten Aufstiegsplatz.“ Auch Tabellenführer Pullach schätzt er weiterhin stark ein. Alle anderen Teams hätten sich bislang nicht konstant genug präsentiert.

Nun freut sich Luderschmid erst einmal auf das anstehende Trainingslager. Vom 16. bis 19. Februar geht es für die Mannschaft nach Italien an den Gardasee. Dann hat seine Truppe noch einmal die Möglichkeit auf intensives Training, bevor es dann am 4. März wieder ernst wird. Dann beginnt die Frühjahrsrunde für die Rainer mit dem Spiel gegen den BCF Wolfratshausen.

Aufrufe: 013.1.2017, 19:12 Uhr
Donauwörther Zeitung / Stephanie UtzAutor