2024-05-14T11:23:26.213Z

Interview
Bereits sechs Mal ins Schwarze traf Memmingens Neuzugang Michael Geldhauser (rechts).   F.: Olaf Schulze
Bereits sechs Mal ins Schwarze traf Memmingens Neuzugang Michael Geldhauser (rechts). F.: Olaf Schulze

»Hauptsache, wir punkten wieder«

Michael Geldhauser ist der beste Torschütze des FC Memmingen, doch das ist für ihn nur zweitrangig

Im Sommer vom Landesliga-Absteiger TSG Thannhausen gekommen, ist Michael Geldhauser mit sechs Treffern der beste Torschütze des FC Memmingen in der Regionalliga. In Schweinfurt ging er allerdings leer aus. Nach vier sieglosen Begegnungen wird es nach hinten jetzt enger. Wir haben mit Geldhauser über die unglückliche Niederlage, die Stimmungslage und die Aussichten vor dem Bayreuth-Heimspiel gesprochen.

In Schweinfurt war es eine bittere 0:1-Niederlage. Die Abwehr stand bis zur 92. Minute. Aber wie heißt es im Fußball: Wer keine Tore schießt, kann nicht gewinnen. Daran hapert es wohl momentan noch eher?

Geldhauser: Vom spielerischen und kämpferischen waren wir die ganze erste und vor allem zweite Halbzeit klar besser. Und wenn man die Chancen so sieht, muss in unserer Situation jetzt einfach mal so ein Fernschuss reinfallen, dann gewinnen wir das Spiel 1:0. So ist es jetzt leider nach hinten losgegangen und wir haben in der 92. Minute noch verloren.

Sie sind der beste Torschütze des FC Memmingen. Es dürften persönlich aber sicher gerne noch ein paar mehr als die bislang sechs Treffer sein, oder?

Geldhauser: Für mich ist es das Hauptziel, dass wir mit der Mannschaft wieder punkten, scheißegal wer die Tore schießt. Ob jetzt ich die Tore mache, ist eigentlich relativ wurscht. Hauptsache jetzt mal wieder einen Dreier holen.

Von zwölf möglichen Punkten hat der FC Memmingen zuletzt nur einen geholt. Wird man da jetzt ein wenig nervös?

Geldhauser: Ja, langsam schon. Wir wissen, nach hinten sind es noch fünf Punkte. Da haben einige noch ein Spiel weniger. Aber wenn wir das immer abrufen, was wir können, dann habe ich keine Angst, dass wir nicht wieder auf einen einstelligen Tabellenplatz kommen.

Der nächste Gegner heißt Bayreuth, der direkte Tabellennachbar. Wie sind die Aussichten?

Geldhauser: Bayreuth hat am Wochenende gegen Fürth gewonnen gegen die wir uns hier haben abschlachten lassen. Ich denke, das ist ein zweikampfstarker Gegner und wenn wir uns da nicht voll reinhauen und dagegen halten, wird es da auch nicht klappen. Aber ich bin guter Dinge, dass wir die Woche über gut trainieren und am Freitag den Hebel wieder rumreißen werden.

Die folgenden Gegner nach Bayreuth heißen Spitzenreiter TSV 1860 München II und Bayern München II. Ist vor diesen schweren Aufgaben ist ein Sieg damit eigentlich nicht fast schon Pflicht?

Geldhauser: Als Sportler verliert man ungern gegen jeden Gegner. Deshalb schauen wir von Woche zu Woche und bereiten uns gezielt vor – auf jeden Gegner. In der Liga kann man gegen jeden auch einen Punkt holen, wenn nicht sogar drei.
Aufrufe: 023.9.2014, 16:56 Uhr
Andreas SchalesAutor