Hätten die Mannen um Torjäger Martin van der Heyd ihre vor allem in der zweiten Halbzeit herausgespielten Torchancen noch etwas effektiver verwertet, die Niederlage hätte leicht noch höher ausfallen können. „Die Abwehr ist zurzeit unser Hauptproblem\', hatte SC-Spielleiter Alfons Mönius vor Beginn der 90 Minuten vorhergesagt. Und er sollte Recht behalten, wenn auch die Defensive um Michael Baier in der ersten Halbzeit noch sicher stand und kaum echte Torgelegenheiten zuließ.
Es war eine anfangs recht zähe Partie auf regennassem Boden, der genaues Zuspiel erschwerte, so dass sich außer zwei Torchancen für den Gastgeber durch Angelo Büle (4.) und Fabian Heidermann (37.) sowie einer für die Gäste durch Alexander Striegel (30.) lange nicht viel Erwähnenswertes ereignete. Kurz vor der Halbzeitpause aber sollte sich das Spiel innerhalb weniger Minuten zugunsten des Gastgebers drehen. Martin van der Heyd schlug in der 42. Minute per Kopf nach Flanke von Büle zum ersten Mal zu. Und nur drei Minuten später war es der antrittsschnelle Felix Mitranescu, der einen Konter zur 2:0-Pausenführung abschloss, als er nach Querpass von van der Heyd nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte.
Nur zwei Minuten nach der Teepause war es der kaum in den Griff zu kriegende van der Heyd, der das 3:0 markierte. Und hatte Spielertrainer Jörg Polster vom SC Hertha Aisch noch vor der Partie gehofft, dass man eventuell drei dringend benötigte Punkte aus Hemhofen hätte mitnehmen können, so musste er in der Folgezeit mit ansehen, dass seine Mannschaft immer mehr abbaute und kaum mehr ein Rezept gegen die wie nun aufgedreht wirkenden Hemhofener fand.
Mitranescu schloss in der 62. Minute einen weiteren blitzsauber vorgetragenen Konter zum 4:0 ab. Und in der 75. Minute bediente wie schon vorher beim 4:0 Matthias Prell uneigennützig van der Heyd, so dass dieser ohne große Probleme auf 5:0 erhöhen konnte. Das 6:0 schließlich markierte der technisch starke Angelo Büle per Kopf in der 81. Minute.
Etwas Ergebniskosmetik gelang den Gästen noch kurz vor Schluss, als Stefan Hantke einen zu kurz abgewehrten Ball zum 1:6 einnetzte.
Fazit: Ein verdienter Erfolg des TSV Hemhofen, der nach drei Siegen in Folge weiter vorne mit dabei ist, und im nächsten Auswärtsspiel beim ASV Höchstadt allerdings nachweisen muss, dass er zu Recht so weit oben steht. JOCHEN FICHTELMANN
Eine regelrechte Schlammschlacht am Sportplatz in Weisendorf musste der ATSV Forchheim über sich ergehen lassen. Da der A-Platz geschont werden sollte, war ein regulärer Spielablauf schwer möglich. Dennoch erspielten sich die Forchheimer ein Chancenplus und waren auch spielerisch überlegen. Der Torwart der Hausherren ließ die Offensive des ATSV oftmals verzweifeln. In der 65. Minute klatschte er jedoch einen Freistoß nach vorne ab, Jeremy Hopkins staubte zur Gästeführung ab. In der 85. Minute traf Michael Hahn zum späten Ausgleich.
Auch im dritten Spiel gab sich die SpVgg keine Blöße und fuhr drei Zähler ein. Torjäger Matthias Wellein erzielte per Freistoß das 1:0 (16.). Vier Minuten vor der Pause schlug ein abgefälschter Schuss von André Geyer zum 2:0 im Gästetor ein (41.). Die Reserve blieb mit Ausnahme eines Lattentreffers in der 27. Minute harmlos. So konnten die Hausherren in der zweiten Halbzeit durch den zweiten Treffer von Wellein (61.) und Klein-Müller (82.) realtiv problemlos den 4:0-Endstand herstellen. maxh