2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der Einsatz wurde belohnt: Roetgens Christian Nöhlen grätscht in dieser Szene Kellersbergs Pascal Müller ab – am Ende gewinnt der FC mit 8:0.Foto: Kurt Bauer
Der Einsatz wurde belohnt: Roetgens Christian Nöhlen grätscht in dieser Szene Kellersbergs Pascal Müller ab – am Ende gewinnt der FC mit 8:0.Foto: Kurt Bauer
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„Hatte wenig mit Fußball zu tun“

Kellersberg unterliegt im Derby der Fußball-Bezirksliga Roetgen mit 0:8. „Mindestens 15 Gegentreffer“ möglich. Walheim II wird früh und kalt erwischt. Arminia siegt, und Oidtweiler verliert nicht nur das Spiel.

Roetgen – Kellersberg 8:0 (4:0): Roetgen stapelte vor der Partie tief, wollte als Minimalziel ungeschlagen bleiben. Doch im Kräftemessen mit dem SC Kellersberg wurde schnell klar, dass Roetgen berechtigterweise als Favorit in dieser Begegnung gehandelt wurde. Nach sieben Minuten brach FC-Stürmer Alex Keller den Bann: Er traf per Foulelfmeter. Ohnehin war es der Tag des Roetgener Torjägers, denn Keller traf auch noch vier Mal am Stück im zweiten Durchgang. Neben ihm, der mit nun schon zehn Treffern die Torjägerliste anführt, steuerten auch zwei Mal Michael Grümmer und ein Mal Luca Schartmann Tore zum 8:0-Kantersieg bei. „Der Gegner hat versucht, Druck zu machen, aber wir haben uns stets spielerisch befreit. So hart das auch klingen mag – der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung“, meinte FC-Coach Daniel Formberg nach dem Schlusspfiff und freute sich über „eine gute und reife Leistung“ seines Teams. 8:0 gewinne man schließlich nicht alle Tage. Aufsteiger Roetgen ist nun die einzige noch ungeschlagene Mannschaft der Bezirksliga. „Wir wollen in jedem Spiel in allen Parametern das Beste rausholen“, erklärt Formberg den Nimbus.

Robert Kroll, seines Zeichens KSC-Übungsleiter, verlebte dagegen verständlicherweise einen Nachmittag zum Vergessen. „Noch nicht einmal die einfachen, primitiven Sachen werden umgesetzt“, schimpfte Kroll. Und weiter: „Es mag traurig klingen, aber hätten wir nicht Marc Valdix zwischen den Pfosten gehabt, wir hätten wohl mindestens 15 Gegentreffer kassiert. Das hatte wenig mit Fußball zu tun und war eine einzige Katastrophe. Ich hätte gut verstehen können, wenn unser Torwart in der Halbzeitpause gesagt hätte: ‚Macht euren Mist alleine!‘“

Die Torfolge: 1:0 Keller (7./Foulelfmeter), 2:0 Grümmer (29.), 3:0 Schartmann (33.), 4:0 Grümmer (45.), 5:0, 6:0, 7:0, 8:0 Keller (49., 62./Foulelfmeter, 70., 77.)

Wenau – Walheim II 4:1 (3:0): Deutlich fiel das Ergebnis aus. „Es ist aber auch in der Höhe verdient, weil sehr, sehr viel gefehlt hat“, sagte Walheim-II-Coach Dennis Buchholz geknickt. Jeder Spieltag ist für den Trainer derzeit ein kleines, unangenehmes Déjà-vu: „Wie immer werden wir früh und kalt erwischt. In der ersten Halbzeit gleitet uns das Spiel meistens schon aus den Händen. Unser Hauptproblem ist zu viel Passivität. Daran müssen wir arbeiten. Jetzt gilt es auf das nächste Spiel zu schauen und es dann besser zu machen.“

Die Torfolge: 1:0, 2:0 Biermann (3., 14.), 3:0 Nowak (44.), 3:1 Muratovic (62.), 4:1 Knoblauch (65./Foulelfmeter)

Dremmen – Arm. Eilendorf 1:5 (0:2): „Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“, erklärte Arminen-Trainer Frank Küntzeler nach der Partie in Dremmen. „Hinten raus haben wir richtig gute Chancen liegen gelassen und kassieren dann noch ein Gegentor – das trübt die gute Leistung natürlich ein wenig.“ Laut Küntzeler hätten durchaus noch mehrere Treffer für seine Elf fallen können. Ähnlich gestaltet sich der bisherige Saisonverlauf, die Arminia liegt „ein wenig hinter den Möglichkeiten“. Küntzeler beziffert genauer: „Drei, vier Punkte mehr wären drin gewesen. Wichtig ist, dass wir den Kontakt nach oben halten.“ Eine Aussage, die Ambitionen unterstreicht. Und das, obwohl Küntzeler bei Dienstantritt laut eigenen Angaben einige Umstellungen vornehmen musste: „Von Verhinderungs- auf Ballbesitzfußball umzustellen, braucht seine Zeit.“ Sein Vorgänger Jürgen Lipka hatte ihm zumindest keine unerfolgreiche Mannschaft überlassen. Arminia belegte in der vergangenen Saison den vierten Platz.

Die Torfolge: 0:1 Bücken (14.), 0:2 Lutete (22.), 0:3 Schmidt (51.), 0:4 Huppertz (54.), 0:5 Lutete (56.), 1:5 Hochgreef (84.)

Sp. Gerderath – Oidtweiler 3:0 (3:0): Die 0:3-Auswärtspleite juckte Concorden-Coach Frank Raspe herzlich wenig. Oidtweiler verlor nämlich nicht nur das Spiel: Bedeutend schwerwiegender war für den Trainer die schlimme Verletzung seines Schützlings Lars Lauterbach. Dieser knickte ohne Fremdeinwirkung auf dem Gerderather Geläuf um und zog sich eine Knöchelverletzung zu. Das Spiel wurde für mehrere Minuten unterbrochen und Lauterbach mit einem Krankenwagen abgeholt.

Die Torfolge: 1:0 Jansen (13.), 2:0 Knorn (22.), 3:0 Bausch (45.)

Aufrufe: 03.10.2016, 20:40 Uhr
kte | AZ/ANAutor