2024-05-24T11:28:31.627Z

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Gegen Einheit Rudolstadt wurde am 9. März auf Kunstrasen gespielt. F: Thomas Rinke
Gegen Einheit Rudolstadt wurde am 9. März auf Kunstrasen gespielt. F: Thomas Rinke

Hat Bautzen doch recht?

Der Kunstrasenplatz des HFC ist - entgegen erster Informationen - durchaus oberliga-geeignet

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Das ausgefallene Spiel zwischen dem Halleschen FC II und Budissa Bautzen bewegt immer noch die Gemüter. Denn mit dem Hinweis des HFC, dass der Kunstrasenplatz nicht bespielbar ist für die Herren-Oberliga, hat der Verein nicht zwangsläufig recht, wie Budissa jetzt erklärt.

Denn am Samstag spielten die A-Junioren (11:00 Uhr) und B-Junioren (13:30 Uhr) des HFC auf eben jenem Kunstrasenplatz. In der Spielordnung des Nordostdeutschen Fußballverbandes NOFV heißt es in Paragraf 17: "Spiele der NOFV-Spielklassen können auf Natur- und geeigneten Kunstrasenplätzen ausgetragen werden." Darunter fallen sowohl die Herren-Oberliga als auch die A-Junioren-Regionalliga.

Sprich: Ist der Platz für die A-Junioren geeignet, ist er es auch für die U23. Und auch Halles Reserve hat im letzten Jahr im März gegen Einheit Rudolstadt bereits auf seinem Kunstrasenplatz gespielt. Und der HFC kann auch nicht anführen, dass die B-Junioren ja zur angegebenen Zeit auf dem Platz waren. Kollidieren die Spielzeiten der U23 mit denen der A- oder B-Junioren, hat die U23 laut Spielordnung Vorrang.

Auf FuPa-Anfrage waren dazu weder der HFC noch Staffelleiter Klaus Ebeling zu erreichen. Die Brisanz für den HFC II steckt nicht nur in den möglicherweise verlorenen Punkten, sondern darin, dass es bereits der zweite schuldhafte Spielausfall des HFC II wäre. Bei einem dritten droht der Zwangsabstieg. Die dünne Personaldecke der diesjährigen U23 macht sich also drohend bemerkbar.

Aufrufe: 028.11.2013, 14:21 Uhr
Thomas RinkeAutor