2024-04-19T07:32:36.736Z

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Hastedt will beim VfB Homberg nicht nur zuschauen

Schon vor einem Jahr war der VfB am Ex-Hamborner interessiert

An Fabian Hastedt war Oberligist VfB Homberg schon in der vergangenen Saison interessiert. "Aber da hat sich Fabian entschieden, bei Hamborn 07 zu bleiben. Er ist nach dem Abstieg in die Landesliga nicht weggelaufen. Das hat mir imponiert", so VfB-Trainer Günter Abel rückblickend. Im zweiten Anlauf klappte die Verpflichtung. Seit dem 1. Juli trägt Hastedt das Trikot der Linksrheinischen.
Dem Defensivmann klebt mittlerweile der zweite Abstieg in Folge in den Klamotten. "Natürlich sind solche Erlebnisse bitter. Kein Fußballer möchte absteigen. Ich habe bei Hamborn immer versucht, Gas zu geben und anzutreiben. Aber wenn du einmal in so einem Negativstrudel steckst, dann ist es ganz schwer, da wieder herauszukommen", sagt der 24-Jährige.

Nach zwei Jahren bei den Löwen probiert Fabian Hastedt nun den Neustart beim VfB Homberg. "Der Tapetenwechsel tut gut. Es macht bisher richtig Spaß in Homberg. Viele Spieler kenne ich schon vom Sehen, so dass es mit der Eingewöhnung keine Probleme gibt." Auf dem Platz lief es zuletzt nicht nach Wunsch. Gegen Regionalligist Sportfreunde Lotte fingen sich die Homberger mit Fabian Hastedt als Innenverteidiger neben Routinier Thomas Schlieter sieben Gegentreffer. "Ich hatte den Jungs vorher gesagt, dass es allmählich um die Plätze für die Startelf geht. Alle, die gegen Lotte nicht auflaufen konnten, dürfen sich als Gewinner fühlen. Diese Leute kriegen ihre Starttickets im Prinzip auf dem Silbertablett serviert", zeigte sich Coach Günter Abel über das desolate Zweikampfverhalten erbost.

Fabian Hastedt weiß, dass er kräftig auf das Gaspedal treten muss, um sich seine Position im Team zu sichern. "Ich bin nicht nach Homberg gewechselt, um ein Jahr nur zuzuschauen. Jeder muss kämpfen, das gilt natürlich auch für mich, zumal alle Positionen doppelt besetzt sind." Um beim VfB sofort voll da zu sein, hat Hastedt auf Sommerurlaub komplett verzichtet. "Ich habe mich gezielt vorbereitet und einige Kilogramm abgespeckt, um direkt zu zeigen, dass ich beim VfB viel vor habe", erklärt der Allrounder.

Hastedt kann sowohl als Innenverteidiger als auch als Sechser auflaufen. Was die Zielsetzung für die neue Saison angeht, hält er den Ball bewusst flach. "Wir haben Qualität in der Mannschaft. Ein Platz im gesicherten Mittelfeld sollte drin sein. Wenn es gut läuft, können wir vielleicht den Blick nach oben richten." Der Fußball ist für Fabian Hastedt eine wichtige Unterstützung im Rahmen seines Studiums. "Ich studiere Sport und Geografie, schreibe gerade meine Bachelorarbeit. Ein paar Semester muss ich noch absolvieren, bevor ich als Lehrer einsteigen kann. Ich finde, das ist ein schöner Job."

Aufrufe: 023.7.2014, 18:22 Uhr
Rheinische Post / Thomas TartemannAutor