2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Er sah einen verdienten Derby-Sieg seiner Hassia: Trainer Daniel Heinen.
Er sah einen verdienten Derby-Sieg seiner Hassia: Trainer Daniel Heinen.

Hassia steigert sich in Unterzahl

Knapper 2:1-Sieg der A-Junioren im Derby gegen die Spvgg. Ingelheim

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BINGEN / INGELHEIM . Die Binger A-Junioren-Fußballer haben das Verbandsliga-Derby gegen die Spvgg. Ingelheim für sich entschieden. Die Mannschaft von Trainer Daniel Heinen setzte sich am Sonntag mit 2:1 (1:0) gegen die Rotweinstädter durch und bleibt damit als Dritter in Schlagdistanz zu Tabellenführer SC Hauenstein, der bei einer Partie mehr drei Zähler vor den Hassiaten liegt. Während die Ingelheimer nach der Niederlage weiter ihren Blick nach unten richten müssen, bleiben zumindest die B-Junioren vom Blumengarten auf Distanz zu den Abstiegsrängen. Die Weiner-Elf spielte beim TSV Gau-Odernheim 1:1 (0:0) und festigte dadurch Rang fünf im Tableau.

A-Junioren, Hassia Bingen – Spvgg. Ingelheim 2:1 (1:0). „Wir waren vom Gefühl her in der ersten Hälfte vielleicht sogar einen Tick besser im Spiel“, fand Ingelheims Coach Johannes Schön, während sein Gegenüber Daniel Heinen von einem „verteilten Spiel“ in den ersten 45 Minuten sprach. Zur Pause durfte aber nur Heinen wirklich zufrieden dreinschauen, denn zu diesem Zeitpunkt lag sein Team mit 1:0 in Führung. Nach einem langen Einwurf von der linken Seite gelangte die Kugel zu Luca Winter, der das Leder technisch ansprechend aus sieben Metern per Drehschuss im Ingelheimer Gehäuse unterbrachte (40.). Im zweiten Spielabschnitt sah Heinen dann ein stärkeres Bingen, erstaunlicherweise nach der Gelb-Roten Karte in der 61. Minute gegen Hassia-Kicker Juan Schmitt. „Da haben wir besser gespielt als mit elf Mann“, wunderte sich der Hassia-Coach.

Dennoch dauerte es bis zur 81. Minute, ehe die Hausherren ein zweites Mal jubeln durften. Nach Foul an Levi Mukamba bekamen die Binger einen Strafstoß zugesprochen. „Aus meiner Sicht war das ein glücklicher Elfmeter. Unser Spieler checkt ihn zwar oben, spielt aber unten auch den Ball“, hatte Gästecoach Schön zumindest Zweifel an der Richtigkeit des Strafstoßes. Bingens Dominik Bäcker schnappte sich die Kugel und versenkte sie mit etwas Glück zur Entscheidung. Die Ingelheimer kamen in der dritten Minute der Nachspielzeit zwar noch einmal heran, doch Hendrik Knafs 1:2 sollte nicht mehr als Ergebniskosmetik bleiben.

„Aufgrund der zweiten Halbzeit und der größeren Anzahl an Chancen haben wir verdient gewonnen“, heftete Heinen den knappen Erfolg in der Kategorie „Arbeitssieg“ ab. Sein Trainerkollege Schön sprach von einem „nicht unverdienten“ Binger Erfolg und ergänzte abschließend: „Ich kann meinem Team keinen großen Vorwurf machen. Wir haben alles gegeben, haben aber leider heute die nötige Durchschlagskraft vorne vermissen lassen.“

B-Junioren, TSV Gau-Odernheim – Spvgg. Ingelheim 1:1 (0:0). Die Gäste kamen sehr gut in die Partie und bestimmten das Geschehen in der Anfangsviertelstunde, ohne allerdings aus ihrer Überlegenheit Kapital zu schlagen. Das sollte sich fünf Minuten nach Wiederbeginn ändern, als Leon Weiner eine tolle Kombination mit der Ingelheimer Führung abschloss. Diese hielt bis 13 Minuten vor Ultimo, ehe Nico Kemmler für die mittlerweile sehr offensiv agierenden Gau-Odernheimer egalisieren konnte (67.). Dieses 1:1 sollte bis zum Schlusspfiff Bestand haben, obwohl die Gäste vier Minuten vor Ultimo noch eine ganze dicke Möglichkeit zum Siegtreffer besessen hatten. Baturay Özen hatte auf einmal nur noch das leere Tor vor sich, schoss die Kugel aber unter ärgster Bedrängnis nur ans Quergestänge (76.). „Schade, aber insgesamt geht das Remis in Ordnung“, brachte es Ingelheims Trainer Peter Weiner auf den Punkt.



Aufrufe: 06.12.2016, 11:00 Uhr
Marcel FennelAutor