2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielbericht
Lennart Hasenbeck musste nach einem Pressschlag auf der Trage abtransportiert werden. Foto: leifer F: ...
Lennart Hasenbeck musste nach einem Pressschlag auf der Trage abtransportiert werden. Foto: leifer F: ...

Hasenbeck muss mit Trage vom Platz

SV Heimstetten – Wer in Fußballtabellen vorne steht, der hat dann auch das Glück und macht das eine Tor mehr. So war es auch als der SV Heimstetten die ganz schwere Kiste gegen den VfL Frohnlach mit 2:1 (1:1) für sich entschied.

Eine halbe Stunde lang blieb die Partie farblos, doch dann wurde es unterhaltsam im Sportpark der Unterhaltungswert. Den Auftakt bestritt der Frohnlacher Angreifer Tayfun Özdemir, der aus spitzen Winkel in den Strafraum zog und auf die Latte schoss. Heimstettens Antwort waren Möglichkeiten von Bläser und Neumeyer. In der 32. Minute zog Marco Bläser aus der Distanz ab und traf. Der Schlenzer aus halbrechter Position war richtig klasse. Frohnlachs Antwort durch Özdemir folgte drei Minuten vor der Pause. Nach einem Pass in die Tiefe war der Angreifer der Gäste durchgebrochen. In der Kabine fiel die Ansprache länger aus, weil das Flutlicht im Sportpark den Geist aufgab. Das Spiel stand kurz vor dem Abbruch, bis doch noch die defekte Starkstromsicherung ausgetauscht werden konnte. Das Flutlicht brannte heller denn je und Heimstetten legte zu. Die Gastgeber belohnten sich mit dem 2:1, das Sebastian Paul nach einer Schmitt-Ecke per Kopf machte. Danach bekam Marco Bläser noch zwei Hundertprozentige, aber er ließ an diesem Abend die leichten Abschlüsse aus, machte aber dafür das komplizierte Tor. Die Partie hatte auch noch für jedes Team ein Tiefpunkt. Auf Seiten des Heimteams war diese der Syndesmosebandriss von Lennart Hasenbeck, der nach einem Pressschlag auf der Trage abtransportiert werden musste. Er fehlt länger als Frohnlachs Hofmann, dessen Gelb-rote Karte die Aufholjagd der Frohnlacher erschwerte. Die Gäste bekamen aber noch in Unterzahl ihre Chance, bei der für Heimstetten der Pfosten rettete. Somit durfte diskutiert werden ob Heimstetten diesen kleinen Tick besser war. Ein bisschen war es auch das Glück der Mannschaft, die in der Tabelle vorne mitspielt. Der SVH hat sich dieses Glück aber erarbeitet und hat nun als Fünfter bei zwei Punkten Differenz auch schon den Zweiten Seligenporten im Blickfeld. Natürlich war Rainer Elfinger zufrieden. 2:1 in Nürnberg, 2:1 gegen Frohnlach und Heimstettens fränkische Woche brachte den Maximalertrag. Dennoch ärgerte sich der Trainer vor allem Durchgang eins gegen Frohnlach. „Wie ein Abstiegsduell“ sah er die erste Halbzeit, die so schlecht gar nicht war. Der Ausgleich kurz vor der Pause passte ihm dann aber gut in den Kram. Das sei die Warnung an die Mannschaft gewesen. Folglich sah er in den zweiten 45 Minuten sein Team präsenter, beweglicher und dann auch um dieses eine Tor besser als der Gegner. nb

Aufrufe: 04.11.2012, 00:00 Uhr
... - Münchner Merkur (Landkreis Nord)Autor