2024-04-25T14:35:39.956Z

Spiel der Woche
Schwerstarbeit hatte der SSV Anhausen zu verrichten, um mit einem 2:1-Sieg gegen den TSV Welden weiter seine Aufstiegschancen zu wahren. Hier klärt Anhausens Spielertrainer mit einer Grätsche gegen Weldens Miroslav Durica.	Foto: Oliver Reise
Schwerstarbeit hatte der SSV Anhausen zu verrichten, um mit einem 2:1-Sieg gegen den TSV Welden weiter seine Aufstiegschancen zu wahren. Hier klärt Anhausens Spielertrainer mit einer Grätsche gegen Weldens Miroslav Durica. Foto: Oliver Reise

Hartes Stück Arbeit für Anhausen

Warum die Freude beim SSV nach dem wenig überzeugenden 2:1-Sieg gegen den TSV Welden trotzdem groß war

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Martin Weng war nach dem Schlusspfiff in erster Linie mit dem Ergebnis zufrieden. Das 2:1 gegen den TSV Welden war ein hart erkämpfter Arbeitssieg. Noch besser wurde die Laune beim Spielertrainer des SSV Anhausen, als die Resultate von den anderen Partien der Fußball-Kreisklasse Nordwest bekannt wurden. Durch die Ausrutscher der Konkurrenz sind die Aufstiegschancen der Anhauser weiter gestiegen.
Der Tabellenzweite legte zunächst los wie die Feuerwehr. Weldens Keeper Manuel Huber musste gegen Vincent Kraus (5. und 12.) sowie Alexander Micheler (11.) schon drei Glanzparaden aufbieten, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Mit dem ersten Angriff stellten die Gäste dann den Spielverlauf auf den Kopf: Alexander Griechbaum netzte völlig freistehend eine Hereingabe von Kilian Vermeulen ein (15.). Die verunsicherten Platzherren konnten sich bei ihrem Torhüter Maximilian Wiedemann bedanken, der sich gegen Stefan Maier auszeichnen konnte, den nach einem Zuckerpass von Miroslav Durica plötzlich allein vor ihm auftauchte (19.). In der 21. Minute schlug der SSV Anhausen zurück: Michael Schrettle traf nach einer Freistoßflanke von Spielertrainer Martin Weng aus kürzester Distanz zunächst Torhüter Huber, doch der Ball sprang irgendwie zum 1:1 ins Netz.
Es war ein munteres Match, in dem Weldens Spielertrainer Julian Joachim in der 37. Minute einen Gewaltschuss nur knapp über den Kasten jagte. Mit einer spektakulären Grätsche klärte Moritz Vermeulen vor dem durchgebrochenen Jonathan Hasmüller (42.). Ebenso spektakulär die Parade von Wiedemann gegen den Distanzschuss von Tobias Fendt (44.). Sehr unglücklich die letzte Szene der ersten Halbzeit, in der sich Michael Schrettle im Kopfballduell mit Stefan Maier einen Nasenbeinbruch zuzog.
Nachwuchsspieler Nils Schwemmer kam nach dem Seitenwechsel für seinen verletzten Schwager zu seinem Debüt in der ersten Mannschaft. An ihm lag es nicht, dass Anhausens Co-Trainer Konstantinos Volaklis immer wieder die Ordnung im Spiel monierte. Welden wirkte im Mittelfeld irgendwie strukturierter und hatte durch den eingewechselten Julian Liepert den erneuten Führungstreffer auf dem Fuß (62.).
Doch die Entscheidung fiel auf der anderen Seite. Benedikt Kraus setzte sich im Zweikampf durch, Stefan Polzer brachte den Ball nach innen und Torjäger Alexander Micheler war zur Stelle (68.). Welden gab sich noch nicht geschlagen. Tobias Fendt zielte knapp vorbei (78.). In der Schlussphase schwächten sich die Gäste dann selbst. Erst musste Julian Joachim mit der Ampelkarte runter (85.) und in der Nachspielzeit sah Robin Schäfer nach einem Foul an Stefan Polzer sogar Rot. Eine harte, aber vertretbare Entscheidung. „Ich stelle niemanden gerne vom Platz“, kommentierte der sehr umsichtige Unparteiische Constantin Wagemann.
SSV Anhausen: Wiedemann – Polzer, B. Kraus, Weng, Schlosser – Müller, Schrettle – V. Kraus, Duda, Neubrand – Micheler (Hasmüller, Schwemmer, Kohler).
TSV Welden: Huber – K. Vermeulen, M. Vermeulen, Schäfer, Marcel Montazem – S. Maier, Fendt, Joachim, Marco Montazem – Griechbaum, Durica (Liepert).
Tore: 0:1 Griechbaum (15.), 1:1 Schrettle (21.), 2:1 Micheler (68.). – Schiedsrichter: Constantin Wagemann (Lützelburg). – Rot: Schäfer (90.+5). – Gelb-Rot: Joachim (85./beide Welden). – Zuschauer: 60.

Aufrufe: 011.4.2016, 16:25 Uhr
LABO / Oliver ReiserAutor