Harte Strafen für Saarbrücken und Trier

Saarbrücken/Trier. Nach einem Einzelrichterurteil muss der 1. FC Saarbrücken sein Heimspiel gegen Eintracht Trier am 9. April, 14 Uhr, unter teilweisem Ausschluss der Öffentlichkeit austragen. Dabei müssen sämtliche Stehplatzbereiche des Hermann-Neuberger-Stadions in Völklingen, in das der FCS wegen des Umbaus des Ludwigsparks umzieht, geschlossen bleiben. Lediglich der Sitzplatzbereich der Haupttribüne darf geöffnet werden. Dort stehen lediglich knapp 600 Plätze zur Verfügung. Dem Gastverein ist gemäß den Durchführungsbestimmungen zur Spielordnung von den Haupttribünen-Eintrittskarten ein Kontingent von zehn Prozent zur Verfügung zu stellen - das wären knapp 60 Tickets.

Das Sportgericht der Regionalliga Südwest berücksichtigte Verfehlungen der Saarbrücker Anhänger aus den Spielen gegen Pirmasens, Mannheim, Eintracht Trier, Homburg sowie Steinbach.

Besonders schwerwiegend bewertete das Sportgericht die Vorfälle aus dem Spiel in Trier am 26. September 2015. Die Partie stand wegen massiver Ausschreitungen und Ordnungswidrigkeiten beider Fangruppen kurz vor dem Spielabbruch.

Der FCS hat fristgerecht Einspruch eingelegt. Es kommt zu einer mündlichen Verhandlung. Der Termin steht noch nicht fest.

Die Eintracht muss unterdessen eine Geldstrafe in Höhe von 7500 Euro zahlen. Dabei wurden Vorfälle bei den Spielen gegen Saarbrücken, Offenbach und Bahlingen berücksichtigt. Der SVE hat das Urteil akzeptiert, damit ist es rechtskräftig.

Die Eintracht hatte sich nach dem Derby im September gegen den FCS von den Vorkommnissen distanziert. Gleichzeitig bedauert der SVE, dass die Verfehlungen nun einen Teilausschluss der Zuschauer zur Folge hat und quasi alle Fans für die damaligen Vorkommnisse bestraft werden.

red