2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Kann Einheit, hier mit Christian Schlender, den Favoriten ärgern? Für die TSG geht es nach Krieschow. Foto: MOZ/Britta Gallrein
Kann Einheit, hier mit Christian Schlender, den Favoriten ärgern? Für die TSG geht es nach Krieschow. Foto: MOZ/Britta Gallrein

Harte Brocken für Bernau, Klosterfelde und Eberswalde

IM LIVETICKER: Einheit trifft auf Krieschow, die SG Union muss beim Oranienburger FC ran und der FV Preussen empfängt den FC Stahl Brandenburg

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Das wird richtig schwer. In der Brandenburgliga haben die Barnimer Vertreter am Wochenende allesamt schwere Gegner erwischt. Das dickste Kaliber bekommt Einheit. Die TSG muss beim Liga-Favoriten antreten.

IM LIVETICKER: VfB Krieschow vs. TSG Einheit Bernau

Das unglückliche Pokal-Aus gegen den SV Altlüdersdorf sitzt seinem Team noch ganz schön in den Knochen, gibt Einheit-Trainer Nico Thomascheswki zu. „Vor allem, weil es so eine unglückliche Niederlage war.“ Aber das muss die Truppe vom Wasserturm jetzt schnell abhaken, denn am Wochenende geht es zum VfB Krieschow, einem der Favoriten der Liga.

Die Bilanz der Krieschower: ziemlich beeindruckend. In sechs Spielen konnte das Team aus dem Landkreis Spree-Neiße fünfmal siegreich vom Platz gehen. Lediglich beim Konkurrenten um die Tabellenspitze, dem RSV Waltersdorf, gab es eine überraschend deutliche 1:5-Niederlage. Damit stehen die Mannen um Trainer Toni Lempke mit 15 Punkte auf Platz zwei hinter den Waltersdorfern, die allerdings schon sieben Partien bestritten haben. Der VfB könnte mit einem Sieg über Bernau die Tabellenspitze wieder übernehmen. Und wird sicher alles daran setzten, das zu tun.

Einheit kann nur mit einer Rumpfelf anreisen. Im Angriff wird Jörn Wemmer fehlen und auch Mehyar Gacem verletzte sich noch vor dem Pokalspiel im Training und fällt erstmal aus. Und auch auf Kapitän Jens Manteufel muss Nico Thoma-schewski verzichten. Er ist beruflich verhindert.

„Krieschow ist bestückt mit der Ü23 von Energie Cottbus. Die sind gut aufgestellt, haben immer einen Matchplan und mit Andy Hebler einen tollen Stürmer, der schon fünf Treffer erzielt hat“, ist Thomaschewski gewarnt. „Wir müssen versuchen, da gegen zu halten, gut zu stehen und immer wieder Nadelstiche zu setzen.“ Torwart Niklaas Seifarth jedenfalls habe den schwarzen Tag beim Pokalspiel gut verkraftet. „Da ist wieder alles ok“, weiß Thomaschewski.

IM LIVETICKER: Oranienburger FC Eintracht vs. SG Union Klosterfelde

Der Tabellenvierte gegen den zweiten Aufsteiger, die Union aus Klosterfelde (10.) „Wir rechnen uns schon aus, dass für uns da etwas möglich ist und wollen natürlich grundsätzlich jedes Spiel gewinnen, aber wenn wir einen Punkt mitnehmen, wären wir schon zufrieden“, sagt Unions Neu-Trainer Jan Hübner.

Die Oranienburger, die in der vergangenen Saison noch arg zu kämpfen hatten, um den Abstieg zu vermeiden, sind gut in die Saison gestartet. Drei Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen bedeuten zehn Punkte und Rang vier. Damit kann das Team, das zur Saison mit jungen, talentierten Spielern verstärkt wurde, wahrscheinlich selber nicht gerechnet.

„Vor allem auf Norman Guski, ihren besten Torschützen, müssen wir aufpassen“, weiß Jan Hübner, der sich schon einen Schlachtplan zurecht gelegt hat.

Personell kann Hübner aus den Vollen schöpfen, alle Akteure sind fit und stehen zur Verfügung, auch der Langzeit-Verletzte Martin Wenzeck wird die Abwehr wieder verstärken können.

IM LIVETICKER: FV Preussen Eberswalde vs. FC Stahl Brandenburg

Das Tagesziel für die Rohde-Elf ist klar definiert: Preussen muss beherzt auf Punktejagd im Spiel gegen Stahl Brandenburg gehen. Sollte dies wiederum nicht gelingen, was bei den spielstarken Gästen nicht auszuschließen ist, würde die Situation am Tabellenende für den Brandenburgliga-Oldie noch prekärer.

Derzeit steht das Team von Trainer Frank Rohde nach sechs Spielen mit nur einem Zähler allein am Tabellenende, ist mit 7:17 Toren Schlusslicht. Auch bei den Gästen lief bisher nicht alles nach Wunsch. Doch mit acht Punkten und 8:7 Toren kann die Elf von Trainer Eckart Märzke als Tabellen-Achter wesentlich lockerer in die Partie am Sonnabend um 14 Uhr im Westendstadion gehen. Zudem kommt Stahl Brandenburg mit der Empfehlung zum Spiel, sieben der acht bisherigen Punkte auf Gegners Platz gewonnen zu haben. Siege in Ludwigsfelde (1:0) und Miersdorf/Zeuthen (2:0) sowie ein torloses Remis in Falkensee/Finkenkrug zeigt die Auswärtsstärke der Havelstädter.

Die Heimbilanz der Westender sieht dagegen ernüchternd aus, drei Niederlagen (1:7 Tore). Im Sturm muss unbedingt eine bessere Effektivität her und in der Abwehr die zuletzt praktizierten Blackouts vermieden werden. Da Kapitän Marcel Hellmich nach seiner Rot-Sperre wieder dabei ist, sollte die Abwehr an Stabilität gewinnen. Trotz aller personellen Veränderungen durch Abgänge und Zugänge im Sommer – das spielerische Potential des Rohde-Teams ist besser als der gegenwärtige Tabellenplatz. Wichtig ist aber auch, dass die Westender in den anstehenden Spielen um den Klassenerhalt die moralische Unterstützung von den Rängen erfahren. Am besten schon heute gegen Stahl Brandenburg.

Aufrufe: 014.10.2016, 09:00 Uhr
MOZ.de / Britta Gallrein / Ulrich GelmrothAutor