Harry Rath schöpft aus den Vollen

Noch ist nicht sicher, ob am Wochenende alle Fußball-Pflichtspiele wie geplant über die Bühne gehen. So ist der Hauptplatz an der Waldstraße für den FC Eisenhüttenstadt gesperrt, der somit auf den sogenannten Waldplatz ausweicht.

Auf ein Kampfspiel müssen sich laut FC-Trainer Harry Rath die Eisenhüttenstädter Zuschauer am Waldplatz einstellen. Dort kreuzen sich die abstiegsbedrohten Gastgeber und der fünftplatzierte RSV Waltersdorf die Klingen. Vor knapp zwei Jahren hatte das Rath-Team auf dem relativ kleinen Nebenplatz unter Flutlicht das wie am Sonnabend favorisierte Team mit 4:0 vom Platz gefegt. In der vergangenen Saison gelang auf dem Hauptplatz zu Hause ein 2:2. „Wenn wir gegen diese spielstarke Mannschaft unsere Kampfkraft einsetzen, haben wir eine Außenseiterchance. Vom Namen her sind wir personell gut besetzt. Außerdem setze ich auf die besondere Stimmung auf dem Nebenplatz“, erklärt Rath.

Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Carsten Hilgers, der sich vor einer Woche beim Erwärmen am rechten Knie verletzt hatte. Ein MRT sollte am Dienstag mehr in Erfahrung bringen, Rath hatte vom Ergebnis der Untersuchung am Donnerstag noch keine Kenntnis. Ebenso fehlen wird Robert Richter, hinter dem konditionellen Zustand des auswärts studierenden Paul Bellé steht noch ein Fragezeichen. Dafür steht Herrmann Tsafack nach seiner Operation am Kreuzband im Aufgebot, Nico Teuber hat zuletzt regelmäßig trainiert. Tony Raddatz wird am Sonnabend seine halbjährige selbstverordnete Auszeit von den Pflichtspielen beenden, Jens Brüllke hat ebenso seine Wechselsperre abgesessen wie Ibrahim Ngum seine Gelb-Rot-Strafe. Übrigens war Rath in Guben hocherfreut, dass seine Spieler dieses Mal nur eine Verwarnung kassiert hatte, die dazu noch wegen eines Fouls nachvollziehbar sei. Eine ebenso taktisch disziplinierte Vorstellung erwartet er gegen Waltersdorf. „In der Offensive müssen wir uns steigern. Auch dürfen uns solche Defensivfehler wie in Guben nicht passieren, als die Mannschaft in der Schlussphase zweimal ausgekontert wurde. Waltersdorf wird so etwas sicherlich mehr bestrafen.“