2024-04-23T06:39:20.694Z

Allgemeines

Harmonischer Kreistag in Mönchengladbach

Fast alle Amtsinhaber wurden auf der alle drei Jahre stattfindenden Veranstaltung des Kreises Mönchengladbach/Viersen wiedergewählt +++ Der Vorsitzende Franz-Josef Vos war krank, bleibt aber dennoch natürlich im Amt

Als der Kreistag im Fußballkreis Mönchengladbach/Viersen am Montagabend in der Gaststätte „Alt Eicken“ begann, fehlte auf dem Podium ein Mann, den die Vereinsvertreter dort mit Recht hatten erwarten dürfen: Der Kreisvorsitzende Franz-Josef Vos. Doch der hatte eine guten Grund für seine Abwesenheit.
„Franz-Josef Vos steht eine Hüft-OP bevor, und er hat inzwischen so starke Schmerzen, dass er hier heute nicht anwesend sein kann“, erklärte die Kreisgeschäftsführerin Yvonne Cremer, die gemeinsam mit dem Kreisjugend-Obmann Hermann Kaisers die Leitung des Kreistages dennoch souverän über die Bühne brachte. Den besten Genesungswünschen schließt sich natürlich auch FuPa an.

„Der Dank für die zahlreiche Teilnahme geht natürlich an die Vereine, die hier trotz der Gegenveranstaltung von Borussia Mönchengladbach erschienen sind“, führte Yvonne Cremer weiter aus, weil der Bundesligist parallel seine Jahreshauptversammlung abhielt. 48 Vereine mit 245 Stimmen wären stimmberechtigt gewesen, 39 Vereine mit 222 Stimmen letztlich anwesend. Hinzu kamen fünf Stimmen aus dem Kreisvorstand.

Bei den Wahlen selbst wurde dann ein Musterbeispiel für personelle Kontinuität abgeliefert. Vos hatte im Vorfeld schriftlich bekundet, bei einer Wiederwahl auch in den kommenden drei Jahren zur Verfügung zu stehen. Demnach wurde er ebenso einstimmig wiedergewählt wie Yvonne Cremer als Geschäftsführerin und Wolfgang Lieven als Kassenwart.

Auch beim Kreisfußballausschuss lief alles wie geplant. Thomas Klingen wurde als Vorsitzender einstimmig bestätigt. Dazu wurden als Beisitzer Kerstin Eckartz und Tim Stettner bestätigt sowie Dieter Drenker und Thorsten Nellen neu gewählt. Dies geschah „en bloc“ ohne Gegenstimme bei einer Enthaltung. Zudem folgte der Kreistag den bereits von den Unparteiischen gewählten Mitgliedern des Kreisschiedsrichterausschusses. Hier hat René Donné den Vorsitz inne, als Beisitzer fungieren Mark Borsch und Markus Wollenweber, für die Jungschiedsrichter ist Marco Lechtenberg zuständig.

Bestätigungen gab es für die Kreisspruchkammer. Bei drei Enthaltungen wurde Rainer Hilgers, als Vorsitzender bestätigt, eine Enthaltung gab es bei der Bestätigung der Beisitzer Ozan Mehment Gümüs, Karlheinz Müller, Rainer Delbos und Winfried Brachten, als zusätzlicher, fünfter Beisitzer wurde Erich Dahmen hinzugewählt. Offen blieb lediglich der für die Bezirksspruchkammer vorzuschlagende Kandidat. Diese Position führte bisher Bernhard Lua aus, der aus persönlichen Gründen dafür nicht mehr zur Verfügung steht. Der Kreisvorstand will sich bis zum Verbandstag um einen geeigneten Kandidaten bemühen.

Als Delegierte für den WFLV-Verbandstag wurde der Kreisvorstand gewählt, um die sechs Stimmberechtigten zu entsenden. Für den FVN-Kreistag in Duisburg darf der Kreis Mönchengladbach 43 Delegierte entsenden, weil sich diese Zahl nach den Mitgliedern aller Fußballvereine richtet und alleine Borussia mittlerweile mehr als 75.000 Mitglieder hat. 21 Freiwilligen wurden auf dem Kreistag gefunden, für die übrigen will der Kreis nun die Vereine noch einmal anschreiben. Freiwillige Meldungen sind gerne gesehen.

Manfred Abrahams, der als Verbandsvertreter in seinem Heimatkreis zu Gast war, lobt den Kreis Mönchengladbach/Viersen für die gute Arbeit in den Gremien und Vereinen. „In Mönchengladbach sind gewalttätige Auswüchse eine Randerscheinung. Dafür ist den Vereinen Dank zu sagen. Wir alle können uns glücklich schätzen, dass der Sport in der medialen Berichterstattung im Vordergrund steht.“ Ein Vereinsdialog, wie der Verband sie mit seinem Vorsitzenden Peter Frymuth anbietet, wurde bisher bei der DJK/VfL Giesenkirchen durchgeführt. „Ich würde mir wünschen, dass noch mehr Vereine diesen Weg beschreiten.“ In der Tat muss man sagen, dass der Besuch des FVN-Vorsitzenden in Giesenkirchen eine äußerst fruchtbare Veranstaltung war.

Wolfgang Rombey, Vorsitzender des Stadtsportbundes, stellte ebenfalls die Bedeutung der Fußballvereine im Sportverband hervor. „Fußballer bilden mit mehr als 10.000 Mitgliedern, selbst, wenn man Borussia abzieht, die größte Gruppe im Stadtsportbund. Ich danke den Vereinen auch für die neben dem Sportlichen geleistete Integrationsarbeit. Wer im Sport aktiv ist, hat auch eine Lebensschule durchlaufen.“
Aufrufe: 018.4.2016, 22:51 Uhr
Sascha KöppenAutor