Hansa spart weitere halbe Million

,,Diese personellen Entscheidungen sind alternativlos. Wir müssen uns finanziell und inhaltlich entsprechend unseren Möglichkeiten und Zielen aufstellen", sagt Robert Marien, Hansa-Vorstand für Marketing und Vertrieb. Sie seien ein unumgänglicher Bestandteil der nachhaltigen Sanierung des FC Hansa.

Die hatte im Dezember vorigen Jahres begonnen. Bei diesem ersten Abschnitt ging es im Kern darum, personelle Überkapazitäten in den Bereichen Verwaltung, Marketing, Finanzen, Vertrieb, Medienkommunikation, Fanbetreuung und Stadiongesellschaft abzuarbeiten.Teil zwei, der im Februar 2016 begann, beinhaltete die Aspekte Sicherheit, Spiel- und Stadionbetrieb sowie den Umzug der Geschäftsstelle in die Räumlichkeiten des Ostseestadions. Letzterer soll innerhalb von drei bis vier Wochen über die Bühne gehen. Ein konkreter Raum- und Zeitplan liegt vor. Es ist geplant, dass ab 23./24. Juni die Möbeltransporter rollen. Die bisherige Geschäftsstelle im Trotzenburger Weg wird künftig vermietet. Die Einnahmen kommen zu 100 Prozent dem FC Hansa zugute. Der Verein geht von einem Einzug der ersten Mieter zum 1. Januar 2017 aus.

Mit den Sanierungspaketen eins und zwei hat der FC Hansa einen Ist-Stand in der Umsetzung von gut 950.000 Euro erreicht. Vor Beginn der Maßnahmen ,,verbrannte" der Verein pro Saison zwei Millionen Euro. Um diesen Minus-Posten in den Griff zu bekommen, ist also noch etwa eine Million Euro ,,gutzumachen". Die Hälfte davon soll mit Sanierungspaket drei erzielt werden. Dieses betrifft den sportlichen Bereich sowohl in der Verwaltung der Profi-Mannschaft als auch im Nachwuchs. ,,Es ist natürlich keine angenehme Aufgabe, den Rotstift anzusetzen, vor allem, wenn dies mit dem Abbau von Stellen sowie harten Einschnitten und Entbehrungen verbunden ist. Allerdings haben wir auch in vielen Bereichen einfach noch immer über unseren Verhältnissen und Möglichkeiten gelebt. Der strenge Sparkurs ist insofern unvermeidlich und längst überfällig", sagt Rainer Lemmer, Vorsitzender des Aufsichtsrates. ,,Dafür kriegen wir keinen Applaus, das ist uns klar. Aber wir haben keine andere Alternative, als in einem relativ engen Zeitfenster schlankere Strukturen und die Bündelung von Ressourcen zu erreichen. Zumal die wirtschaftliche Sanierung eine Voraussetzung für die Lizenz für die Saison 2016/17 ist", so Christian Hüneburg, Vorstand Finanzen und Verwaltung, zur Notwendigkeit der dritten Einspar-Runde, in der zudem zusätzliche Einnahmen generiert werden sollen.