2024-05-10T08:19:16.237Z

Turnier
Kämpferisch fegt Felix Ruschke übers Parkett und versucht seinen Gegenspieler von der TSG Hoffenheim abzuhängen. Gegen den späteren Turniersieger erzielten die D1-Junioren des FC Hansa Rostock ein 0:0-Remis. Fotos (2): Anne Schwartz
Kämpferisch fegt Felix Ruschke übers Parkett und versucht seinen Gegenspieler von der TSG Hoffenheim abzuhängen. Gegen den späteren Turniersieger erzielten die D1-Junioren des FC Hansa Rostock ein 0:0-Remis. Fotos (2): Anne Schwartz

Hansa-Keeper erzielt kurioses Tor

Torwart der D1-Junioren des Traditionsvereins Marc Bölter erhält beim Knabenturnier in Neubrandenburg Sonderpokal für seinen Treffer

Die Nationalspieler Toni Kroos, Mario Götze, Holger Badstuber und jetzt auch die D1-Junioren des FC Hansa Rostock haben eines gemeinsam: starke Auftritte beim prestigeträchtigen Knabenturnier in Neubrandenburg. Beim wohl bekanntesten D-Jugend-Turnier Deutschlands belegten die Hansa-Youngster am Wochenende Platz 5 – und erzielten damit die beste Platzierung seit 2012. Beim Turniersieg der TSG Hoffenheim ließ das Team um das Trainertrio Philip Tillmann, Tim Hermann und Ringo Scholz so namenhafte Konkurrenz wie Werder Bremen, Bayer Leverkusen oder Tottenham Hotspurs hinter sich.

Dabei begann das Turnier für den 2003er-Jahrgang des FC Hansa denkbar schlecht als der FC Augsburg einen misslungen Abwehrversuch der Kogge zum Siegtreffer nutzte und die Hanseaten zum Auftakt 0:1 unterlagen. Ganz anders das Spiel gegen den SV Werder: Früh bestimmten die Rostocker das Geschehen, gewannen folgerichtig mit 2:0.

Das einzige MV-Duell des Tages bestritten die 2003er gegen die Neubrandenburger. Nachdem die Vier-Tore-Städter die frühe Hansa-Führung ausgleichen konnten, ging die Partie souverän mit 3:1 an die Hanseaten. Das wohl kurioseste Tor der Partie erzielte dabei Hansa-Schlusmann Marc Bölter, der den Ball aus der eigenen Hälfte heraus in die gegnerischen Maschen drosch. So hätte die Ausgangslage vor den letzten Gruppenspielen der Staffel B spannender kaum sein können. Gleich vier Teams waren mit je zehn Punkten gleichauf und hatten Chancen auf den Halbfinaleinzug. Diesen verpasste der FC Hansa am Ende hauchdünn, da er sich vom späteren Turniersieger TSG Hoffenheim lediglich mit 0:0 trennte. Die Enttäuschung darüber war nur von kurzer Dauer, hatte die Truppe von Trainer Philip Tillmann mit dem Spiel um Platz 5 doch die Erwartungen übertroffen. „Realistisch ist eine Platzierung zwischen sechs und zehn“, sagte der 26-Jährige vor dem Turnier.

Unter den Augen des gebürtigen Neubrandenburgers Tim Borowski – einst beim Knabenturnier vom SV Werder Bremen entdeckt – zeigten die Hansa-Youngster zum Abschluss noch einmal eine reife Leistung: Mit einem Sieg über Rapid Wien.

Jubeln durfte auch Hansa-Keeper Marc Bölter bei der Siegerehrung. Für sein Tor wurde er mit dem Pokal des spektakulärsten Treffers geehrt.

Aufrufe: 011.1.2016, 20:30 Uhr
Anne SchwartzAutor