Hansa erledigt Pflichaufgabe ohne Probleme

Rot-Weiß Damme - SV Höltinghausen 4:0

Nach einem enttäuschenden 0:4 (0:0) musste Fußball-Bezirksligist SV Höltinghausen die Heimreise aus Damme antreten und bangt wieder etwas um den Klassenerhalt. Dabei hatte diese Partie doch so gut für die Gäste begonnen.

RW Dammes Torhüter Stefan Segatz foulte Benjamin Bohrer, sah dafür die gelbe Karte und der SVH nach zehn Minuten die große Chance auf sich zukommen, früh in Führung gehen zu können. Aber ausgerechnet Christoph Hüsing, der nach Verletzungspause langersehnte Rückkehrer, scheiterte am Torhüter.

Es sollte die erste und gleichzeitig letzte klare Torchance für Höltinghausen gewesen sein. Denn was danach beide Mannschaften bis zur Halbzeit auf den Platz zauberten, war genauso trist wie das Wetter wenn nicht sogar schlimmer. Auch die Gastgeber, eigentlich durch einen 4:0-Erfolg über den Vorletzten Amasyaspor Lohne im Aufwind, konnten dies nicht bestätigen zumindest bis zum Pausenpfiff.

Das trostlose 0:0 spiegelte den Spielverlauf wider. Die Hoffnungen der Gäste, mit einer Steigerung Punkte aus Damme entführen zu können, erfüllten sich nicht. Die Leistung des Tabellenelften, der nur noch vier Punkte vor Damme rangiert, wurde noch schlechter, während sich der Hausherr für die Aufbauhilfe bei den folgenden Treffern bedanken konnte. Allen voran der Mann des Tages: Giorgio Ronzetti. Mit einem lupenreinem Hattrick zum 3:0 (56., 71,. 80.) entschied er die Partie. Zwei Abwehrfehler und ein Konter reichten ihm. Das 4:0 ebenfalls nach einem Konter fiel durch Ferman Basar (88.). Kurioserweise waren diese Treffer auch die einzigen echten Torchancen im zweiten Abschnitt. So hat sich Damme den Sieg allein schon wegen der optimalen Chancenverwertung verdient. Angesichts der gezeigten Leistungen fiel der Erfolg aber um zwei Tore zu hoch aus.

SVH: Bohmann - Wichmann, Hüsing, Wulfers, T. Sieverding, F. Sieverding (88. Richter), Kalvelage, Bohrer, Wilken (78. Schuh), Holzenkamp, Blanke (75. Mattke).

Tore: 1:0 Giorgio Ronzetti (55.), 2:0 Giorgio Ronzetti (71.), 3:0 Giorgio Ronzetti (79.), 4:0 Ferman Basar (88.)

TuS Frisia Goldenstedt seit 1906 - TuS Emstekerfeld 1965 1:4

Die Fußballer des TuS Emstekerfeld haben die richtige Antwort auf die deftige 1:4-Heimpleite aus der Vorwoche gegen Falke Steinfeld gegeben. Der Bezirksligist setzte sich am Sonntag bei Frisia Goldenstedt verdient mit 4:1 (1:0) durch. In der ersten Halbzeit waren die Höhepunkte im Huntestadion an einer Hand abzuzählen. Dabei ging es für die Gäste gleich gut los.

In der siebten Minute verlängerte Torsten Kliefoth einen langen Einwurf von Christian Alfers per Kopf. Sascha Thale entpuppte sich als dankbarer Abnehmer und drosch den Ball volley in die Maschen. In der Folgezeit herrschte bei beiden Teams bis zum Halbzeitpfiff tote Hose in den Strafräumen.

Dies sollte sich erst nach dem Seitenwechsel wieder ändern. Wobei anfangs Frisia besser war. Jedoch stand dem TuS in der besten Goldenstedter Phase das Glück zur Seite. In der 54. Minute klatschte ein Kopfball eines Goldenstedters nur an die Latte.

Dann waren wieder die Gäste dran: Das 2:0 für den TuS Emstekerfeld fiel nach einem ähnlichen Strickmuster wie der erste Treffer. Ausgangsposition war wieder Christian Alfers, der mittlerweile solche Einwürfe fabriziert wie weiland Harald Katemann von Fortuna Düsseldorf. Sein erneutes Einwurfgeschoss wurde diesmal von Kliefoths Kopf über den Torwart hinweg in die lange Ecke befördert.

In der 72. Minute machte der nächste Emstekerfelder Defensivstratege mit seinem Torriecher auf sich aufmerksam. Goldenstedts Torhüter Christian Stevic konnte einen Emstekerfelder Freistoß zwar parieren, doch der Abklatscher wurde von Markus Reimann aufgenommen. Reimann passte auf Thorsten Kaiser, dem das 3:0 gelang.

Sieben Minuten vor dem Ende zeigte sich Emstekerfelds Abwehr unsortiert, als Irfan Akan der Anschlusstreffer gelang. "Das Tor fiel wie aus dem Nichts", meinte TuS-Betreuer Andreas Luttmer nach Spielende. Im Anschluss gelang es den Gästen aber, den alten Drei-Tore-Abstand wieder herzustellen. Torschütze Dennis Witt profitierte davon, dass die Goldenstedter den Ball nicht vernünftig klären konnten. So netzte Witt, am kurzen Pfosten stehend, zum 4:1 ein (88.).

TuS Emstekerfeld: Kordon - Thien, Alfers, Kaiser (83. Stoimenou), Jost, Kliefoth, Hömmen, Reimann (73. Delgado), Witt, Thale (80. Nguyen), Backhaus.

Tore: 0:1 Sascha Thale (5.), 0:2 Torsten Kliefoth (65.), 0:3 Thorsten Kaiser (71.), 1:3 Irfan Akan (85.), 1:4 Dennis Witt (88.)

BV Essen - SV Schwarz-Weiß 1925 Osterfeine 1:3

So kann man sich selbst um alle Chancen bringen: Die Bezirksliga-Fußballer des BV Essen haben sich am Sonntag im Heimspiel gegen SW Osterfeine zwei Hinausstellungen eingehandelt und die Partie, in der sie lange geführt hatten, noch mit 1:3 (1:0) verloren. "Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen", sagte BVE-Betreuer Wolfgang Auras. "Die Platzverweise tun umso mehr weh, weil wir zurzeit viele Verletzte haben."

Dabei war nicht abzusehen, dass das Spiel mit Essener Enttäuschung enden würde. Zwar hatte der Gast in der achten Minute mit einem Distanzschuss die erste Chance, aber vier Minuten später bediente Julian Gläser seinen Mitspieler Niklas Gerullis, der mit der Hacke für Maximilian Eckelmeier ablegte. Dessen Schuss aus acht Metern Torentfernung landete im Gäste-Gehäuse.

In einer ausgeglichenen ersten Hälfte hätte Gläser nachlegen können. Er spielte vier Osterfeiner aus, doch dann war der Winkel für einen Torschuss zu spitz. In der 36. Minute fiel fast der Ausgleich: Christian Kohake grätschte in eine Flanke, aber der Ball flog am BVE-Tor vorbei.

In der 57. Minute hätte Steffen Rump beinahe erhöht. Freigespielt von Tim Jakob, scheiterte er am glänzend reagierenden Christian Gravemeyer im Osterfeiner Tor. Auch BVE-Schlussmann Tobias Brengelmann zeichnete sich aus: Er parierte einen gefährlichen Freistoß (63.). Aber sieben Minuten später war er machtlos, als Michael Harpenau nach einer Ecke ausglich.

Und dann gings richtig bergab: Zunächst sah Michael Schaubert laut Auras "zu Recht" wegen Nachtretens Rot (75.), dann verursachte Jan Grigoleit einen Elfmeter und musste wegen angedeuteten Ballwegschlagens (Gelb-Rot, 81.) ebenfalls gehen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Jan-Bernd Staerk, vier Minuten später machte Steffen Breitenstein alles klar.

BVE: Brengelmann - Gerullis, Breiler, Grigoleit, Biermann, Djouda, Gläser, Jakob (72. Struska), Schaubert, Rump (77. Kreßmann), Eckelmeier..

Tore: 1:0 Maximilian Eckelmeier (12.), 1:1 Michael Harpenau (70.), 1:2 Jan-Bernd Stärk (81. Foulelfmeter), 1:3 Steffen Breitenstein (84.)

VfL Löningen - SV Hansa Friesoythe 0:4

Pflichtsieg für Spitzenreiter: Die Bezirksliga-Fußballer Hansa Friesoythes haben am Sonntag ihr Auswärtsspiel beim Tabellenletzten VfL Löningen ohne Probleme 4:0 (3:0) gewonnen.

Gegen den haushohen Favoriten aus der Eisenstadt agierten die Löninger betont defensiv. Dennoch lagen sie bereits nach sechs Minuten hinten. Die Friesoyther starteten einen Angriff über die linke Seite, den Lukas Ostermann aus fünf Metern erfolgreich abschließen konnte. VfL-Torhüter Michael Lampe war zwar noch dran, doch der Ball trudelte trotzdem über die Linie.

In der 13. Minute wurde Löningens Viererkette erneut ausgehebelt. Einen Pass in die Schnittstelle nahm Olaf Bock dankend auf und erhöhte anschließend auf 2:0. Nur sechs Minuten später rissen die Friesoyther erneut die Arme zum Jubeln in die Löninger Luft. Sezer Yenipinar hatte zum 3:0 getroffen. Erneut wurde die Abwehr des VfL mit einem Pass in die Schnittstelle lahmgelegt. Löningens beste Chance im ersten Abschnitt hatte die einzige Spitze Andre Schrandt. Schrandt hatte mit einem Schuss Dennis Panzlaff geprüft. Aber Hansas Torhüter zeigte sich auf dem Posten (25.).

In der zweiten Halbzeit waren gerade einmal fünf Minuten vorbei, als Friesoythes Einwechselspieler Piet Risse seinen Mitspieler Ostermann auf die Reise schickte. Dieser ließ Lampe keine Schnitte und erzielte das 4:0 (50.). In der Folgezeit konnten sich die Friesoyther zwar noch Möglichkeiten herausspielen, allerdings waren keine Hochkaräter darunter. Die Löninger, die personell auf der letzten Felge agierten, konnten nach vorne keine Akzente mehr setzen. Aufseiten des VfL kamen mit Pascal Möller, Markus Weßelmann und Alexander Kaschkarow gleich drei Spieler aus der A-Jugend zum Einsatz, weil Trainer Marcus Piehl auf mehrere Spieler aus dem eigentlichen Kader verzichten musste. Die eingesprungenen Talente machten ihre Sache aber gut.

VfL Löningen: Lampe - Zahn, Wienken, Weßelmann, Stindt, Willen (46. Kaschkarow), Zager, Möller, Koopmann, Schmitz, Schrandt.

Hansa Friesoythe: Panzlaff - Yenipinar (69. Pancratz), Thoben, Fumero, Schlangen, Heidt (46. Risse), Fennen, Renno, Manrique, Bock, Ostermann.

Tore: 0:1 Lukas Ostermann (5.), 0:2 Olaf Bock (11.), 0:3 Sezer Yenipinar (18.), 0:4 Lukas Ostermann (50.)

BV Garrel - SV Altenoythe 0:3

Sie haben sich teuer verkauft und fühlten sich am Ende doch unter Wert geschlagen: Die Bezirksliga-Fußballer des BV Garrel haben am Sonntag zu Hause nach 60 torlosen Minuten mit Chancen auf beiden Seiten noch 0:3 (0:0) gegen den SV Altenoythe verloren. "Unterm Strich ist der Altenoyther Sieg verdient, aber er ist zu hoch ausgefallen", sagte Garrels Co-Trainer Waldemar Kelm, der Coach Manfred Nienaber vertrat.

Kelm sah zunächst, dass seine Mannschaft gut stand und es dem Favoriten schwermachte. Der versuchte immer wieder, die Garreler Defensive mit Diagonalbällen in Bedrängnis zu bringen, hatte damit aber keinen Erfolg. In einer ersten Hälfte mit vielen Unterbrechungen gab es dann auch kaum Torraumszenen zu sehen.

Die gab es dafür in Halbzeit zwei: Nach einer Doppelchance der Garreler durch Pascal Looschen und Christian Timmen (46.) war es in der 48. Minute erneut Pascal Looschen, der für Gefahr vor dem Gäste-Gehäuse sorgte. Von Marcel Meyer in Szene gesetzt, scheiterte er am starken SVA-Schlussmann Joscha Wittstruck. "Der hat schon in einigen Situationen sehr gut gehalten, sonst wäre das Spiel anders gelaufen", erkannte Kelm an.

Zwar reagierte auch Garrels Torwart Rene Dressler in der 60. Minute gut, als er einen Altenoyther Freistoß abwehrte, aber Bernd Lübbehüsen staubte zur Gäste-Führung ab. 20 Minuten später hatten die Garreler Pech. Einen Altenoyther Distanzschuss fälschte Andre Schöning unhaltbar ins eigene Tor ab.

Und es kam für die Gastgeber noch schlimmer: Drei Minuten später sah Christian Timmen wegen Meckerns Gelb-Rot. "Er hatte einen Ellenbogen in die Rippen bekommen, daraufhin hat er sich beschwert", sagte Kelm, der dann auch noch mit ansehen musste, wie die Gäste zum 3:0 trafen. Lübbehüsen schloss in der 88. Minute einen Konter erfolgreich ab.

"Uns stand nur ein kleiner Kader mit Aushilfen zur Verfügung. Die Spieler haben ihre Sache gut gemacht", hatte Kelm dennoch ein Lob für seine Mannschaft übrig.

BVG: Dressler - Diekmann (90. Effenberger), Raphael Looschen, Schöning, Ferneding - Gerrit Osterloh, Timmen, Peter Osterloh (76. Bartel), Meyer, Pascal Looschen - Patrick Looschen.

SVA: Wittstruck - Tholen, Andre Brünemeyer, Damian Cuper, Menke - Marc Brünemeyer, Stefan Brünemeyer (82. Abeln), Banemann (69. Bastek), Steenken, Patryk Cuper (87. Müller) - Lübbehüsen.

Tore: 0:1 Bernd Lübbehusen (60.), 0:2 (79. Eigentor), 0:3 Bernd Lübbehusen (88.)

Weiter spielten:

SV Falke Steinfeld - SV Amasya Spor Lohne 1993 3:0

Tore: 1:0 Marcel Lindner (64.), 2:0 Mike Thomas (75.), 3:0 Mike Thomas (78.)

SV Grün-Weiß Mühlen - SV Holdorf von 1920 1:2

Tore: 0:1 Max Zaun (15.), 1:1 Johann Gerberding (37.), 1:2 Florian Staerk (49.)