2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Premierentreffer: Tobias Biermeier lochte eine Hereingabe zu seinem ersten Saisontreffer ein. F: Becherer
Premierentreffer: Tobias Biermeier lochte eine Hereingabe zu seinem ersten Saisontreffer ein. F: Becherer

Hankofen schlägt Landsberg zum Auftakt

20. Spieltag - Nachholpartie: Biermeier versenkt Hereingabe, Richter vollendet Gegenangriff

Verlinkte Inhalte

Die SpVgg Hankofen-Hailing ist optimal aus den Startlöchern gekommen und hat sich gegen den TSV Landsberg einen hochverdienten 2:0-Heimsieg gesichert. Zum Bayernliga-Frühjahrsauftakt sorgten Tobias Biermeier und Tobias Richter für die Treffer gegen personell gehandicapte Gäste aus Landsberg, die auf tiefem Geläuf besonders im ersten Durchgang deutlich das Nachsehen hatten.


SpVgg Hankofen-Hailing - TSV Landsberg 2:0 (1:0)
Vom Anpfiff weg übernahmen die Hausherren das Kommando und hatten bereits nach wenigen Augenblicken die erste Gelegenheit. Ein Freistoß von Maxi Fellinger von der halbrechten Seite segelte an Freund und Feind vorbei - zum Leidwesen der Gastgeber aber auch am langen Pfosten. Nach einer knappen Viertelstunde war es dann aber soweit: Tobias Beck bediente mit einem klasse Diagonalball Matthias Reichl auf der rechten Seite, der die Kugel scharf nach innen brachte, wo Tobias Biermeier zur Stelle war und aus kurzer Distanz seinen ersten Saisontreffer markierte (14.). Die Hausherren wollten mit der Führung im Rücken direkt nachlegen. In der 30. Minute bediente Biermeier Tobias Richter, der alleine auf Keeper Tobias Heiland zusteuern konnte, legte sich die Kugel aber zu weit vor und Heiland konnte ihm den Ball vom Schlappen abluchsen. Landsberg enttäuschte in der ersten Halbzeit über weite Strecken und kam so gut wie überhaupt nicht in gute Abschlusspositionen. Nach der Halbzeit kamen die Gäste etwas besser ins Spiel und durch Qendrim Beqiri zwei Mal gefährlich vor die Kiste.


Hankofen hingegen verlegte sich mehr und mehr aufs Kontern und hatte damit Erfolg. Nach einer guten Stunde steckte Tobias Biermeier auf der linken Seite durch auf Matthias Reichl, der wiederum quer in die Mitte legte auf Tobias Richter. Der Regisseur fackelte von der Strafraumgrenze nicht lange und zog ab, die Kugel senkte sich - nicht ganz unhaltbar - hinter Keeper Heiland in die Maschen (65.). In der Schlussphase kontrollierte Hankofen die Partie geschickt und ließ nicht mehr viel zu. "Hankofen hat den Platz aufgrund der ersten Halbzeit verdient mit 2:0 als Sieger verlassen. Die SpVgg war in den Zweikämpfen viel präsenter und spielte starke Standards. Wir waren einfach nicht aggressiv genug", analysierte TSV-Coach Sven Kresin. "Wir wussten vor der Partie, dass die Zweikämpfe das Spiel entscheiden werden. Wir waren sofort drin im Spiel, haben aber leider bis zur Pause nur ein Tor gemacht. Nach der Halbzeit hat man durchaus die Qualitäten von Landsberg gesehen, erst das zweite Tor hat uns mehr Ruhe gebracht. Das war heute ein ganz wichtiger Sieg, um den Abstand auf die Relegationszone zu vergrößern und unserer jungen Mannschaft mehr Ruhe zu verschaffen", so ein zufriedener SpVgg-Coach Uli Karmann.
Schiedsrichter: Stefan Bloch (Grafenau) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Tobias Biermeier (14.), 2:0 Tobias Richter (65.)


Die Partie im ausführlichen FuPa-Liveticker


SpVgg Hankofen-Hailing:
Max Putz, Marius Dimmelmeier, Matthias Lazar, Adrian Gahabka, Tobias Beck, Sebastian Pleintinger, Tobias Richter, Maximilian Fellinger (58. Fabian Burmberger), Matthias Reichl (81. Udo Tolksdorf), Markus Biersack (68. Granit Bilalli), Tobias Biermeier - Trainer: Uli Karmann
TSV Landsberg: Tobias Heiland, Alexander Buschel, Arek Wochnik (76. Daniel Neuhaus), Andreas Fülla, Maximilian Süli, Qendrim Beqiri, Elmin Korora (56. Maximilian Bauer), Rainer Storhas, Dominik Zinner, Stefan Strohhofer, Sebastian Gilg (69. Muriz Salemovic) - Trainer: Sven Kresin





Vorschau: Hankofen mit großem Respekt vor Landsberg

SpVgg Hankofen-Hailing - TSV Landsberg (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg SpVgg - kein Remis - 1 Sieg TSV - Hin: 0:2)*
Die Austragung dieser Begegnung stand lange auf der Kippe. Erst am Freitagmittag gab der Sportliche Leiter Walter Brunner grünes Licht. "Es sieht sehr gut aus. Ja, wir können spielen", meldete der langjährige Funktionär. Die ganze Woche über wurde am Hauptspielfeld gearbeitet, um Schnee- und Eisreste zu beseitigen. Der Verein hat alles dafür getan, um den Rasen spielfähig zu bekommen. "Wir mussten ja, weil wir am Hauptplatz kein Flutlicht haben und die Nebenplätze mit Licht kämen für eine Austragung nicht infrage. Sonst hätten wir im April eine englische Woche nach der anderen gehabt", begründet Brunner den Arbeitseinsatz. Auch Chefcoach Uli Karmann ist darauf erpicht, die Partie undbedingt durchzuziehen: "Wir wollen unter allen Umständen spielen, damit der Terminplan entzerrt wird. Denn eine Absage hätte für uns zum Boomerang werden können." Die Vorbereitung verlief für die Niederbayern durchwachsen. Denn Coach Karmann musste das Spielsystem aufgrund der schweren Verletzung von Mittelstürmer Christian Schedlbauer (Kreuzbandriss), der bis über das Saisonende hinaus ausfällt, ändern. "Christian ist ein Spieler, der ein ständiger Unruheherd ist und der jedem Gegner weh tut." Nun soll Tobias Biermeier, der noch keinen Treffer erzielt hat, diesen Part des Stoßstürmers übernehmen. Karmann hofft, dass beim Youngster der Knopf aufgeht und er nun mit viel Spielpraxis diese Schlüsselrolle übernehmen kann. "Das ist natürlich für die Mannschaft eine brutale Umstellung, wir müssen uns wieder neu finden", weiß Karmann um diese knifflige Situation. Endlich wieder dabei sein wird Spielgestalter Tobias Richter. Dennoch gibt sich der Hankofener Chefanweiser zurückhaltend: "Nach der langen Winterpause wird dieses Spiel für beide Seiten eine Standortbestimmung. Gegen starke Landsberger wäre ich im Vorfeld auch mit einem Punkt zufrieden", sagt Karmann.

Landsberg muss auf etatmäßige Innenverteidigung verzichten.

Der TSV Landsberg hat nur drei Testspiele absolviert, dabei aber keine Niederlage einstecken müssen. Auf das 4:2 beim oberbayerischen Bezirksligisten TuS Geretsried folgte ein 3:2-Erfolg beim FC Memmingen, der mit einer gemischter Mannschaft aus Regionalliga und Landesliga antrat. Der finale Test gegen den Landesligisten SC Fürstenfeldbruck endete 2:2-Unentschieden. Dieses Spiel hatte aber Folgen für den aktuell besten Aufsteiger. Denn Innenverteidiger Daniel Rieck zog sich in diesem Match einen Kreuzbandriss zu und fällt bis Herbst aus. Der zweite etatmäßige Innenverteidiger Peter Knechtel hat sich am Donnerstag wegen Grippe abgemeldet. "Mir fehlt damit die übliche Innenverteidigung, was natürlich eine Schwächung ist", gibt TSV-Trainer Sven Kresin unumwunden zu. Der muss zudem auf seinen offensiv kreativsten Spieler verzichten. Muriz Salemovic, mit acht Treffern und zehn Vorlagen auch am effektivsten, hat die komplette Vorbereitung wegen muskulärer Probleme verpasst. "Ich will ihn zwar gerne nach Hankofen mitnehmen, aber ein Einsatz würde wohl keinen Sinn machen", so Kresin. Wie sein Pendant auf Hankofener Seite könnte der Chefanweiser der Oberbayern gut mit einer Punkteteilung leben: "Ein Punkt ist das Ziel, um den Kontrahenten auf Abstand zu halten. Ein Sieg wäre natürlich noch besser, aber wir wollen auf keinen Fall verlieren."

  • Ausfälle: Bei den Hausherren fehlte Ben Kouame diese Woche wegen Grippe, er wird nur auf der Bank Platz nehmen. Nicht dabei sein wird Mario Eller wegen einer Muskelverhärtung.Bei den Gästen fehlt Daniel Rieck (Kreuzbandriss), Peter Knechtel liegt mit Grippe flach. Hinter dem Einsatz von Offensivwirbler Muriz Salemovic steht ein dickes Fragezeichen.
  • Sperren: keine - SR: Stefan Bloch (Grafenau)




* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)

Aufrufe: 028.2.2015, 16:08 Uhr
M. Willmerdinger / dmeAutor