Hamminkelner SV holt in einer intensiven Partie einen Punkt

Nach einer Viertelstunde löste sich Bocholt etwas aus der engen Umklammerung des HSV. Auf der linken Abwehrseite der Hamminkelner unterschätzte Niklas Hollenberg einen Befreiungsschlag. Doch Hassan Misselmani scheiterte anschließend an HSV-Keeper Sascha Tünte, der mit einem Reflex den Ball parierte. Im direkten Gegenzug verhinderte der Bocholter Schlussmann Simon Meyering eine sichere Führung des HSV. Nach einer flachen Hereingabe von HSV-Akteur Pascal Krause bekam er noch eine Hand an den Ball. Ansonsten hätte Niklas Egeling den Ball ungehindert zur Führung einschieben können (16.).

Danach kam der Gast besser in die Partie, weil der HSV einen Gang zurückschaltete. Deshalb forderte HSV-Stürmer Raik Wittig: "Wir müssen wieder mehr Druck machen." Die Mannschaft folgte dem Aufruf. In der 30. Minute verfehlte Tim Lamsat mit einem Freistoß das gegnerische Tor nur knapp. Die beste Chance zur Führung in Hälfte eins vergab Egeling. Er scheiterte aus kurzer Distanz am SC-Keeper (42.)

Nach dem Wechsel wurde die Partie lebhafter. Zunächst verpasste Gerrit Lange per Kopf die Bocholter Führung (60.). Zehn Minuten später traf Marius Schmeink nur die Latte. HSV-Schlussmann Tünte hatte seine Fingerspitzen noch am Ball gehabt. Auf der Gegenseite klärte der Gäste-Torwart zuerst einen Kopfball von Julian Weirather mit dem Fuß auf der Linie (71.). Dann parierte er gegen Peter Hütten (84.).

In der Schlussminute hatte der Gastgeber großes Glück. Schmeink verpasste völlig frei per Kopf, nachdem sich die Hintermannschaft des Hamminkelner SV unsortiert präsentiert hatte. Die Akteure des HSV saßen nach dem Schlusspfiff fast alle erschöpft am Boden. "Das war eine sehr intensive Partie, die uns an unsere Grenzen gebracht hat", sagte Jörg Gonschior.

Hamminkelner SV: Tünte - Hütten, Diepmans, El Toufaili, Hollenberg, Weirather, Sweers (59. Quartsteg), Krause, Lamsat, Egeling, Wittig.