Hamminkelner SV fehlt die Durchschlagskraft

"Wir sind derzeit nicht gut drauf. In Lowick hat das noch gereicht, heute nicht", sagte HSV-Trainer Jörg Gonschior, der durch den kurzfristigen Ausfall von Pascal Krause (Erkältung) noch mehr improvisieren musste. Dabei hatte Gonschior sein Team "grundsätzlich nicht schlechter als Praest" gesehen. Der HSV besaß auch seine Möglichkeiten. "Aber derzeit fehlt es vorne an der Durchschlagskraft. Der RSV Praest war uns beim letzten Pass und der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor um Längen voraus."

Dabei hatten die Gäste die erste Möglichkeit. Doch Raik Wittig scheiterte am gut reagierenden RSV-Schlussmann Dennis Döring (10.). Oliver Hooymann wurde dann völlig freistehend wegen Abseits zurückgepfiffen. "Das war eine klare Fehlentscheidung, aber trotzdem kein Grund dafür, dass wir uns im Gegenzug von einem langen Ball so düpieren lassen", kommentierte Jörg Gonschior das 1:0 für den RSV durch Dennis Thyssen (33.). Auch dem zweiten Treffer des Gastgebers durch Maveric Hülsmann (59.) ging eine Großchance für den HSV voraus. Der von Hendrik Diepmans stark in Szene gesetzte Niklas Egeling scheiterte jedoch ebenfalls am Praester Torhüter. Marvin Müller sorgte mit seinem Treffer zum 3:0 für die Entscheidung. (77.). In der Schlussphase verhinderte der Hamminkelner Torwart Sascha Tünte eine noch höhere Niederlage seiner Mannschaft.

"Wir müssen zusehen, dass wir mit unseren derzeit limitierten Mitteln weiter fleißig sind", sagte Jörg Gonschior, dessen Mannschaft am kommenden Sonntag in der Heimpartie gegen den Vorletzten FC Sterkrade schon in der Pflicht ist.

Hamminkelner SV: Tünte - Hütten, Diepmans, Wirtz, El Toufaili, Weirather, Kehr (46. Quartsteg), Hollenberg (46. Sweers), Hooymann, Egeling, Wittig.