Hamminkelner SV besiegt müden PSV mit 3:1

Der neue Coach des PSV hatte sein Personal bereits morgens um 9 Uhr zu einem Zehn-Kilometer Lauf gebeten. Anschließend standen Team-Building-Übungen auf dem Programm. Nach dem Mittagessen gab es erst eine Taktik-Schulung und anschließend den Test gegen den benachbarten Bezirksligisten.

"Wir haben viele Dinge gut gemacht, zumal wir derzeit gerade in der Abwehr einiges ausprobieren müssen", sagte der Hamminkelner Trainer Jörg Gonschior. "Leider haben wir in der zweiten Halbzeit die Köpfe nicht mehr oben gehabt, um die sich uns bietenden Räume zu erkennen und zu nutzen." Sehr zufrieden bei einer weiteren Etappe seines Comeback-Versuches dürfte Carsten Bossow gewesen sein. Der defensive Mittelfeldspieler des Hamminkelner SV bereitete gegen seinen ehemaligen Club beide Treffer seines Nebenmanns Julian Weirather mustergültig vor (13., 23.). "Die Spieleröffnung mit Carsten Bossow und Julian Weirather sowie dessen Standards bringen uns viele Möglichkeiten", freute sich Gonschior.

PSV-Keeper Sebastian Kaiser verhinderte im Duell gegen Raik Wittig den dritten Gegentreffer (19.). Auf der anderen Seite parierte HSV-Schlussmann Christoph Ziegler die Abnahme des PSV-Rückkehrers Donavan Sadek glänzend. Er war aber beim zweiten Versuch aus der Distanz von Deniz Özel in den Winkel machtlos (34.).

Die Entscheidung fiel dann in der 54. Minute. Dem für Sebastian Kaiser nach der Pause das Weseler Tor hütenden Neuzugang Sascha Mielke rutschte eine verunglückte Flanke von Mohamed Baydoun zum 3:1 für den Hamminkelner SV durch die nassen Handschuhe.