"Vor zwei, drei Wochen hätte ich mir einen Wechsel ehrlich gesagt nicht vorstellen können. In dieser Zeit habe ich aber nochmal überlegt und bin mittlerweile überzeugt, dass ich es jetzt probieren muss. Ich habe am Freitag in Schalding zugesagt und der Künzinger Mannschaft vor dem Spiel am Samstag meinen Entschluss mitgeteilt. Der Reiz, praktisch vor der Haustür Regionalliga spielen zu können, ist zu groß, als dass ich es nicht zumindest versuchen will. Ich weiß, dass mich ein harter Konkurrenzkampf erwartet und ich mich hinten anstellen muss. Die Regionalliga ist aber eine absolut geile Liga und ich möchte sehen, ob ich mich dort durchsetzen kann. Der SVS hat eine top Mannschaft und es wird dort sicher Spaß machen", gibt der 22-Jährige zu Protokoll.
Für den Bezirksligisten FC Künzing bedeutet der Verlust seiner Torgarantie natürlich einen unsäglichen Verlust. "Ich möchte mich beim FCK für alles bedanken, was Verein und Mannschaft in den letzten Jahren sowohl sportlich als auch privat für mich geleistet haben. Wie sie mir weitergeholfen haben, das ist wirklich sensationell", betont Seidl. Die Verantwortlichen des SV Schalding-Heining wollten keine Stellungnahme zur Seidl-Verpflichtung abgeben. "Wir haben die Wechselmodalitäten mit dem FC Künzing noch nicht abgewickelt", ließ SV-Manager Markus Clemens wissen. Es ist aber nicht davon auszugehen, dass die Klubführung des FC ihrem Eigengewächs Steine in den Weg legen wird.