2024-05-14T11:23:26.213Z

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Hamm weiter konstant: 3:2-Sieg gegen Rheine

Auch die nächste Negativ-Serie ist gerissen: Nach fünf Heimspielen ohne Sieg gegen den FC Eintracht Rheine gingen die drei Punkte endlich wieder mal an die Hammer Spielvereinigung, die damit ihren 3. Tabellenplatz sichern konnte. Aber bis es soweit war, erlebten die 428 Zuschauer in der EVORA-Arena eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle in einem nervenaufreibenden Spiel.

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Danach stand plötzlich der andere Top-Torjäger im Fokus. Allerdings anders als gedacht. HSV-Goalgetter David Loheider beging an der Mittellinie ein taktisches Foul gegen den ihm entlaufenen Leon Tia. Schiedsrichter Bernd Westbeld wertete dies als Grätsche und zeigte Loheider die Rote Karte (41.). Eine sehr harte Entscheidung für ein eher harmloses Tackling, denn die Karte hatte fortan nicht nur die Unterzahl der Hammer zur Folge, sondern voraussichtlich auch eine Sperre des Hammer Stürmers für die kommenden zwei Spiele.

Doch anstatt eines Sturmlaufes der Rheiner sahen die Zuschauer nach dem Feldverweis eine homogene Hammer Einheit, die mehr fürs Spiel tat als ihr Gegner. Und als Rheines Torwart Nils Wiedenhöft Giacomo Serrone dann im Strafraum rustikal umlegte, gab es Strafstoß für die Platzherren. Damir Ivancicevic legte sich den Ball zurecht, blieb eiskalt und verwandelte sicher zur 1:0-Führung (45.). Unmittelbar danach ging es in die Pause.

Vier Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Ivancicevic auf 2:0, nachdem ihn die Gäste bei einer Ecke aus den Augen verloren hatten (49.). Man hatte nun phasenweise das Gefühl, die HSV hätte einen Mann mehr auf dem Feld, so stark agierte das Team von Sven Hozjak mit der Führung im Rücken. Damir Ivancicevic verpasste zunächst das 3:0, aber Giacomo Serrone besorgte dies nach einem Tanz durch die Rheiner Hintermannschaft (69.).

Das Spiel schien gelaufen und die gelöste Stimmung auf den Rängen griff auf die Platzherren über, sehr zum Leidwesen von Sven Hozjak. Denn direkt nach dem 3:0 sorgte eine Fehlerkette der HSV dafür, dass Luca Meyer aus 17 Metern das 3:1 erzielte (71.). Wohl jeder im Stadion spürte nun, dass es nochmal eng werden könnte.

Als Dennis Mooy dann in der 75. Minute eine Flanke von Philipp Garmann unglücklich ins eigene Tor lenkte, war jedem klar, dass das Spiel noch kippen könnte. Doch die HSV stemmte sich mit Leidenschaft und Biss dagegen und bis zur letzten Minute der schier endlosen, siebenminütigen Nachspielzeit hielt das Abwehrbollwerk stand. Dann war plötzlich Timo Scherping frei und schoss direkt auf das HSV-Tor. Eine Glanztat von Philip Faderl verhinderte zunächst den Ausgleich, doch dann kam Witali Ganske mit dem abgewehrten Ball frei zum Schuss. Jeder rechnete schon mit dem Torschrei Gäste, doch der Stürmer zielte unbedrängt über den Kasten. Kurz danach war das Spiel zu Ende und der Jubel der Hammer grenzenlos.

An der Tabellenspitze stehen nach dem Spieltag weiterhin die drei punktgleichen Spitzenteams, von denen die HSV aufgrund des etwas schlechteren Torverhältnisses den 3. Platz belegt. Der nächste Spieltag steigt wegen des spielfreien Totensonntags erst am 27. November. Dann kommt es zum Topspiel des Tabellenersten gegen den Dritten: TSV Marl-Hüls gegen die Hammer SpVg. Ob die Hozjak-Elf bis dahin am 19. November um 14:30 Uhr das Wiederholungsspiel gegen den TuS Ennepetal absolviert haben wird, entscheidet sich in dieser Woche, wenn über Ennepetals Einspruch gegen die Verbandsentscheidung verhandelt wird. ms





Aufrufe: 015.11.2016, 09:03 Uhr
Lars RohwerAutor