Hamersen erneut mitten im Abstiegskampf

Schon beim Saisonstart meldete sich das bekannte ,,Hamersen-Syndrom" zurück: Eine Niederlage mit einem Tor Differenz: 1:2 gegen den Aufsteiger aus Oldendorf. Gegen den zweiten Aufsteiger Karlshöfen wurde mit dem gleichen Ergebnis gewonnen. Dies war aber auch schon am vierten Spieltag, die Milbrandt-Elf musste auf Grund von Verlegungen zwei Wochen pausieren. Danach gab es erneut knappe Niederlagen: 2:3 in Sottrum und 0:1 gegen Bothel.
Nach einem kurzen Silberstreif am Horizont, dem 2:1-Erfolg bei der FSV Hesedorf/Nartum, folgte wieder eine Heimpleite gegen Ex-Trainer Peter Ludwig, dessen TuS Westerholz der SV damit zur Tabellenführung verhalf. Das war ein Flutlichtspiel, doch drei Tage später lief es bei Tageslicht auch nicht besser, Hamersen unterlag Bremervörde mit 2:4. Einer der wenigen positiven Höhepunkte der Hinserie war am neunten Spieltag das Neun-Tore-Spiel in Gnarrenburg, das die Gäste mit 5:4 gewannen. Danach folgte aber eine bittere 1:2-Pleite gegen den TSV Bülstedt/Vorwerk, der bis dahin ebenfalls glücklos unterwegs war. Anschließend ging das Team zum blanken Entsetzen von Ralf Milbrandt mit 0:5 beim Bezirksliga-Absteiger und Kreisliga-Schlusslicht Bevern vom Platz. Dort hatte noch keiner verloren. Nur eine Woche zuvor hatte sich die Kierath-Elf beim Börde-Nachbarn in Groß Meckelsen sogar einen Sechserpack abgeholt.
Im Börde-Derby knöpfte dann der TSV Groß Meckelsen den Hamersenern mit 1:0 auch noch drei Punkte ab und beförderte den SV auf einen Abstiegsplatz. Dort wurde die Hinserie beendet, und am letzten kompletten Spieltag vor der Pause schoss sich die Milbrandt-Elf mit einem 6:0-Heimsieg gegen Alfstedt/Ebersdorf noch einmal den Frust von der Seele. Am Tabellenstand änderte das aber nichts.
Der Trainer zeigt sich ob der enttäuschend verlaufenden Hinrunde einigermaßen ratlos. ,,Im Training klappt alles, die Beteiligung ist super, aber bei der Umsetzung auf dem Platz passieren dann die Fehler." (gh)