2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Holstein Kiel gegen HSV findet in Neumünster statt

Testspiel zwischen Zweitligaaufsteiger Holstein Kiel und dem Bundesligisten Hamburger SV wird in Neumünster ausgetragen.

Das Testspiel zwischen Zweitligaaufsteiger Holstein Kiel und dem Bundesligisten Hamburger SV wird am Mittwoch, 19. Juli (19 Uhr), im Stadion des VfR Neumünster ausgetragen. Die Partie sollte ursprünglich in Rendsburg stattfinden, musste dort aber wegen hoher Sicherheitsauflagen der Polizeiabgesagt werden.
Gemeinsam mit den Behörden, dem Schleswig-Holsteinischen Fußballverband und Stadioneigentümer VfR Neumünster einigte sich der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag (sh:z) als Veranstalter auf den neuen Spielort. „Wir sind froh, einen Spielort unweit von Rendsburg gefunden zu haben. So haben die vielen Fußballfreunde, die sich bereits Karten gesichert hatten, die Möglichkeit, nach Neumünster zu fahren“, sagte sh:z-Sportchef Jürgen Muhl.

In Rendsburg waren bereits über 4000 Karten verkauft worden. Rendsburg und Neumünster liegen nur 25 Kilometer auseinander. Karten gibt es ab Freitag, 30. Juni, in allen sh:z-Ticketcentern und online unter www.shz.de/hsv.

Noch vor wenigen Wochen hatten sich die Stadt Rendsburg, die örtliche Polizei mit dem Veranstalter, dem Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag (sh:z), bei einer Besprechung im Rendsburger Rathaus auf die Austragung des Spiels im Grundsatz geeinigt. Es gab keine größeren Sicherheitsbedenken. Rendsburgs Bürgermeister Pierre Gilgenast: „Diese Entwicklung kam auch für mich überraschend. Die Entscheidung ist bedauerlich. Legt man diese Kriterien an, steht jedes Stadtfest auf der Kippe.“

Für die Bedenken der Polizei liegen nach Angaben der LIS „keine konkreten Verdachtsmomente“ vor. Es gebe derzeit keinerlei Hinweise aus der Fanszene, was mit der Konzentration auf den in Hamburg stattfindenden G20-Gipfel zu tun haben könnte, heißt es aus Polizeikreisen. Und: „Es könnte ja sein, dass in Rendsburg etwas passiert. Wir wissen es nicht, müssen aber so etwas ins Kalkül ziehen.“

Für zahlreiche Vertreter von Stadt und seitens des Veranstalters sind die Argumente der Polizei äußerst fragwürdig. Eddy Münch, Sicherheitsbeauftragter des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes: „Wir haben alles versucht, müssen uns aber den polizeilichen Forderungen beugen.“

Aufrufe: 029.6.2017, 12:44 Uhr
SHZAutor